134 KAUFBEUREN
ligend".1 — 1547. „Ich Anna Lerin, Christoffen Leren, bildhauers, weilend burgers
alhie zu Kaufpewrn, seligen eeliche gelaßne wittib, bekenn hie mit disem offenem
brieve . . ., das ich ... zu kaufen geben habe den ersamen . . . pflegern, auch
Lenharden Anpais, maister des spitals zum heiligen geist in Kaufbewren . . .,
dreysig kreutzer jerlichs zins und gelts, ab und aus meiner behausung, hofstat
und gertlin hie zu Kaufbewrn bey dem Maggen bad, neben Gordiön Wurmbs be-
hausung, darin yetzt Hans Span sitzt, stößt hinden an Balthus Hansen, wangner,
anderhalb an Christian Keriibel, ist frey ledig, unverkümert, recht aigen, umb zehen
reinisch guldin in müntz." 2
1561. „Anna Lerin, weylundt Stoffel Leren, bildhawers alhie seligen gelaßen
wittib . . ., verschreibt sich gegen Stefan Mair, ieren tochterman umb 20 fl, so er
ir geliehen . . .; underpfandt ir haus sampt dem höflin und gertlin darbey, alhie
bei Maggenbad allenthalben frei gelegen" (Ostern). — „Anna Lärin, weilundt
Christof Lärin, säligen verlaßen wittib . . ., verkauft Stefan Mairen, maier, und
Afra, seiner ehewürtin, irm tochterman und tochter, ire behausung . . . alhie
hinderm rathaus, zwischen Hansen Spons säligen erben und Davidt Pfaudlern
gelegen . . ., kauf suma 235 fl."8
FRANZ LER (1555—61).
1555. „Den Franz Lär, bildhauern, welcher mit einem zu Stuttgart aus der müntz
entfremdeten Stempel allhier falsche Württemberger pfenninge aus blech oder
verzinnten stürz gemacht, hat man auf eingekomme furbitte vieler benachbarten
herrschaften der Stadt und landes verwiesen."4 — 1558. „Als verschiner tagen
mein gn. herr von Yrsin für Frantzen Leren gebeten, ime die statt widerumb zu
eröffnen, ist uff heut erraten, ime, herrn von Yrsin, die andtwurt zu geben, des sy
sein, Leren Verhandlung halben, ime dißmalen die statt nit zu eröffnen wißen,
sonder die sachen eben also beleiben laßen." 5
1561. „Franz Laren ist uff gemainer gantzen gesellschaft, so uff dem fanen
schießen alhie diser tagen erschinen, besehenen hochtreffenlich furbitt bewilligt, das
er fürter widerumben als und wie ain frembder in der statt aus und ein wandern
möge. Doch soll weder ime noch seiner hausfrawen und kindern das burgerrecht
nit zugelaßen sein."6
1. Ib., Lit. Nr. 31, fol. 11, z. 28. April 1544. Th. Hampe, in Festsohr. f. Gust. von Bezold, 1918,
p. 86f., u. Thieme-Becker XXIII (1929), 109.
2. Kaufbeuren, Stadtarch., Spitalurk., nr. 214, z. 25. April 1547. — Auf der Rückseite steht:
„Anna Lerin zinst auf Jeory. Stefan Mair, maier, zinst jetz" (ca. 1560); ebenso Neuburg, Staats-
arch., Reichsst. Kaufbeuren, Lit., nr. 31, fol. 28, z. gl. Datum.
3. Neuburg, Staatsarch., Reichsst. Kaufbeuren, Lit., nr. 32 (1553—62), fol. 161, z. Ostern 1661
u. fol. 217, z. 15. Dez. 1561. — Über, den Maler Stef. Maier siehe oben.
4. Kaufbeuren, Stadtarch., B. 101, Chronik Kaufbeurens von Wolfg. Ludwig Hörmann I (1766),
381; ebenso B. 99 (Collect. Kaufbur. hist. 1300—1699), fol. 88, z. 1556. — Hampe, 1. c, 88,
Thieme-Becker XXIII (1929), 109.
5. Ib., Ratsprot. 1543—62, fol. 112, z. 3. Jan. 1558.
6. Ib., Ratsprot. 1543—62, fol. 194, z. 9. Sept. 1561. — Ib., fol. 176, z. 27. Aug. 1560. „Stoffel
Leren, dem jungem, ist bewilligt, das man ime urkundt seiner ehelichen geburt geben welle . . .
ligend".1 — 1547. „Ich Anna Lerin, Christoffen Leren, bildhauers, weilend burgers
alhie zu Kaufpewrn, seligen eeliche gelaßne wittib, bekenn hie mit disem offenem
brieve . . ., das ich ... zu kaufen geben habe den ersamen . . . pflegern, auch
Lenharden Anpais, maister des spitals zum heiligen geist in Kaufbewren . . .,
dreysig kreutzer jerlichs zins und gelts, ab und aus meiner behausung, hofstat
und gertlin hie zu Kaufbewrn bey dem Maggen bad, neben Gordiön Wurmbs be-
hausung, darin yetzt Hans Span sitzt, stößt hinden an Balthus Hansen, wangner,
anderhalb an Christian Keriibel, ist frey ledig, unverkümert, recht aigen, umb zehen
reinisch guldin in müntz." 2
1561. „Anna Lerin, weylundt Stoffel Leren, bildhawers alhie seligen gelaßen
wittib . . ., verschreibt sich gegen Stefan Mair, ieren tochterman umb 20 fl, so er
ir geliehen . . .; underpfandt ir haus sampt dem höflin und gertlin darbey, alhie
bei Maggenbad allenthalben frei gelegen" (Ostern). — „Anna Lärin, weilundt
Christof Lärin, säligen verlaßen wittib . . ., verkauft Stefan Mairen, maier, und
Afra, seiner ehewürtin, irm tochterman und tochter, ire behausung . . . alhie
hinderm rathaus, zwischen Hansen Spons säligen erben und Davidt Pfaudlern
gelegen . . ., kauf suma 235 fl."8
FRANZ LER (1555—61).
1555. „Den Franz Lär, bildhauern, welcher mit einem zu Stuttgart aus der müntz
entfremdeten Stempel allhier falsche Württemberger pfenninge aus blech oder
verzinnten stürz gemacht, hat man auf eingekomme furbitte vieler benachbarten
herrschaften der Stadt und landes verwiesen."4 — 1558. „Als verschiner tagen
mein gn. herr von Yrsin für Frantzen Leren gebeten, ime die statt widerumb zu
eröffnen, ist uff heut erraten, ime, herrn von Yrsin, die andtwurt zu geben, des sy
sein, Leren Verhandlung halben, ime dißmalen die statt nit zu eröffnen wißen,
sonder die sachen eben also beleiben laßen." 5
1561. „Franz Laren ist uff gemainer gantzen gesellschaft, so uff dem fanen
schießen alhie diser tagen erschinen, besehenen hochtreffenlich furbitt bewilligt, das
er fürter widerumben als und wie ain frembder in der statt aus und ein wandern
möge. Doch soll weder ime noch seiner hausfrawen und kindern das burgerrecht
nit zugelaßen sein."6
1. Ib., Lit. Nr. 31, fol. 11, z. 28. April 1544. Th. Hampe, in Festsohr. f. Gust. von Bezold, 1918,
p. 86f., u. Thieme-Becker XXIII (1929), 109.
2. Kaufbeuren, Stadtarch., Spitalurk., nr. 214, z. 25. April 1547. — Auf der Rückseite steht:
„Anna Lerin zinst auf Jeory. Stefan Mair, maier, zinst jetz" (ca. 1560); ebenso Neuburg, Staats-
arch., Reichsst. Kaufbeuren, Lit., nr. 31, fol. 28, z. gl. Datum.
3. Neuburg, Staatsarch., Reichsst. Kaufbeuren, Lit., nr. 32 (1553—62), fol. 161, z. Ostern 1661
u. fol. 217, z. 15. Dez. 1561. — Über, den Maler Stef. Maier siehe oben.
4. Kaufbeuren, Stadtarch., B. 101, Chronik Kaufbeurens von Wolfg. Ludwig Hörmann I (1766),
381; ebenso B. 99 (Collect. Kaufbur. hist. 1300—1699), fol. 88, z. 1556. — Hampe, 1. c, 88,
Thieme-Becker XXIII (1929), 109.
5. Ib., Ratsprot. 1543—62, fol. 112, z. 3. Jan. 1558.
6. Ib., Ratsprot. 1543—62, fol. 194, z. 9. Sept. 1561. — Ib., fol. 176, z. 27. Aug. 1560. „Stoffel
Leren, dem jungem, ist bewilligt, das man ime urkundt seiner ehelichen geburt geben welle . . .