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io5. Eine Armille, gewunden, die Enden ha-
kensörtnig gekrümmt,5Zoll, 8Lin. Durch-
messer, bey 3 Linien Metalldicke. Die
Lage des Rings war südwürts, 2 Fuss tief.
Wenn Herr ProfelTor Herel in der sonst lehr
scharfsinnigen Erklärung einiger in der Gegend
Erfurts gefundenen Alterthümer, die daselbsi;
beschriebenen gewundenen Ringe für kattische
Blutringe ausgiebt; so ist dies wohl nicht ernst-
lich gemeynt. Der annulus ferreus der katti-
schen Ringträger musste, meiner Ueberzeugung
nach, schlechterdings in Eisen besiehen; hier
lässt lieh keine Willkiihr in der Wahl des Me-
talls verniuthen (ignominiosum id genti), indem
nur allein dem Eisen das Schimpssiche der
Sclavenkette (velut vinculum) anklebteund
nur das durch Anlegung dieser Felsel enlstan-
dene Gefühl beschränkter Freyheit den harm-
losen, aufrichtigen Katten aus seiner Behaglich-
keit zu wecken vermochte.
Die Armillen Herels sind, gleich den oben
unter 62, 68, 102, io5 verzeichneten, gewunde-
nen Hals-und Armringen, abgesehen von der
guten Erhaltung und dem feinen Anlauf der
Grünspanbliithe, unwidersprechlich jünger als