OGG
20Z
Der junge Herr von Belwitz, eilete dem Rauch
nach, so bald der Schuß geschehen war, und rraf
einen jungen Cavallier an; welcher das Pistol m
der Hand hatte und selbiges wieder laden wollte.
Bist du der Mörder ? redete er ihn an, da er ihm zu-
gleich das Pistol auf die Brust setzete und verlan-
gete, daß er das Gewehr ablegen sollte. DerUn-
bekannte wegerte sich dessen gar nicht, sondern gab
zu verstehen: woferne ich nur den Grafen Vejprano
getroffen,so will ich mich gerne gefangen geben: und
hiermit ritt er fort biß er an den Ort kam, wo der
Graf in seinem Blute auf der Erden lag.
Die Bedienten, welche von diesem unglückli-
chen Schuß gleich Lermen in den Wald gemacht
hatten, brachten etliche aus der Compagnie zu-
sammen , welche sich des unbekannten Cavalliers
bemächtigten, für dein Grafen aber besorget wa-
ren. Nun nahm der Graf von Bolino allezeit
einen Wund-Artzt mit auf die Jagd, weil man
dessen manchmal ungefehr benöthiget ist. Wie
nun Wilhelmine durch das Anstreichen von Bal-
sam/ den Eleonore bey sich hatte, wieder ermuntert
war, so schriebe sie nur immer nach dem Wund-
Artzt, weil sie sähe daß Vesprano noch lebte. Nur
war bierbey das schlimste, daß man weder den
Grafen Bolino noch den Wund - Artzt amreffen
konte, weil sie gar zu weit in das Holz hinein gera-
then waren.
, Derjenige Lauster, welchen Wilhelmine un-
längst an den Grafen von Castro abgeschicket batte,
fand endlich den Wund-Artzt, und brachte ihn ei-
lends an das Ort, wo der Graf lag. Dieser nahm
wahr- daß der Schuß durch den holenLeib gesche¬
hen.
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Der junge Herr von Belwitz, eilete dem Rauch
nach, so bald der Schuß geschehen war, und rraf
einen jungen Cavallier an; welcher das Pistol m
der Hand hatte und selbiges wieder laden wollte.
Bist du der Mörder ? redete er ihn an, da er ihm zu-
gleich das Pistol auf die Brust setzete und verlan-
gete, daß er das Gewehr ablegen sollte. DerUn-
bekannte wegerte sich dessen gar nicht, sondern gab
zu verstehen: woferne ich nur den Grafen Vejprano
getroffen,so will ich mich gerne gefangen geben: und
hiermit ritt er fort biß er an den Ort kam, wo der
Graf in seinem Blute auf der Erden lag.
Die Bedienten, welche von diesem unglückli-
chen Schuß gleich Lermen in den Wald gemacht
hatten, brachten etliche aus der Compagnie zu-
sammen , welche sich des unbekannten Cavalliers
bemächtigten, für dein Grafen aber besorget wa-
ren. Nun nahm der Graf von Bolino allezeit
einen Wund-Artzt mit auf die Jagd, weil man
dessen manchmal ungefehr benöthiget ist. Wie
nun Wilhelmine durch das Anstreichen von Bal-
sam/ den Eleonore bey sich hatte, wieder ermuntert
war, so schriebe sie nur immer nach dem Wund-
Artzt, weil sie sähe daß Vesprano noch lebte. Nur
war bierbey das schlimste, daß man weder den
Grafen Bolino noch den Wund - Artzt amreffen
konte, weil sie gar zu weit in das Holz hinein gera-
then waren.
, Derjenige Lauster, welchen Wilhelmine un-
längst an den Grafen von Castro abgeschicket batte,
fand endlich den Wund-Artzt, und brachte ihn ei-
lends an das Ort, wo der Graf lag. Dieser nahm
wahr- daß der Schuß durch den holenLeib gesche¬
hen.