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Schön, Theodor von
Aus den Papieren des Ministers und Burggrafen von Marienburg Theodor von Schön (Band 4): Anlagen zum 2. Theil, Scharnhorst — Berlin, 1876

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https://doi.org/10.11588/diglit.24268#0422

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geistige Kraft belebten physischen Kraft des Volkes; darrun
muß er diese Kraft zwar inuner thätig erhalten und durch
die Thätigkeit ihre Entwicklung besördern, aber er darf sie
auch nicht vergeuden, er darf diese, dem heiligsten Zwecke
gewidmeten Kräfte nicht zn Svielwerken mißbrauchen nnd
herabwürdigen. Die vollständigste Kcnntniß und Uebersicht
dieser Kräste nnd derer, die sie beleben, die ausgebildeteste
Fähigkeit, sie zweckinäßig zu gebrauchen und zu benutzeu, und
die höchste Achtung sür das Volk, welches diese Kräste her-
giebt, müssen seine Handlungsweise leiten, denn diese Er-
fordernisse sind es, welche dem Volke die Sicherheit seiner
Existenz verbürgen sollen! Die Disserenz zwischen Armee und
Volk muß ihm ein Gräuel sein, denn der Staat ist in dem
Moment verloren, als das Nolk diese annimmt. Der Soldat,
der mehr Nechte, als jeder andere Steltvertreter der höchsten
Gewalt haben will, würdigt sich selbst herab; der höchste
Triumph ist, wenn man sagen kaun: Der Soldat sei durch-
aus eingebürgert.

Schön an den Staatskanzler Fnrsten
von Hardenberg.

(Concept.)

Berlin, den 20. Juli 1817.
Jndem ich E. D. meine morgeude Abreise von hier
pflichtmäßig anzeige, muß ich mir Folgendes gehorsamst er-
lauben:
 
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