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Mone, F. B.: Geschichtliche Notizen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.13324#0062
23Z
sv wurd es uch rc. Ouch lieber juncher als ir gerne künig Artuß
und her Ubin hetten, die schribe ich yetz, und wvlt uch die gerue
vergeben schribcn, das ir geben den koften zu m .....(molen) und
in zu binden nnd mir ein früntliche bede brieff an mcister und rat
mahtent, das ich nwer geniessen möhte, dann zu allen molen et-
was lidig wirt, das mir gefiiglichen were, das wolt ich ewic-
lichcn umb nwer gnade vcrdienen
Ouch so schribent dem apt von sant Waltpurg, der hat die glose
dis bnchs (des Psalters) gar hübsch rc.
Was materien man gerne hat von hübschcn büchern groß odcr
klein, geistlich odcr wcltlich, hübsch gemolt, die fiudet man alle
by Diebolt Lonber, schribcr zu Hagcnow.
Die ganze Notiz, so wie auch die Hälfte der Hs ist von Lau-
bers Hand.
Einc ähnliche Empfehlung sciner Abschriftcn hat derselbe der
Pfälz. Hs. Nro. 314 vorgesetzt, worin er sich Dypold Läber ncnnt.
(Wilkeus Beschreib. der Heidelbcrgischen Büchersammlungen. S. 406).
Er war Schrcib- vder Schullehrer zn Hagenau und scheint das
Abschreiben der Bücher gewerbsmäßig betrieben zu haben. Noch
ein audcrer Buchschrciber, Haus Wiudebcrg, war zu derselben
Zeit in Hagenau, wie er in dcr Pfälzer Hs. Nro. 89 angibt, die
früher dcn Herren von Geroldseck gehörte. Demnach kennen wir
schon drci Bibliotheken in Baden, wclche von Hagenau ihre Hand-
schriften bezogen.
Dcr Bnchhandel dieser Abschreiber dehnte sich aber viel weiter'
aus, denn auch in einer Handschrift zu Berlin hat dersclbe Die-
bolt Lauber cin Verzeichniß von 35 Werkcn eingcfügt, die käuf-
lich bei ihm zu habcn waren. (Das Verzcichniß stcht in Haupt's
Zeitschrift für deutschcs Alterthum 3, 191). Die große Anzahl
dieser Handschriftcn, ihre Schriftzüge und Zeichnungcn bewcisen,
daß diese Schrciberei handwcrksmäßig getrieben wurdc, daher auch
meistcns Terte und Bildcr roh und schlccht sind, dcun sie warcn
anf den Kanf gcmacht. Eine nächste Folge dicscs Gcwcrbes war,
daß Hagenau cin bcdcutender Ort fnr dic Buchdruckcrei wurdc,
was für Badcn cbeufalls vou Jntcrcsse ist, weil uuser Landsmann
sv wurd es uch rc. Ouch lieber juncher als ir gerne künig Artuß
und her Ubin hetten, die schribe ich yetz, und wvlt uch die gerue
vergeben schribcn, das ir geben den koften zu m .....(molen) und
in zu binden nnd mir ein früntliche bede brieff an mcister und rat
mahtent, das ich nwer geniessen möhte, dann zu allen molen et-
was lidig wirt, das mir gefiiglichen were, das wolt ich ewic-
lichcn umb nwer gnade vcrdienen
Ouch so schribent dem apt von sant Waltpurg, der hat die glose
dis bnchs (des Psalters) gar hübsch rc.
Was materien man gerne hat von hübschcn büchern groß odcr
klein, geistlich odcr wcltlich, hübsch gemolt, die fiudet man alle
by Diebolt Lonber, schribcr zu Hagcnow.
Die ganze Notiz, so wie auch die Hälfte der Hs ist von Lau-
bers Hand.
Einc ähnliche Empfehlung sciner Abschriftcn hat derselbe der
Pfälz. Hs. Nro. 314 vorgesetzt, worin er sich Dypold Läber ncnnt.
(Wilkeus Beschreib. der Heidelbcrgischen Büchersammlungen. S. 406).
Er war Schrcib- vder Schullehrer zn Hagenau und scheint das
Abschreiben der Bücher gewerbsmäßig betrieben zu haben. Noch
ein audcrer Buchschrciber, Haus Wiudebcrg, war zu derselben
Zeit in Hagenau, wie er in dcr Pfälzer Hs. Nro. 89 angibt, die
früher dcn Herren von Geroldseck gehörte. Demnach kennen wir
schon drci Bibliotheken in Baden, wclche von Hagenau ihre Hand-
schriften bezogen.
Dcr Bnchhandel dieser Abschreiber dehnte sich aber viel weiter'
aus, denn auch in einer Handschrift zu Berlin hat dersclbe Die-
bolt Lauber cin Verzeichniß von 35 Werkcn eingcfügt, die käuf-
lich bei ihm zu habcn waren. (Das Verzcichniß stcht in Haupt's
Zeitschrift für deutschcs Alterthum 3, 191). Die große Anzahl
dieser Handschriftcn, ihre Schriftzüge und Zeichnungcn bewcisen,
daß diese Schrciberei handwcrksmäßig getrieben wurdc, daher auch
meistcns Terte und Bildcr roh und schlccht sind, dcun sie warcn
anf den Kanf gcmacht. Eine nächste Folge dicscs Gcwcrbes war,
daß Hagenau cin bcdcutender Ort fnr dic Buchdruckcrei wurdc,
was für Badcn cbeufalls vou Jntcrcsse ist, weil uuser Landsmann