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Schriften der Alterthums- und Geschichtsvereine zu Baden und Donaueschingen — 2.1846

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Schmauß, J.J.: Beiträge zur Finanzgeschichte der Markgrafschaft Baden-Durlach
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https://doi.org/10.11588/diglit.13324#0149
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342

nen, hicß dcnnalö die Landschreiberei. Zur Erläuterung der Lan-
desrcchnung folgeu dann einzelne Angaben über verschiedcne Zwcige
des Staatshaushaltes, die ich nicht in systcmatischer Ordnung
aufführen konnte, weil viele Zwischenglicder fehlen. Jch wollte
sie aber nicht wcglasfen, weil sie zur materiellen Benrtheilung
der Landcsrechnung nützlich sind.

F. I. Mone.

1. Äuszug ans der Fandschreiberei-Nechnung
von 1719 Sd. 2, 46 flg.

Einnahmen.

Zoll und Ungeld hat zu Carlsruh und in den Aemtern Durlach,
Mühlburg, Graben, Staffurt, Pforzheim, Stein und Langen-
steinbach ertragcn fl. 18,792. Bei der Cron Frankrcich hat das
fürstl. Haus wcgen der Festung Landscron, davor der Zoll zu
Ottmarsheim im Suudgan versctzt seyn soll, sährliche Pension zu
fordern fl. 1500., davon aber 1719 noch restirt hat fl. 22,500.

Doch hat Frankreich 1718 wirklich, als dcr Hcrr Erbprinz
i'n Frankreich sich aufgehaltcn, eincn Jahrgang mi't fl. 1500 be-
zahlen lassen.

Ein Jud gibt jahrlich Schutzgcld fl. 40., in Durlach und Pforz-
heim, auf den Dörfern aber fl. 25., die mcisten abcr sind Lumpen
gewesen, so durchgegangen uud im Rest geblicben; (warum laßt
man sie nicht vorausbezahlen?) hat also der Judenschutz im Un-
terland nur ertragen fl. 929.

Jn dem-Oberland wcrden diese Gelder von den Burgvogteyen
eingezogen.

Das Tar-Amt hat eingctragen fl. 7086.

Die Bottenmeisterei hat mit dem Oberländer Landboten allein
zu thun und trägt wenig cin, dieß Jahr nur fl. 33-

Von denen Einnchmereyen im Lande sind zur Landschreiberey
theils baar, theils durch Aufrechnung in Einnahm gegeben worden
 
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