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noch heute sind. Stevenson, Translation of the Säma Veda.
pref. p. V, VI.
Was aber von Säjana gesagt wurde, müssten wir hin-
sichtlich der Stelle in der Sindhu- Hymne auch auf Jaska
ausdehnen. Auch ist es keineswegs unmöglich, die ursprüng-
liche Appelativbedeutung der beiden Wörter beizubehalten.
Zwei Flüsse, von welchen der eine den andern in sich auf-
nimmt, können ebenso gut mit den zwei Gefässen des So-
maopfers, von welchen das untere den Inhalt des oberen em-
pfängt, verglichen werden, als sie, wie dieses in den Soma-
hymnen sehr häufig ist, jenes dem Meere, dieses oder viel-
mehr die herabfallenden Tropfen den in das Meer fallenden
Flüssen gleichgesetzt wird. Der Dichter hatte also in jenem
Liede, wenn er sushomä und ärgikijä anruft, sagen
wollen: „der Fluss, welcher in einen andern fällt, und der-
jenige, der jenen aufnimmt." Es war eine für die Anschau-
ung jener Zeit ganz natürliche Weise, die zahlreichen in
einander sich ergiessenden Flüsse jenes stromreichen Landes
zusammenzufassen.
Zn Marudvridhä sagtJäska, dass so alle Flüsse
heissen, weil alle „von den Winden geschwellt werden" (ma-
ruta enä vardhajanli), er muss es aber dennoch wohl als
Namen eines besonderen Flusses gefasst haben. Zu asikni
gibt er nur die Etymologie. Die fünf erstgenannten Flüsse
folgen sich nach ihrer geographischen Lage. Wir werden
deshalb auch in den drei folgenden: „Marudvridhä mit
Asikni und Vitastä" nur fernerliegende in derselben
Reihe suchen dürfen. Es bleibt nur noch Tchinab (Ake-
sines) und Dchelum (Hydaspes) über. Der letztere ist
bekanntlich die Yitastä. Wo ist aber Marudvridhä und
Asikni? Ich stelle als Yermuthung auf, dass nach richti-
ger geographischer Reihenfolge die Asikni der Akesines
noch heute sind. Stevenson, Translation of the Säma Veda.
pref. p. V, VI.
Was aber von Säjana gesagt wurde, müssten wir hin-
sichtlich der Stelle in der Sindhu- Hymne auch auf Jaska
ausdehnen. Auch ist es keineswegs unmöglich, die ursprüng-
liche Appelativbedeutung der beiden Wörter beizubehalten.
Zwei Flüsse, von welchen der eine den andern in sich auf-
nimmt, können ebenso gut mit den zwei Gefässen des So-
maopfers, von welchen das untere den Inhalt des oberen em-
pfängt, verglichen werden, als sie, wie dieses in den Soma-
hymnen sehr häufig ist, jenes dem Meere, dieses oder viel-
mehr die herabfallenden Tropfen den in das Meer fallenden
Flüssen gleichgesetzt wird. Der Dichter hatte also in jenem
Liede, wenn er sushomä und ärgikijä anruft, sagen
wollen: „der Fluss, welcher in einen andern fällt, und der-
jenige, der jenen aufnimmt." Es war eine für die Anschau-
ung jener Zeit ganz natürliche Weise, die zahlreichen in
einander sich ergiessenden Flüsse jenes stromreichen Landes
zusammenzufassen.
Zn Marudvridhä sagtJäska, dass so alle Flüsse
heissen, weil alle „von den Winden geschwellt werden" (ma-
ruta enä vardhajanli), er muss es aber dennoch wohl als
Namen eines besonderen Flusses gefasst haben. Zu asikni
gibt er nur die Etymologie. Die fünf erstgenannten Flüsse
folgen sich nach ihrer geographischen Lage. Wir werden
deshalb auch in den drei folgenden: „Marudvridhä mit
Asikni und Vitastä" nur fernerliegende in derselben
Reihe suchen dürfen. Es bleibt nur noch Tchinab (Ake-
sines) und Dchelum (Hydaspes) über. Der letztere ist
bekanntlich die Yitastä. Wo ist aber Marudvridhä und
Asikni? Ich stelle als Yermuthung auf, dass nach richti-
ger geographischer Reihenfolge die Asikni der Akesines