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Interessengemeinschaft Fortschrittlicher Künstler Hessens <Darmstadt> [Hrsg.]; Städtisches Ausstellungsgebäude auf der Mathilden-Höhe <Darmstadt> [Hrsg.]; Darmstädter Sezession [Hrsg.]; Darmstädter Gruppe [Hrsg.]
Der schöne Mensch in der neuen Kunst: internationale Ausstellung, 16. Juni bis 6. Oktober 1929, Darmstadt, Mathildenhöhe, Städtisches Ausstellungsgebäude — Darmstadt, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.24097#0010
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Draperie. Nur angetan mit seinem sterblichen Leib. Um diesen sterblichen
Leib — trotzdem! — geht es. Das heißt in der Ausstellung Malerei, das heißt
Plastik. Bezeichnend: es heißt fast mehr Plastik als Malerei. Der Mensch
als (fast) ausschließliches Sujet der Plastik erklärt deren Bedeutung in der
Ausstellung.

Künstler beinahe aller europäischen Staaten sind beteiligt. Ist nun die Aus-
stellung international oder „europäisch"? Die internationale Ecole de Paris
zeigt sich ebenso vielgestaltig als die Summe der deutschen Künstler, die
keine Schule haben. Der Querschnitt durch die Kunstvon heute istein solcher
durch ihre Richtungen. Die Einheit, die im Formalen nicht liegt, schafft in der
Ausstellung das Thema. Die Individualität der Künstler schmilzt in ihm zu
einem neuen Begriff Mensch zusammen.

„Wie könnten wir den Menschen vor dem Menschen verheimlichen?"

HERMAN KEIL

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