Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Di-kuoäM. Ugelu'iclitsQ.

311

Hertzog von Boullions Fürstl. G. uns beyde, Herrn ^elmtitim von Dhona,
Herrn Monnm undt Kolben, gleich nach dem Morgen Esscn zue sich in ihr
Gemach erfordert undt von Anordtnung mehr hochermelten Hertzog Friede-
richen 8tnäii8 consnltirt undt ist beyliegende Anßtheilung der Stunden, mit
^ notirt^ uffs Papier entworffen, solches E. Churfl. G. zunberreichen nndt
ob dieselbe damit zufriedcn oder andere Anstellnng haben wollten zuordtnen
nndt zubevehlen haben, Uns Abgeordtneten mitgeben wordcnn. Wobey^
auch dieses crrinnert undt Herr Menrm uff hochgl. Hertzogs von Boullions
Fl. G. begehren sich dahin erclärt hatt, das Er nicht allein die begehrte
4 Stundt in der Wochen zue Underweißung in Historien mit allem fleiß
anwenden, Sonder auch über diß nff hochgl. Hertzog Friederichs gantze
1n8titntion in Iit6i-i8 und! Ontöelrismo eine fleißige nffsicht haben undt
das clirsetorinm in dießem führen wollte, nnderthenigster hoffnung, es
werden E. Churf. gl. Jhme uff den fall beliebens solches noch ferner
undt in spsoik befehlen, auch da Sie deßen sonsten kein bedenckens
hctten, Jhnie seine vorige bestallung oder gleichmeßige gnedigst znestellen laßen.

Betreffendt den IwA6ui6nr oder underweißung des Jungen Herrn
in der Nntlromntie ist uff unser anbriugen angezeigt worden, das Vnuclnm
seit hochgl. Hertzog Friederichs von Loäcui verreyßen, auch sonsten nie
einige bestallung von E. Chnrf. gl. gehabt, anietzo zn Pariß sey, derendts
die Ländt Taffelln von der OIinmpniAuio undt andere Sachen der Kön.
Mayest. ctc. verferttigen müße, schwerlich vor dem October zue Leclnu
anlangen werde, auch mit verferttigung vorangezogener, Jhme anbevohlener
Sachen dießen Wintter nicht werde können ferttig werden; köndt also nmb
desto weniger dießer Iu8titutiou abwartten oder sich in einige neben-
bcstallnng einlaßen. Jst demnach E. Chnrfl. G. Rath Carle Pauln, so
ohne das naher Pariß vcrschicket, anbcvohlen worden, bey Lloimr clo
1VIi6kuim6 daselbsten sich znerkundigen, ob nicht ein anderer, der Sachen
gnngsam erfahren, zubekommen sein möchtc; nndt wirdt gedachter Oui'oII
Panll zue E. Churfl. G. nachrichtung dcßwegcn entweder mündtlich oder
schrifftliche Rolntiou uffs förderlichst thun, undt wirdt alles hernach uff
E. Churfl. gl. ferner Anordtnung nndt bevehlen ins Werck gericht werdenn.
Es ist dabey auch errinnert worden, ob nicht E. Chnrfl. gl. den 8oiioM6u (?),
so sie albereitt in Niderlandt haben undt underweißen laßen, im sall sonst
kciner zn bekommen, erfordertt hettcnn.

Endtlich haben hochgl. Hertzog von Boullions F. gl. für eine notturfft
erachlet, das offt hochermelter Hertzog Friedcrich allgemacht zue Reutterey
möchte gewöhnet werdeii; dcmnach für rathsam gefunden, das S. Fürstl.

* Ist cter unter H. 20 ruitAetsilts 8tuii<tsuplai>.

^ Vou dikr im teilt RoclliuAer u. o. 0. viiuZiv 8st2v clisses Lerivktcs mit.
 
Annotationen