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Aer / Laß,
Siheelen Ya
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das he
Seine Wat
Brugg
fan dam fangen Sa
ieh mud nch el
haste zugt
rlaß darin ite / e
d cop
den / hon fuck
Er hatte ahn fg
Tuer / Tune
hen / Arden
konnen. Cine
Al ſch ren
aste auf b Da
gde e DeMA
ches de logen
Mutter / f b
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feines
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deb Hanne Ah
Beuge
ſehenſ.
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0
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j en eE E 10
ı Reißet in
Andere ſei-
ne Werke.
Altar-Thuͤren / unter andern iſt in dem Haus der
von ihm eine große ſchoͤne Tafel mit ziveyen Thüͤ⸗
ren / aus⸗ und innwendig gemahlt / vorhanden / da
die innere Tafel die Himmelfahrt Marie, und die
Thlͤren eine Chriſtnacht und anderes præſenti-
Verkuͤndigung Marie ſich
zu Geſicht die Paſſion oder Creutzigung Chriſti /
ſo herrlich verfaͤrtiget iſt. E 5
Was ſonſten ſein gefuͤhrtes deben betrift / ſo
ſwar er ein ſtiller und fleißtger Mann / nicht zu praͤch-
tig / aber doch
und hielte unter ſeinem Geſind im wolangeſtelltem
Haus weſen ſich ſittlich und wol / daher er dann auch
bey den Leuten in hohes Anſehen gekommen. All-
ches ſein Stand und Herkommen erfordern und
haben wollen: Von Todtfarben zu mahlen / hatte
er eine ſehr artige Manier / gleich als mit einem
Stuck / welches zu Leyden in der Behauſung des
Kunſtliebenden Peter Huy gheſſen in der gulde-
nen Klock zu beobachten. Daſelbſt findet ſich zu
oberſt eine badende Berſabea, mit mehr nackenden
Frauen- Bildern / vom Blockland getodfaͤrbt / ſo
zwar nicht ausgemacht / und wol in hoͤheren Werth
vor jenen zu ziehen. Wie denn vor Alters mehr
dergleichen auch gefunden worden. 7
Als er nun zu Blockland von Zeit ſeiner erſten
Verheurahtung verharret / und ſich ohne Erben
beſunden / hatte er großen Luſt uͤberkommen / die
beruͤhmte Roͤmiſche und Italieniſche Stuck / wie
auch Antiche und Gemaͤlde / nebenſt andern zier-
lichen Werken zu beſuchen / und deßwegen ſich mit
einem Goldſchmied von Delf / eben zur Zeit / da der
Graf von der Mark in den Briel gekommen / da-
des Aprils aus Blockland in Italien angelangt /
ſind ihm ſehr viel Sachen / ſo die fuͤrtreflichſten
Meiſter gearbeitet / zu Geſicht kommen / woruͤber
er dann ſich hoͤchlich verwundert / / und ſeine ſonder-
bare Luſt daran gehabt; wie viel ſagen / konte er die
ſchwwere und ſinnreiche nackende Bilder in dem Ge-
ſvoͤlb des Michael Angelo nicht vollig nachmachen /
welches ebenmaͤßig vielen andern widerfahren /
weiln dieſe nicht anderſter / dann von langer Hand
koͤnnen erlernet werden. In allem iſt er ohngefehr
ein halb Jahr ausgeblieben / dann er im September
wohnhaft ſich niedergelaßen / nachmalen aber au
zu Utrecht / alltvo er ſich / weiln ſeine erſte Haus-
frau daſelbſt geſtorben / zum zweytenmal in den
Ehſtand begeben / und in demſelben drey Kinder
Zn Utrecht machte er eine ſchoͤne Altar Tafel /
die nacher Herzogenbuſch ſolte geſetzt werden / und
die ligende heilige Catharinam / ſo ein herrlich-
ſchoͤnes Werk / vorgebildet / mehr auch eine ſchoͤne
heiligen Geiſt empfangen / auf den Thuͤren aber ſwar
des Hrrn Himmelfahrt und dergleichen Hiſto-
rien mehr / ſo alle ſehr fuͤrtrefliche Gemaͤhlde ſind.
Dieſes Werk nun ſtunde zu Utrecht in 8. Ger-
ſtruden Kirchen. Zu Amſterdam fertigte er eine
Altar-Tafel der minderen Bruͤder von dem Tod
und Begraͤbnus Franciſci, die aber auch in der
Bilder- Stuͤrmung zu Grund gegangen; Mehr
machte er für einen / Reghelinger genannt / eine na-
ckende Venus / nicht ſehr groß / die noch bey ſeiner
Wittib
Ehren gehalten worden;
noch zu Amſterdam bey
ſeind etliche Stuck von
ſein letzteres Werk ſoll
Wolſart von Byler ſeyn /
dem Leben des Patriarchen
nicht alle
Utrecht wohnte er in dem Haus des Catharinen Elo-
ſters / alltvo er auch Anno 1583. da er 49. Jahr er-
reicht / geſtorben; Er war ſonſt
auf die nackende Bilder wol verſtunde / welches man
dann aus ſeinen Werken und an einigen Kupfern /
Golzius geſtochen / wol erſehen und warnemen
kan. Seine Frauen- Geſichter und profil, ſamt an-
dern / beſveiſen / daß er Parmenſis Manier hoch
keit ſein Geſchlecht / Geburtsſtadt und herrlichen
Namen weit bekannt und beruͤhmt gemacht.
Bey ihme funden ſich unterſchiedliche gute
Diſcipul / unter andern Adrian Cluyt von Alch-
maer / ſo ein guter Contrafäter nach dem Leben
ter Peter Cluyt / in der Herren Wappen⸗Mahlen
ſehr ſwohlerfahren geweſen / ſonderlich aber kame
auch zu Blockland ein junger Edelmann / der allezeit
großes Verlangen zu der Mahl-Kunſt getragen /
und ſehr küͤnſtlich nach dem deben gecontrafaͤtet /
dieſer wolte ſich nicht nach ſeinen Stammen und
Herkommen / ſondern nach ſeiner Kunſt nennen
laßen / worinnen er dem Roͤmiſchen Geſchlecht der
edlen Fabiorum, als die da den Namen der Mah-
ler zu einem Pracht und Zierde ihres Stammes
gefuhrt / nachgeartet; ohne daß ich melde des Rit-
ters Turpilli, Kayſers Adriani und anderer / die
durch den Penſel haben geſucht ihres Geſchlechts
Namen auszubreiten. Mehr ſaße auch in ſeiner
Schul einer von Delf / Peter geheißen / eines rei-
chen Schmieds Sohn / der / als viel wollen / an
Vernunft / Witz und Verſtand ſeinen Meiſter
ſelbſt ſolle uͤbertroffen haben / ſo fern er nicht in bluͤ⸗
henden Jahren geſtorben ſwaͤre / von ſeinem Diſci-
10 Michaél Mireveld von Delf ſoll hernach
olgen.
aus der Kunſt. reichen Schul des Franz Flo-
ris ſehr herrliche Meiſtere herfür kommen / die /
als fleißige Diſcipul / an dieſer hoch ⸗beruͤhmten
Bruſt geſogen; Alſo iſt auch unter den jeni-
gen einer der allerbaͤſten Lucas de
weſen / der gleich erſten Anfangs ſich in dieſer
Kunſt treflich herfuͤrgethan / und zu einem guten
Vorſchub ſeinen Vatter Joann de Heere / ſel biger
Zeiten beruͤhmteſten Bildhauern in Niderland / ge-
habt / ſeine Mutter / Frau Anna smitters aber
war eine herrliche Mahlerin in Miniatur, die ſehr
Kunſt - reiche Werk mit Farben und Penſel zuwe-
gen gebracht / deren man es an Schoͤne und San-
berkeit nicht leicht nachthun wird. Sonderlich
267
— —
Seine Leht
linge.
LXXXVN
Lucas
DEHERRE.
Mahler und
Poet von
Gent, j
3533
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ren / aus⸗ und innwendig gemahlt / vorhanden / da
die innere Tafel die Himmelfahrt Marie, und die
Thlͤren eine Chriſtnacht und anderes præſenti-
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zu Geſicht die Paſſion oder Creutzigung Chriſti /
ſo herrlich verfaͤrtiget iſt. E 5
Was ſonſten ſein gefuͤhrtes deben betrift / ſo
ſwar er ein ſtiller und fleißtger Mann / nicht zu praͤch-
tig / aber doch
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Haus weſen ſich ſittlich und wol / daher er dann auch
bey den Leuten in hohes Anſehen gekommen. All-
ches ſein Stand und Herkommen erfordern und
haben wollen: Von Todtfarben zu mahlen / hatte
er eine ſehr artige Manier / gleich als mit einem
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Kunſtliebenden Peter Huy gheſſen in der gulde-
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Frauen- Bildern / vom Blockland getodfaͤrbt / ſo
zwar nicht ausgemacht / und wol in hoͤheren Werth
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dergleichen auch gefunden worden. 7
Als er nun zu Blockland von Zeit ſeiner erſten
Verheurahtung verharret / und ſich ohne Erben
beſunden / hatte er großen Luſt uͤberkommen / die
beruͤhmte Roͤmiſche und Italieniſche Stuck / wie
auch Antiche und Gemaͤlde / nebenſt andern zier-
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einem Goldſchmied von Delf / eben zur Zeit / da der
Graf von der Mark in den Briel gekommen / da-
des Aprils aus Blockland in Italien angelangt /
ſind ihm ſehr viel Sachen / ſo die fuͤrtreflichſten
Meiſter gearbeitet / zu Geſicht kommen / woruͤber
er dann ſich hoͤchlich verwundert / / und ſeine ſonder-
bare Luſt daran gehabt; wie viel ſagen / konte er die
ſchwwere und ſinnreiche nackende Bilder in dem Ge-
ſvoͤlb des Michael Angelo nicht vollig nachmachen /
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Zn Utrecht machte er eine ſchoͤne Altar Tafel /
die nacher Herzogenbuſch ſolte geſetzt werden / und
die ligende heilige Catharinam / ſo ein herrlich-
ſchoͤnes Werk / vorgebildet / mehr auch eine ſchoͤne
heiligen Geiſt empfangen / auf den Thuͤren aber ſwar
des Hrrn Himmelfahrt und dergleichen Hiſto-
rien mehr / ſo alle ſehr fuͤrtrefliche Gemaͤhlde ſind.
Dieſes Werk nun ſtunde zu Utrecht in 8. Ger-
ſtruden Kirchen. Zu Amſterdam fertigte er eine
Altar-Tafel der minderen Bruͤder von dem Tod
und Begraͤbnus Franciſci, die aber auch in der
Bilder- Stuͤrmung zu Grund gegangen; Mehr
machte er für einen / Reghelinger genannt / eine na-
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dem Leben des Patriarchen
nicht alle
Utrecht wohnte er in dem Haus des Catharinen Elo-
ſters / alltvo er auch Anno 1583. da er 49. Jahr er-
reicht / geſtorben; Er war ſonſt
auf die nackende Bilder wol verſtunde / welches man
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auch zu Blockland ein junger Edelmann / der allezeit
großes Verlangen zu der Mahl-Kunſt getragen /
und ſehr küͤnſtlich nach dem deben gecontrafaͤtet /
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edlen Fabiorum, als die da den Namen der Mah-
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