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— 58 —

Querhaus und besteht aus zwei Geschossen, deren oberes
als die Schatzkammer des Münsters unzugänglich ist.
Eine Thür mit prächtigem Löwenkopf aus Bronze führt
ins Querschiff; feines Laubwerk und die Statuen der
Heiligen Stephan und Katharina, schmücken ihre Ge-
wände. Eine zweite, die nach dem Chorumgang sich
öffnet, enthält eine schönkomponirte Anbetung der
Könige von feinem Faltenwurf. Das Innere der Kammer
ist schon dadurch merkwürdig, dass es uns ein Stück
der einfachen, aber vornehmen Aussendekoration des
romanischen Baus in trefflicher Erhaltung zeigt; die
flache Decke aus grossen Sandsteinplatten, die über frei
gespannte Gurtbogen gelegt wird, wiederholt die kühne
Technik, die wir zuerst im Glockenstuhlgeschoss des
Turmes fanden.

V.

Hans Ballung Grien und die Aus-
stattung des Chors.

Dil- Maierei Di*3 erste Blütezeit der Stadt im 13. Jahrhundert

Kunst toder hatte dem Münster seine mächtigen äusseren Formen
' gegeben, der zweiten, in die wir mit der Vollendung
des Chors eingetreten sind, blieb es vorbehalten, dem
Dom seine künstlerische Ausstattung zu schaffen. Schon
die Gestalt Hans Niessenbergers und die Geschichte
seines bewegten Lebens erinnert uns daran, dass eine
 
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