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Thomasin von Zerklaere; Rückert, Heinrich [Editor]
Der wälsche Gast des Thomasin von Zirclaria — Quedlinburg [u.a.], 1852

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.23919#0251
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DER WELHISCHE GAST.

233

dulten durch der feie kraft. 8540
133a fwaz vliuget, gät ode fwebet
und fwaz in der werlde lebet,
daz dult des mannes meifterfchaft:
daz machet niht des libes kraft.
Solt ein man mit fterke ringen, 8545
er möhte niht alfö betwingen
einen lewen daz er tsete gar
näch finem willen, daz ift wdr.
daz möht uns ouch wefen leit,
folde man mit fnellekeit 8550
die vogel imme lüfte erfnellen:
man möht dervür einn fläf wellen,
der vogel würde gevangen niht,
ez enkceme von ungefchiht.
nu feht daz uns der fin git 8555
daz ez allez vor uns lit:
fwaz lebt daz ftet zunferm gebot,
alfö hat uns geßret got.
fin unde befcheidenheit
tuont mit lihter arbeit 8560
daz fterke und fnelle niht enmac
getuon unz an den fuontac.
Swer wsenet daz eins mannes pris
an der fterke fi, der ift unwis.
fwer weenet an der fnellekeit 8565
vinden eins mannes vrümkeit,
der ift ouch ein töre gar,
daz geloubet wol vür war.
folden fterke und fnellekeit
geben tugende und vrümkeit, 8570
fö wsere ouch tugenthaft ein rint,
wan ez ift ftarc: eins gouches kint
vliuget vafte, fö weer ouch
tugenthaft der felbe gouch.
ir fult aver wizzen wol 8575
daz man daz niht gelouben fol,
 
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