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Schriften der Alterthums- und Geschichtsvereine zu Baden und Donaueschingen — 2.1846

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Zell: Uebersichtliche Darstellung und Verzeichniß der in den Großherzogthum Baden bisher aufgefundenen Schriften
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https://doi.org/10.11588/diglit.13324#0021
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Creuzer iu der Schrist „zur Geschichte altröniischer Cultur am
Oberrhei'ii uud Neckar" uiid in dcm ersten Heste diescr Vereins-
schristen geschehen ist. Von den Schriftstellern über unsere badische
Landesgeschichte hat in dieser Beziehung der gründliche und gewis-
Isenbafte Leichtlen, mein seliger Frcnnd, unbestreitbar das meiste
Verdienst. Jm übrigen sind hier außer den frühern Arbeiten von
Schöpflin in seiner ^lsutiu illustrsts und von dcn Mitgliedern
der pfälzischen Akadcmie zu Mannheim, mit Anerkcnnung
zn nennen: Wieland's Beiträge; dieAufsätze des AbbcRansch;
Wilhelmi's Jahresbcrichtc; in der lüngsten Zeit: Mone's
Urgeschichte von Baden; Gräff'ö Antiquarium zu Mannheim;
und Rappeneggers Römische Jnschriften im Großherzogthum
Baden.

Ungeachtct dieser Leistungen bleibt aber dennoch für diescn Theil
der Quellen unsrer ältesten Landcsgeschichte noch Vieles zu thun
übrig. Zuerst nämlich ist ein vollständigcs nnd genaues Jnventa-
rium der vorhandenen Denkmäler mit den nöthigen literarischen
Nachweisungen aufzustellcn. Zwar ist Aehnliches von Steiner in
dem Loäex inseriptiomim KIiom geschehen nnd ganz vor Kurzem
durch unsern geehrten Vcreinsgenossen, den Herrn Professor
Rappenegger zn Mannheim, in der fo schätzbaren dem Pro-
gramme des dortigen Lyceums (1845) beigcgebencii Abhandlung
„Die römischen Jnschriften in dcm Großherzogthum Badcn." Allein
das Steiner'sche Verzeichniß erfordert manche Berichtigung und
Ergänzung und die Rappenegger'sche Schrift, welche übrigens nicht
ein bloßes Jnventarium oder Directorium ist, sondcrn zuglcich dic
Terte mit Erklärungen gibt, ist noch nicht vollcndet. Ferner ist
ein großer Theil dieser Jnschriften znr nähern Bestimmung ihrer
Größe und Form, besonders abcr ihrcr Terte mit den Origina-
lien zu vergleichen: eine solche kritische Revision ist nothwendig,
da manche der durch den Druck wiederholten Copicn nicht voll-
ständige Bürgschaft von Sciten^ der Richtigkeit nnd Genauigkeit
gewähren. Auf eine solche kritische Recension der Terte ließe sich
dann mit um so größerer Sicherheit cin gründlicher eregetischer
Commentar nach dem l'etzigen Stande der Wissenschaft und der
 
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