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SCHWEDEN

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SCHWEDEN

SVERIGE

Ich verweise für die Behandlung- dieses Abschnitts auf die Vorbemerkung
zu Dänemark, oben S. 148.

Eine gründliche, nahezu erschöpfende Spezialarbeit für Schweden lieferte
Gustaf Upmark, Guld- och Silversmeder i Sverige 1520-1850, Stockholm (1925),
worauf die folgende Zusammenstellung sich in allen Teilen stützt, ohne daß ich
aber das Buch für Städte, Meisternamen oder Stücke voll exzerpiere. Für die Zeit
nach 1850 nenne ich J. Fr. Sick, Notice sur les ouvrages en or et en argent dans
le Nord, Kopenhagen 1884. — R.Bürner, Der Feingehalt der Gold- u. Silber-
waren, Weimar 1897 S. 66/67. — E. Duband, Les ouvrages d'or et d'argent, Be-
sancon 1909 S.489- 491. — T.A.Baur, Die Feingehalts- u. Punzierungsvorschriften
für Edelmetalle, Leipzig (1927) S. 110-118.

Stempelung.

8163 Die ältest-bekannte Erwähnung der Stempelung in Schweden datiert von
1485. Ein Schreiben des Reichsrats von 1489, sodann die Goldschmiede-Ord-
nungen Gustav Wasas von 1529 und Sigismunds von 1594 sprechen vom
Meisterstempel. Im Laufe des 16. Jh. treten Stadtmarken mit dem
Ortswappen hinzu. Die 1689 durch den Reichswardein Antoni Grill zu-
nächst in Stockholm eingeführten Jahresbuchstaben, die danach auch in
einer Anzahl anderer Städte in Aufnahme kamen, wurden durch Erlaß des
Kammerkollegs vom 29. Mai 1758 im ganzen Reich (damals einschließlich
Finnlands, siehe dort) vorgeschrieben. Sie entsprechen allenthalben und bis
heute genau der mit 1759 in Stockholm neu beginnenden Alphabetisierung.

Über die Anfänge dieser Stempelung hat Upmark, Arbokstäver pä svenska guld och silver
före 1759, in Meddelanden trän Svtnska Slöjdföreningen 1903, gehandelt.

8164 1752 übernimmt der Staat die Kontrolle der Edelmetallarbeiten, und es
wird ein Staatsstempel mit dem schwedischen Reichswappen, den drei
Kronen in einem Dreipaß, eingeführt.
 
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