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Schlesische Heimatpflege: Kunst u. Denkmalpflege, Museumswesen, Heimatschutz — Breslau, 1.1935

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Denkmalpflege
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Übersicht aller denkmalpflegerischen Einzelmaßnahmen in den Jahren 1932-1934
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https://doi.org/10.11588/diglit.19993#0178

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( < co I? k a li e i-. kreis Glogau

K u t Ii o 1 i s <• Ii c- K i r c Ii e. 1934. (Verz. Q] 48; Veröff. X 42.) Nachdem festgestellt
worden war, daß ein Flügel eines ehemaligen Altarschreines liinter dem Orgel-
gehäuse als Tür verwendet wurde, der zu den zwei Flügeln im Pfarrhaus
gehört, wurde angeraten, die drei Flügel in der Provinzial-Restaurierungs-
werkstatt instand setzen zu lassen. Es wurden insgesamt sechs Passionsszenen
auf den Vorderseiten wiederhergestellt, während auf den Rückseiten die
Zerstörung bereits zu weit fortgeschritten war. Die Flügel wurden in einen
Rahmen gelegt und an der Nordseite des Schiffes aufgestellt. Ks handelt sich
um Fragmente eines Werkes vom Ende des 15. Jahrhunderts (Abb. 100 u. 101).
Ferner wurde eine Anna Selbdritt restauriert; eine auf dein Dachboden des
Pfarrhauses gefundene Segensmadonna mußte an das Diözesanmuseum in
Breslau abgegeben werden.

Ferner wurde der Anlage einer Blitzschutzvorrichtung vor allem im Hinblick
auf die Höhenlage der Kirche zugestimmt.

Alt Kemnitz, Kreis Hirschberg

Schloß, Wirtschaftsgebäud e. 1933. (Verz. III 469.) Anläßlich des
beabsichtigten Abbruches des Wirtschaftsgebäudes wurde darauf hingewirkt,
daß die schönen geschnitzten Balkenköpfe erhalten würden. Ihre Unterbringung
ist vorläufig im Schloß erfolgt.

K o 1 z i g, Kreis Griinberg

Eva nge I ische Kirche. 1934. Die Kirche wurde neu abgeputzt und das
Dach als Kronendach unigedeckt.

Konra d s w a] da u, Kreis Goklberg

Schloß. 1934. Das sehr malerische Gebäude, offenbar auf den Resten einer
mittelalterlichen Verteidigungsanlage errichtet, gehört vorwiegend dem 16. Jahr-
hundert an und wurde im 18. und 19. Jahrhundert umgebaut. Die ganze Anlage
befindet sicli in sehr bedenklichem Verfallszustande; an der Nordostecke zeigen sich
starke Rissebildungen. Durch Professor Zeller wurde eine bauliche Untersuchung
vorgenommen, auf die hin 1935 einige Behelfsmaßnahmen durchgeführt werden
sollen, sofern die hierzu notwendigen Mittel seitens des Besitzers aufgebracht
werden können.

K. reib au, Kreis Goldberg

Evangelische Kirche. 1934. (Verz. III 316; Vff. VII 53, X 43.) Bei Ein-
deckung der Kirche konnte Beibehaltung des Schindeldaches erreicht werden.
Bei Erneuerung einer sehr originellen Taufe in Holz wurde angeregt, diese statt
eines belanglosen Marmorbeckens wieder in der Kirche aufzustellen.

Kreidelwitz, Kreis Glogau

Katholische Kirche. 1933. Die reich geschnitzte Taufe sollte durch
eine moderne ersetzt werden. Es wurde erreicht, daß das alte, stark abgängige
Schnitzwerk wieder gebrauchsfähig hergerichtet wurde.

Schloß. 1933. Das im 18. Jahrhundert umgebaute Schloß geht auf eine
ältere Anlage eines festen Hauses mit nassem Graben zurück. Die künstlerisch
bemerkenswerte Übcrbriickung des Grabens, der die Barockzeit reichen bild-
hauerischen Schmuck von Balustraden und Figuren gegeben hat, wurde sach-
gemä R in stand gesetzt.

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