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Schön, Theodor von
Aus den Papieren des Ministers und Burggrafen von Marienburg Theodor von Schön (Band 4): Anlagen zum 2. Theil, Scharnhorst — Berlin, 1876

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https://doi.org/10.11588/diglit.24268#0470

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458

4.

Minister Graf Alexander zu Dohna an vr. v. B.

(Concept.)

Schlobitten, den 25. Aprit 26.

Hochwohlgeborener Herr!

Hochgelahrter Herr Doctor!

Ew. w. gütiges Schreiben vom ll. Irn). fand ich vorp
als ich am 14. Iich. hierher von Finkenstein zurückkehrte nnd
bitte ganz ergebenst um Verzeihung, wen^r es erst hente mir
möglich wird, dassetbe zu beantworten, nnd wenn diese Ant>
wort nur abgerissen und kurz ausfallen kann.

Das Vertranen eines geehrten Mitstandes weiß ich um
so mehr zu schätzen, da der Zweck der mir gütigst gemachten
Mittheilung ofsenbar wohlwollend ist, und da Ew. w. sich
der schönen und hohen Auszeichnung erfrenen, von einer
dentsch-protestantischen llniversität die höchste Würde in der
Nechtswissenschaft erlangt zu haben. Durch Ew. w. anf-
gefordert, mcine Meinung zu sagen, entspreche ich diesem
geneigten Verlangen unumwunden, wenn gleich nur mit
kurzen allgemeinen Andentungen.

Zuvörderst bin ich mit Ew. w. darin einverstanden, daß
in Beziehung auf die Verhältnisse des Adels sich eine Lücke
in unserer Gesetzgebnng befindet, nnd daß es wünschenswerth
wäre, wenn dieselbe auf eine würdige Weise ansgefüllt würde.
Es würde dieser Zweck erreicht sein, wenn nicht Napoleon
die mit dem Oktober 1807 so glorreich begonnene preußische
neue Gesetzgebung bereits im Oktober 1808 durch seine Ein-
 
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