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Thomasin von Zerklaere; Rückert, Heinrich [Editor]
Der wälsche Gast des Thomasin von Zirclaria — Quedlinburg [u.a.], 1852

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.23919#0250
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DER WELHISCHE GAST.

von in bödn die krefte hän
die in bödn fint undertän.
die tugende der feie krefte fint;
den lip diu fterke ane wint,
diu fnelle und diu behendekeit,
daz wizzet vür die warheit.
132b alfo diu feie tiwerre ift
danne der lip zaller vrift,
alf6 ift ouch der feie kraft
tiwerre danne des libes maht.
ein ieglich wife man feit
daz vür fterke g6 befcheidenheit,
fö ift der fin zaller vrift
tiwerre dan diu fnelle ift.
befcheidenheit gewinnt uns mere
beidiu guotes und ouch 6re
dan uns des libes fterke gewinne,
wir handeln fneller mit dem finne,
daz ein gröz dinc wirt bereit,
dan mit des libes fnellekeit.
hie bi muget ir wizzen wol
daz man der feie kraft hän fol
verre vür des libes kraft:
der feie kreft hant meifterfchaft.
von finne und von befcheidenheit
fol fterke und fnelle werdn beleit.
fterke und fnelheit fint enwiht,
ob fiu der fin beleitet niht.
Man vindet in dem walde wilde
diu fneller fint üf dem gevilde
unde fterker danne dehein man,
und mugen fich niht wern, wan
des mannes befcheidenheit
hat vil fchier diu netze bereit
diu f6 gevlohten fint mit finne
und fo gedraet, fwaz kumt dar inne,
daz muoz des mannes meifterfchaft
 
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