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https://doi.org/10.11588/diglit.1285#0145
den ; Beede in Mı
3 U f&utichten ; Yln
ſekommen / Defan f
er Rotator 4
ndzerfalleninl
hone im ſo Biel en
eberuͤnreſeulſ
ädias ſellf mit gn
SZempel bereits ra
1g der Stadt
ichen in Bohen hng
e alte Seribenten d
h vielfältig ausgeialt
d Feuers: Sefahtinite:
— erhalten —
Zeit in Sanden Iın
Jum Yerderhen f
n zu Gedauren/ el
mene Statua on d
ben.
Zeit ein Oetner M
—
raben eine alteStu
—
jve es eine Venus d
{vme und SOnl
ar in der Viltun
er der obigen *
ochſitz
elch des Carbind RC
—— /W
Dolig relnn
—
N S ;
; die plbſii *
⏑⏑⏑
4
lerfuͤhren 4
. 1L Theil.
87
Sandrartiſche Kunftfammer.
woͤrinnen enthalten find der weltberuͤhm-
. teften alt⸗ und neuen Italiaͤniſchen / auch
Teutſchen und Niederlaͤndiſchen Mei-
ſter / Mahlereyen / auch Statuen in Me-
tall / gepoſſirt/ und in Gips gegoſſen / des-
gleichen auch Kunſthuͤcher mit den vor-
deflichſten Zandriſſen der Italiaͤniſchen
und Teutſchen Meiſter / wie nicht weni-
ger der auserleſenſten Kußferſtuͤck alles
in Ordnung verfaſſet / wie hemach folgt :
— Raphael d’ Urbino , den Braͤnd don
A Zroja/ wie Eneas ſeinen krancken Vatter
Anchiſen auf ſeinen Achſeln traͤget / iſt neben ihme
ſein Sohn Aſcanius mit viel andern fluͤchtigen
Wanns und Weibs perſonen / auf eine Tafel kuͤnſt-
lich gemahlt mit Oelfarben. Dieſes weltberuͤhmte
Stuͤck iſt von den Kunſt Verſtaͤndigen erkaunt /
daß dergieichen bey keinem Potentaten in Teutſch-
land zu finden / eine rechte Kunſtſchul von Ausbil-
chen Kunſt. *
Der h Ceciliæ Angeſicht / verwunderlich kunſt-
reich und andaͤchtig / in ebens groͤſſe gezeichnet.
Von Albrecht Dürer / ein ans Creug gena-
zelter ſterbender Schaͤcher / ſehr fleiſſig gemabhlt.
Von Adam Elsheimer / eine Hiflolie aus dem
Paftor Fido unterſchiedlicher Figuren in einer vor-
ſtrefflichen mit groſſen Baͤumen und deren Staͤmm
und Gruͤnden / famt darauf befindlichen Kraͤutern /
alleſamt ſo natuͤrlich fleiſſig ausgefuͤhrt / daß aller
Baͤume Blaͤtter / wie auch alle Kraͤuter / nach deren
Eigenſchafften verwunderlich zu erkennen und zu
unkerſcheiden ſind / uͤberaus curios ausgefuͤhrt /
und auf Kupfer gemahit.
Von Titian : Unſer liebe Frau in Lebens-
groͤſſe gemahlt / ſie herbet das ſchoͤne Chriſtkindlein /
deme ſein junger Vetter Johannes dienet von des
authoris allerbeſten Kunſt.
Unſere liebe Fr. in faſt Lebensgroͤſſe gemahlt /
ſitzend / mitdem Chriſtkindiein auf dem Schoß / wel-
Blumen offerirend/holdfeelig anſichet / S Joſeph
darbenauf ſeinem Stab ruhend. C.
Von antonio da Corregio: ein groſſes
Tafel Gemaͤhl / deren Bilder in Lebens. groͤſſe / re-
praefentirend eine nacket⸗ſtehende geflügelte Ve-
nus gang erfreuet / weil ihr Cupido aus einem
Buͤchlein ſeinem Pra ceprordem Mercurio feine
Le&ion alfo wol aufſagen kan / in einer Landſchafft
alles vortrefflich anmuͤtig / ohne Schatten / und doch
gantz recht erhoben und natuͤrlich gebildet. C.
Eine nackende Aurora in Lebens. groͤſſe / bey
dero Jupiter in Geſtalt einer Wolcken erſcheinet
und ſie bearmet / dabey ein mit Waſſer gefuͤlltes Ge-
ſchirr / woraus ein Rehbock ſich abkuͤhlet. C.
Ein in Lebens groͤſſe nackender Cupido, der
bey durch ein Knaͤblein und Maͤgdlein die ſchertzen-
dediebe lachend und weinend repreſentirt wird. .
¶ Bon Paul Veronne,eine Creugigung Chri-
ſti zwiſchen zween Schächern/fehr natürlich beiveg-
lich vorgeftellt / unter dem Ereuͤtze figen und Enien
etliche / als die Heil. Mariamit andern betruͤbten
Weibern / auch Johannes / und der geharniſchte
Hauptmann Longinus kniend / beweglich zu ZE-
ſu auſwaͤrts ſehend / mit andern vortrefflichen an-
daͤchtigen Affe &en und Paſſionnen gemahlt / deren
Bilder ʒwey Spannen hoch ſind. C:
Von Lucas Eranach dem Alten / eine Lucre-
tia ; wit dem Dolch in der Hand / ihr ſelbſt das Le-
ben nehmend / iſt ein halbes nackendes Bild / unduͤ⸗
beraus ſauber gemacht.
pᷣræſentirend den Pluto auf ſeinem Wagen mit
dier ſchwartzen Rappen beſpanut / der von ihren
Geſpielinnen die Rymphe Proferpina entfuͤhret.
Item z ein klein Cabinet Altaͤrlein mit zween
Iluͤgeln/ darin verivunderlich kuͤnſtlich / im mittlern
Blat ein Veſper bild / auf dem erſten Flügel von
Adam ab / alle Altvaͤter / Propheten / Koͤnige/ e van-
geliſten / und Apoſtel / auch Maͤrtyrer gebildet : auf
der andern von Eva ab / alle beruͤhmte gottſeelige
Frauen / vortrefflich gemahlt / unb des Authoris
allerberuͤhmteſte Arbeit. ; ;
Von Jacob rintoret, dem juͤngern: eineauf
einem Sammet-bett ligende Venus , gang nacket /
deren cupido einen Lorbeerfrang auffeget/und ein
Hofmann mit Lautenſpiel aufmachet / in Lebens-
groͤſſe gemahlt. —
Bon Peter Paul Rubens: des Heiligen Jo-
hannis des Tauffers Enthauptung / Herodias mit
dero Zochter / von der Hand des Scharffrichters
das heil. Haupt in einer Schuͤffelempfangend / in de-
4 des Authoris beruhmteſten Wer-
e eines.
cules verwundet / ihm die Pianira ſeine Gemah-
Ein geharniſchter Soldat / in Lebens groͤſſe /
beh einer Courtiſana vortrefftich gemahlt.
Eine Taſel / darinn die Bilder in Lebens⸗ groͤſ⸗
ſe/repræſentirt das H. Abendnialunlers Herin
IEſu Chriſti zu Emaus gehalten / wie Er das Brod
phas und ſeinem andern Juͤnger / wodurch ihre Au-
gen eroͤffnet / und Er erkant ward; ſehr andaͤchtig
wolgemahlt / wie ſolches Marc. 16. und Luc. 24.
beſchrieben. C.
Von Sandrart; eine groſſe Tafel / die Leiter
ſchlaͤfft / und im Traum liget / der Himmel ſich eroͤff-
net / und die Menge holdſeliger Engel auf der Leitern
ab⸗und aufſteigen / neben vielen andern anmutigen
nacketen Kindlein repreſentirend.
Eine groſſe Tafel aus dẽ virgilig die Ausbil
dung vonSilenus, wieer den zween Knabẽ alfo an-
mutig geſungẽ / daß dadurch die Hirten / Nymphen /
Sathren und Faunen zum Tantzen bewegt wor-
den / alles erfreulich in einer ſchoͤnen Landſchafft /
natuͤrlich mit groſſem Fleiß und ſtudio gemahlt,
Eine Tafel / da / in einem groſſen Wald mit
ſchoͤnen Baͤumen / Nercurius den Nymphen von
Amalthea, den jungen Jupiter heimlich zu erzie.
hen / uͤberantwortet / denſelben mit Geisinilch uͤnd
wilden Honig zu ernaͤhren / famt andern anmuthi-
gen Bildern / in einer groſſen Landſchafft.
S i Ein
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N S ;
; die plbſii *
⏑⏑⏑
4
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. 1L Theil.
87
Sandrartiſche Kunftfammer.
woͤrinnen enthalten find der weltberuͤhm-
. teften alt⸗ und neuen Italiaͤniſchen / auch
Teutſchen und Niederlaͤndiſchen Mei-
ſter / Mahlereyen / auch Statuen in Me-
tall / gepoſſirt/ und in Gips gegoſſen / des-
gleichen auch Kunſthuͤcher mit den vor-
deflichſten Zandriſſen der Italiaͤniſchen
und Teutſchen Meiſter / wie nicht weni-
ger der auserleſenſten Kußferſtuͤck alles
in Ordnung verfaſſet / wie hemach folgt :
— Raphael d’ Urbino , den Braͤnd don
A Zroja/ wie Eneas ſeinen krancken Vatter
Anchiſen auf ſeinen Achſeln traͤget / iſt neben ihme
ſein Sohn Aſcanius mit viel andern fluͤchtigen
Wanns und Weibs perſonen / auf eine Tafel kuͤnſt-
lich gemahlt mit Oelfarben. Dieſes weltberuͤhmte
Stuͤck iſt von den Kunſt Verſtaͤndigen erkaunt /
daß dergieichen bey keinem Potentaten in Teutſch-
land zu finden / eine rechte Kunſtſchul von Ausbil-
chen Kunſt. *
Der h Ceciliæ Angeſicht / verwunderlich kunſt-
reich und andaͤchtig / in ebens groͤſſe gezeichnet.
Von Albrecht Dürer / ein ans Creug gena-
zelter ſterbender Schaͤcher / ſehr fleiſſig gemabhlt.
Von Adam Elsheimer / eine Hiflolie aus dem
Paftor Fido unterſchiedlicher Figuren in einer vor-
ſtrefflichen mit groſſen Baͤumen und deren Staͤmm
und Gruͤnden / famt darauf befindlichen Kraͤutern /
alleſamt ſo natuͤrlich fleiſſig ausgefuͤhrt / daß aller
Baͤume Blaͤtter / wie auch alle Kraͤuter / nach deren
Eigenſchafften verwunderlich zu erkennen und zu
unkerſcheiden ſind / uͤberaus curios ausgefuͤhrt /
und auf Kupfer gemahit.
Von Titian : Unſer liebe Frau in Lebens-
groͤſſe gemahlt / ſie herbet das ſchoͤne Chriſtkindlein /
deme ſein junger Vetter Johannes dienet von des
authoris allerbeſten Kunſt.
Unſere liebe Fr. in faſt Lebensgroͤſſe gemahlt /
ſitzend / mitdem Chriſtkindiein auf dem Schoß / wel-
Blumen offerirend/holdfeelig anſichet / S Joſeph
darbenauf ſeinem Stab ruhend. C.
Von antonio da Corregio: ein groſſes
Tafel Gemaͤhl / deren Bilder in Lebens. groͤſſe / re-
praefentirend eine nacket⸗ſtehende geflügelte Ve-
nus gang erfreuet / weil ihr Cupido aus einem
Buͤchlein ſeinem Pra ceprordem Mercurio feine
Le&ion alfo wol aufſagen kan / in einer Landſchafft
alles vortrefflich anmuͤtig / ohne Schatten / und doch
gantz recht erhoben und natuͤrlich gebildet. C.
Eine nackende Aurora in Lebens. groͤſſe / bey
dero Jupiter in Geſtalt einer Wolcken erſcheinet
und ſie bearmet / dabey ein mit Waſſer gefuͤlltes Ge-
ſchirr / woraus ein Rehbock ſich abkuͤhlet. C.
Ein in Lebens groͤſſe nackender Cupido, der
bey durch ein Knaͤblein und Maͤgdlein die ſchertzen-
dediebe lachend und weinend repreſentirt wird. .
¶ Bon Paul Veronne,eine Creugigung Chri-
ſti zwiſchen zween Schächern/fehr natürlich beiveg-
lich vorgeftellt / unter dem Ereuͤtze figen und Enien
etliche / als die Heil. Mariamit andern betruͤbten
Weibern / auch Johannes / und der geharniſchte
Hauptmann Longinus kniend / beweglich zu ZE-
ſu auſwaͤrts ſehend / mit andern vortrefflichen an-
daͤchtigen Affe &en und Paſſionnen gemahlt / deren
Bilder ʒwey Spannen hoch ſind. C:
Von Lucas Eranach dem Alten / eine Lucre-
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ben nehmend / iſt ein halbes nackendes Bild / unduͤ⸗
beraus ſauber gemacht.
pᷣræſentirend den Pluto auf ſeinem Wagen mit
dier ſchwartzen Rappen beſpanut / der von ihren
Geſpielinnen die Rymphe Proferpina entfuͤhret.
Item z ein klein Cabinet Altaͤrlein mit zween
Iluͤgeln/ darin verivunderlich kuͤnſtlich / im mittlern
Blat ein Veſper bild / auf dem erſten Flügel von
Adam ab / alle Altvaͤter / Propheten / Koͤnige/ e van-
geliſten / und Apoſtel / auch Maͤrtyrer gebildet : auf
der andern von Eva ab / alle beruͤhmte gottſeelige
Frauen / vortrefflich gemahlt / unb des Authoris
allerberuͤhmteſte Arbeit. ; ;
Von Jacob rintoret, dem juͤngern: eineauf
einem Sammet-bett ligende Venus , gang nacket /
deren cupido einen Lorbeerfrang auffeget/und ein
Hofmann mit Lautenſpiel aufmachet / in Lebens-
groͤſſe gemahlt. —
Bon Peter Paul Rubens: des Heiligen Jo-
hannis des Tauffers Enthauptung / Herodias mit
dero Zochter / von der Hand des Scharffrichters
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cules verwundet / ihm die Pianira ſeine Gemah-
Ein geharniſchter Soldat / in Lebens groͤſſe /
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Eine Taſel / darinn die Bilder in Lebens⸗ groͤſ⸗
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IEſu Chriſti zu Emaus gehalten / wie Er das Brod
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gen eroͤffnet / und Er erkant ward; ſehr andaͤchtig
wolgemahlt / wie ſolches Marc. 16. und Luc. 24.
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Eine groſſe Tafel aus dẽ virgilig die Ausbil
dung vonSilenus, wieer den zween Knabẽ alfo an-
mutig geſungẽ / daß dadurch die Hirten / Nymphen /
Sathren und Faunen zum Tantzen bewegt wor-
den / alles erfreulich in einer ſchoͤnen Landſchafft /
natuͤrlich mit groſſem Fleiß und ſtudio gemahlt,
Eine Tafel / da / in einem groſſen Wald mit
ſchoͤnen Baͤumen / Nercurius den Nymphen von
Amalthea, den jungen Jupiter heimlich zu erzie.
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