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Sandrart, Joachim von
L' Academia Todesca della architectura, scultura & pittura oder Teutsche Academie der edlen Bau-, Bild- und Mahlerey-Künste (Bd. 2,3, Beigabe): Mander, Karel: P. Ovidii Nas. metamorphosis oder des verblümten Sinns der Ovidianischen Wandlungs-Gedichte grün — Nürnberg, 1679

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https://doi.org/10.11588/diglit.1287#0031
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TI Zheil.

32fvl_o‚enbm * Poetifcher Wandlungs: Schrifften. _29
A * MD mehro fchämen ; gleichivie die Nacht-eule / des Ta⸗ dicht / in feiner guͤldnen VließReiſe / mit mehrerui
„Nu‘" N 8 des *— * * * und * * * ausweiſet / wann er ſchreibet:
Hd Br SAl det. Der eiferſichtige Phoebus / welcher das Weib / Na e ind das Slubtenz
** ſo er ** mit 8 * toͤdtet / weil es * — — *— S
N dem Raben einer Untreu beſchuldigt war / wie au . > YDil 5 —
4 * 8 —— aus Coronis kodten 2* 8— 2* — —
AD Dn A geborne / Aefculapius/ bedeutet / daß die Krafft der Dai Ala der aturn 5 3
7 4 — 7* * der Kraͤuter Wurtzeln / 4 das 4 Da — — — Gce
Munl elbſt hinauf gezogen werden / wann in Sommer di AB K Znl hreft JZubiter der
* * — — @otinen > 2 * * noch in dem — *— Jupiter der-
ber / ſin wird / und als denn dem Artz in die Haͤnde komme A A T rurotor
* dieſer iſt / * den * in * i —
en Deiligen Or annes / und halb in eines Pferdes Geſtalt / abge⸗ e AA e E Die Boͤffeie
/ ber%w%g bildet worden weil er ſo wo den Menſchen / als * — — ——
m — — — —
/ auf, | rtzney gleichſam aus dem Tode ins Leben bringet sa &@ anı 0n / C6 woiten fich
rden / * — * von — 7* * * — —
amit EL in daß er den Glaucus / des Eretiſchen Koͤnigs Mi⸗ an %1 nicht wobin * Sem! 64
— nos Sohn / wiederum vom Tode erweckt haben * — — * pferde-
44 — ſoll / und zwar duich ein Kraut / welches eine Schlan⸗ den Zalsder eine ab/ der LHowieder:
144 —— — — wiederum * halt g
/ dig zu machen; Und weit er dieſes von der Schlan; nit wihernüheu: Bie andre mußte brenz
* * — * * * 8 mit wihern Die andre mußte bren-
tock gewunden / zum Zeichen zu fuͤhren plegen. vonSchaam E aiſo / daß ſie ſchier / i
. Aln N — OT von Schaam! koͤht' alſo / daß ſie ſchier / in
er reslnga — — 44 —⏑
** ders — Schlaͤnge zufamt ihrer abgeſtreiff⸗ — 4 das edle Griechen-
( Al ten alten Haut: anzuzeigen / daß die / ſo von Krank⸗ 4* jchon? KBanm BT
*— 8* * —— ————⏑ — das Buch 4 2
\ i Erflärnng gen gleichen. Auch ward der Rabe dein Aeſeula- da fie den FD ** GL
u nennen Begut — pius ʒugeeignet / weil vor Alters dieſer Vogel de⸗ — — dorm fremd/
nertoeclte / ; nen diente / tvelche Fütffeige Dikge fich Befleiffigten ndemer oben Gott / und untei gieich den
zren/anb;f;flfm — 3 der l\g;diché * des Kraͤncken — 8
nten / und befan ebrechen / und ſeine Natur gleichfalls auch vor⸗ AT a oa
‚en /niche mDn her wiſſen und erkennen muß. Der Stab geht auch —— und Grſialt. 8*
ſe Sterne/ foben darauf / daß die Artney eine Stüße und Wüterhalt Weit hun dieſe Nymphe Yhilyra/ über einem ſo un-
ſo groffen Carl des menfchlichen Lebens ſeye. Ebeninäffig wird geſtaltem Kinde / fehr betrübt war / über das ſich
elſenrſſenn ihm auch der Hahn bengefügt : weil dem Medicus: auch in dem Haß der Rhea befande / und gezwungen
oder Arkte gebühret / wachſam und emſig zu ſeyn / wurde auſſer dem Vatterlande / in einem immer-
beſey in iy wann er den Kraucken / mit ſeiner Arkney/ behuͤlf⸗ waͤrendem Elende / zu leben : bate ſie die Goͤtter /
144 lich ſeyn will. Man hat zivar noch ſehr viel andere daß ſie die menſchliche Geſtalt verlieren / ünd eine
jert getoefenl Erzehlungen vom Aefeulapius: weil ſie uns aber kei⸗ andere gewinnen moͤchte. Welcher Bitte ſie auch
bhei ne fonderbave Lehre geben Fönnen / ſind wir ſolche gehehret / undin einen Linden⸗Baum verwaͤndelt
— allhier willig vorbey gegangen. ward. Spidas aber hat eine andere Meynung /
— — * * — — —
Gald umioende 5 S } 5 \n aß fo fvol Chiron / als andere Centauren / des Zri-
* Von dem C tron. 7 — — in
— Theſſalien / ſagt / Ehiron ſey geweſt ein ſehr
— * x Diron/ dem Lehrmeiſter und Unterweiſer verſtaͤndig und — — wolerfahr-
4 des Aeſculapius / des Hercules / Jaſons / ner Sterukuͤndiger. Sein Weib ſolle geweſen
e 4 A Caftors/Pollur/ und anderer mehr / haben ſeyn die Charielo / eine Tochter des Apollo / oder
ng 44 verſchiedene Sexibenten unterſchiedene Eitern zu- Oceans/ oder / nach einiger Meinung/ des Perſeus.
ig (D al geſchrieben. Ovidius / im ſechſten Buch ſeiner Dieſe Chariclo nahm / als die guͤldne Vließ⸗Hel-
d Hera 2 Berwandlungen/ machet ihn zu des Saturnus den allda / wo der Chiron wohnte / anlaͤndeten / den
65 Sohn. Apoͤllonius / im erſten Buch der Reiſe jungen Achilies / der ihr zu fäugen und aufzuerzie-
bmß";"mmm rach dem güldnen Vließ / ſagt / die Philyra ſey hen gegeben war / auf den Arm / eilete nach dem li-
jen / veh . 2 des feine Mucter: Dann Saturnus / in dem Eylande fer / und ließ ihn ſeinem Batter/ den Pelens/ wel-
1 — — Philyra / ihn gezenget haͤtte / mit einer Tochter des cher auch einer von der Geſellſchafft war / ſehen.
n Oceans/ Namens Philyra: und weiln er ſich de Nachden Chiron alt worden war / begab er fich / in
44 fuͤrchtet haͤtte / daß feine Chegemahlin die Rhea / ihn eine einſame Wildnuͤs / auf den Berg Pelion zu
zinerba 4 ! im Ehebruch erwiſchen moͤchte / habe er einespſerds wohnen / befliß ſich allda Kraͤuter zu ſuchen / und ih-
el * Geſtalt an ſich genommen : und dannenher ſolte re Kraͤffte zu erforſchen/ und ſoll er der erſte geweſi
dei ill * Ehiron ein halber Menſch / und ein halb Pferd ge⸗ ſeyn / ſo der Kraͤuter Kräffte und Tugenden erkannt
4 oren worden ſeyn: immaſſen des Apollonius Ge⸗ hat z wie er dann ſolchen Verſtand darinnen er-
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