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Sander, Heinrich; Goetz, Georg Friedrich [Hrsg.]; Hohenlohe-Kirchberg, Christiane Louise zu [Bearb.]
Heinrich Sanders, Professors am Gymnasium illustre zu Karlsruhe, der Gesellschaft Naturforschender Freunde in Berlin, und der Fürstl. Anhaltischen teutschen Gesellschaft in Bernburg Ehrenmitglieds Kleine Schriften (Zweiter Band) — Frankfurt am Main: in der Wernerischen Buchhandlung, 1788 [VD18 90819853]

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https://doi.org/10.11588/diglit.52916#0212
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206 YAu8ss, a. ein. Brief an Hr. Prof. Beckmann.

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XII

' Auszug aus einem Brief an Herrn Prof.
Beckmann.

6 Arei Stunden von Strasburg hat der General

von Hohenhain ein Landgut angeleget, wel—
ches man wegen der vortreflichen Einrichtung ſehr lobt.
Unter andern ſind ſeine Weinberge ſaͤmmtlich wie Am—
phitheater angelegt. An den Seiten ſtehen Pfoſteti,
an dieſen ſind eiſene Draͤthe befeſtiget, die den gan⸗
zen Weinberg durchlaufen. An dieſen und nicht an
Rebſtoͤcken, welche ſo koſtbar ſind und ſoviel Holz rau—
ben, ſind die Rebſtoͤcke mit groſem Vortheil befe—
ſtiget.

In den Franzoͤſiſchen Hoſpitaͤlern braucht man
ſtatt Pluͤmaſſeaur und Charpie die Abfaͤlle oder Ab⸗
gaͤnge der Stuͤhle, worauf leinene Baͤnder gemacht
werden. Es ſind einige Leute, welche dergleichen in
der Schweiz ſammlen laſſen. Dieſe Abfaͤlle ſehen
wie Baumwolle aus, und ziehen die Feuchtigkeiten
der Wunden beſſer an, als ausgezopfte Leinwand.

In dem ſogenannten Nordracher Thal, nicht weit
von Gengenbach und ſechs Stunden von Offenburg
hat vor nicht gar vielen Jahren ein Gengenbacher
Praͤlat, welcher gern das in jenen rauhen und gebuͤr⸗
gigen Gegenden uͤberfluͤßige Holz nützen wollte, ein Ko—
boltwerk oder Farbwerk angelegt, welches mit Vor—
theil arbeitet. Gleichwohl hat die dortige Gegend

nicht

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