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Schriften der Alterthums- und Geschichtsvereine zu Baden und Donaueschingen — 2.1846

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Mone: Verzeichniß urkundlicher Quellen zur Geschichte des badischen Hauses vom 15. bis 17. Jahrhundert
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https://doi.org/10.11588/diglit.13324#0139
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3Z2

Bernhard vvn Schleibcii nammset, imd sensteii Uimtavus XcIoIpIni8
heißet, hat es sür ein sondcre ehr ufgenomen, das rhm in disem
seinem begehren ist willfahret worden.

Eberhart Snter an Georg Sigmunt von Waldkirch.

Rheinau 21. Jnli 1666.

Herr Marggraff von Badcn und Durlach, so imbekanter weiß
sich ein halb iahr bey uns urgchalten, ist wiedcriim nocher Straß-
burg verreist, hats sür ein sondere ehr geachtct, das mein herr
Principal (d. i. Georg Sigmunt vo» Waldkirch) ihmc so vil ge-
dient und das begerte gellt dcn seine» lassen zuo komcn.

Zum Schlusse dieser Mittheilung gcbe Lch noch einen Brief aus
dem Archiv zu Lille im Norddeparteincnt. Er betrifft eine geheime
Sendung der Regentin der Niedcrlande, Margaretha von Oester-
rei'ch, Tochter des Kaisers Marimilian I. Sie schickte ihrcn Edel-
^mann Johann de le Sauch an den Markgrafen Philipp I. nach
Baden, und zwar im Todcsjahre des Bischoss Friderich von
Utrecht, also 1517, nicht 1512, wie aus Schreibfehler i'n dem
Briefe steht (nämlich XII für XVII). Der Auftrag der Sendung
geht aus dem Schreibcn nicht hervor, scheint aber entweder den
verstorbenen Bischof betroffen zu haben, oder wahrscheinlicher den
Markgrafen Bernhart, wie man aus der Lorrosponstunoe clo
I'emporeur Naximilien I. et <Io LlurZuerite ä'Xutriolie, par I.ir
(knris 1839) schließen darf, worin manche Schreiben vor-
kommen, welche für die Familicngeschichte des badischen Hauses
zu bcachtcn sind. Der Bricf ist ein Beitrag zur damaligen Sittcn-
nnd Bildungsgeschichte, seine Schreibfehker machen ihn etwas
schwer verständlich, doch durfte ich nichts daran ändern, sondern
setze ihn buchstäblich her; nur habe ich einige fehlende Accente bei-
gefügt, um ihn deutlicher zu machen.
 
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