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Schlagintweit, Emil
Indien in Wort und Bild: eine Schilderung des indischen Kaiserreiches (Band 1) — Leipzig, 1880

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https://doi.org/10.11588/diglit.613#0004
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VORWORT.

eden vierten Tag legt die englische Regierung des Kaiserreiches Indien durchschnittlich
ein Heft über Verwaltungs - Angelegenheiten in Druck; darin sind mit der Treue
eines Naturforschers, welcher eine neue Species beschreibt, die Einzelnheiten der Orts-
verwaltung geschildert, wie die Vorkommnisse in der hohen Politik.

Für die fortdauernde Verabfolgung amtlicher Berichte sei den Behörden in
Indien und England wiederholt der tiefstgefühlte Dank abgestattet.

Im vorliegenden Werke ist sich die Aufgabe gestellt, die Fülle von Nachrichten
belehrenden und anregenden Inhaltes in der englisch-indischen Verwaltungs - Literatur zu einem
Gesammtbilde des indischen Kaiserreiches zu verarbeiten. Zur Ergänzung wurden beigezogen
die Manuscripte und Sammlungen, welche meine Brüder Hermann, Adolf und Robert von Schlagintweit
von ihren ausgedehnten Reisen in Indien zwischen 1854—58 mitbrachten. Seltene Quellenwerke
danke ich den Ministern (Dewans) regierender Fürsten, wissenschaftlichen wie politischen Ge-
sellschaften und gelehrten Indiern; zahlreiche Werke lieferte der Buchhandel, treffende Urtheile
die englisch-indische Presse.

Den Holzschnitten liegen als Vorlagen Photographien und Handzeichnungen zu Grunde;
der Reisemappe meiner Brüder sind Bilder aus entlegenen Gegenden entnommen, wohin Künstler
selten kommen.

Der zweite Band gelangt mit einer Karte und einem ausführlichen Sachregister binnen
Jahresfrist zur Ausgabe. Darin finden eingehende Behandlung Hindostan und seine Hinterländer:
das Pandschab, die Vasallenstaaten von Central-Indien und von Radschputana; mit der Schilderung
der Grenzgebiete im Himälaya und gegen Afghanistan schliesst das ganze Werk.

Möge dem Werke die wohlwollende Beurtheilung bewahrt bleiben, die demselben bisher
von Facheenossen, von Deutsch-Indiern und der Presse in so ermuthiirenden Worten zu Theil wurde.

Leipzig und Kitzingen, im Oktober 1880.

Die Verlagsbuchhandlung.

Der Verfasser.

Hl
 
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