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Zell: Uebersichtliche Darstellung und Verzeichniß der in den Großherzogthum Baden bisher aufgefundenen Schriften
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.13324#0020
Nebersichtliche Varsteüung und Verzeichniß
der
in dein Grotffieliogthum Daden bisl>er aukget'undcncn
Sehriktcn.
von
Ministeriatrath Zrll.
I. Urbcrsichtliche Darstcllung.
(Vorgelrageu in der Generalversammlung dcu 15. Octoder 1845.)
Es ist bekannt, daß Jnschriften, — (Schrfften anf Stcin und
Metall, so wie überhaupt anf hartcrem Matcrial,) — i'm Alter-
thumc viel häufigcr als bei uns im Gcbrauchc warcn und daher
zu den wichtigstcn Qucllen dcr alten Geschichtc gehörcn. Auch von
diesen Denkmälern gilt dahcr nicht wcniger als von dcr plastischen
Kunst, was der Dichter sagt:
„Würde die Geschichte davon schweigen.
Taiiseud Stcine würdeu redcnd zcugeu,
Die mau aus dem Schoos der Erde gräbt."
Jn dem Umfange des Großherzogthums Baden sind zwar in
Verglcich dcr großen Menge der vorhandcnen römischcn Jnschrif-
ten (man bcrechnct ihre Zahl auf etwa 60,000), — wcder sehr
viclc noch sehr wichtige gefunden wordcn. Aber die aufgcfundenen
sind dennoch für die Geschichte unscres Vaterlandes und somit für
uns Allc von hohem Jnteresse: diese Jiischriftcn bilden den älte-
stcn Loäsx stiplomutious linscrer Landesgeschichte.
Zur Erklärung der bei uns anfgefundenen Denkmäler ist zwar
Lm Einzelnen Manches und theilweise mit erschöpfender Gründ-
lichkeit geschehen; namcntlich wenn Gelehrte vom Fache Veranlassung
hatten, einzclne dicser Jnschrfftcn zu behandelu, wie dieses von
unserm hochverehrtcn Vereinsgcnossen, dem Hcrrn geheimen Rath
der
in dein Grotffieliogthum Daden bisl>er aukget'undcncn
Sehriktcn.
von
Ministeriatrath Zrll.
I. Urbcrsichtliche Darstcllung.
(Vorgelrageu in der Generalversammlung dcu 15. Octoder 1845.)
Es ist bekannt, daß Jnschriften, — (Schrfften anf Stcin und
Metall, so wie überhaupt anf hartcrem Matcrial,) — i'm Alter-
thumc viel häufigcr als bei uns im Gcbrauchc warcn und daher
zu den wichtigstcn Qucllen dcr alten Geschichtc gehörcn. Auch von
diesen Denkmälern gilt dahcr nicht wcniger als von dcr plastischen
Kunst, was der Dichter sagt:
„Würde die Geschichte davon schweigen.
Taiiseud Stcine würdeu redcnd zcugeu,
Die mau aus dem Schoos der Erde gräbt."
Jn dem Umfange des Großherzogthums Baden sind zwar in
Verglcich dcr großen Menge der vorhandcnen römischcn Jnschrif-
ten (man bcrechnct ihre Zahl auf etwa 60,000), — wcder sehr
viclc noch sehr wichtige gefunden wordcn. Aber die aufgcfundenen
sind dennoch für die Geschichte unscres Vaterlandes und somit für
uns Allc von hohem Jnteresse: diese Jiischriftcn bilden den älte-
stcn Loäsx stiplomutious linscrer Landesgeschichte.
Zur Erklärung der bei uns anfgefundenen Denkmäler ist zwar
Lm Einzelnen Manches und theilweise mit erschöpfender Gründ-
lichkeit geschehen; namcntlich wenn Gelehrte vom Fache Veranlassung
hatten, einzclne dicser Jnschrfftcn zu behandelu, wie dieses von
unserm hochverehrtcn Vereinsgcnossen, dem Hcrrn geheimen Rath