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RUMÄNIEN

RUMÄNIEN

ROMAN IA

Ältere Zeit

8076 Welchem Volk der auf jetzt rumänischem Boden 1799 gehobene Gold-
schatz von Sin Miclausul (Nagy Szent Miklös) bei Temesvär angehört, und ob
er überhaupt einheitlich ist, kann nicht als ausgemacht gelten. Letzte Literatur
bei H.Mötefindt in Ungar. Revue V 1925 S. 364-391. — Auch über den 1837
bei Petrossa westl. von Buzau in der großen Walachei entdeckten spätklassi-
schen, den Goten zugewiesenen Goldfund (vgl. A. Odobesco, Le tresor de
Petrossa, Paris 1900) ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Die Schmuck-
sachen des 1920 in der Nikolauskirche des Klosters Curtea de Arges auf-
gedeckten Grabes sind italienisch. Vgl.J. Bratianu in Revue archeologique 5e
ser.XIII 1921 S. 1 ff., XVII 1923 S.'90ff. - Arbeiten des 15.-18.Jh.im Kloster
Putna bei Campulung (Kimpolung, Bukowina), durchweg ohne Stempelung,
verzeichnet O.Tafrali, Le tresor byzantin et roumain du monastere de Poutna,
Paris 1925, Text und Atlas.

Moderne Stempelung

8077 Eine Staatsstempelung, für die vor 1919 das Königreich bildenden Ge-
biete, besteht seit 1906 (Duband, Les ouvrages d'or et d'argent, Besangon 1909
S. 467-476). Die Marken bringt Beuque, Dictionnaire des poingons, Paris 1925,
Nr. 410-414, 810-812, 1317, sowie vollständig T. A. Baur, Die Feingehalts-
u. Punzierungs-Vorschriften für Edelmetalle, Leipzig (1927) S. 100-103, dieser
auch die gesetzlichen Bestimmungen im Auszug. — Die amtliche Stempelung
in den ehedem ungarischen Landesteilen (Siebenbürgen, Banat), sowie in der
Bukowina ist summarisch berücksichtigt bei K. Knies, Die Punzirung in öster -
reich 1896. Die Haupttypen sind oben bei Wien veranschaulicht. — Bess-
arabien unterstand der russischen Stempelung.

Für den rumänischen Staat in seinen gegenwärtigen Grenzen sind mir
neue Verordnungen nicht bekannt geworden.
 
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