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Das Fürstenbergische Wappen aus alte Siegeln erklärt
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.13325#0297
— 267 —
Unb gerate bte fircnge §eftl?altung an ben ursprünglichen
gönnen beö Sßappen^SBtlbeö wäre für bie £eralbtf baö 2ßid)ttgfte
gewefen. Sie meiften 2$appenbilber fmb aber wäfwenb be3 15ten
3af>rfmnbertö unb früher fd;on abfd)eulia) verjerrt werben, unb
xuele fwben babura) aßen @tnn verloren. 3>n biefer SSerwanblung
fönnen bte Sßappen bcr ©efa)ta)t6forfa)ung nur wenig gewähren;
wenn ft'e ju frtttfdjem ©ebraud;e btenen füllen, fo njujj mau fte
juerfl wieber auf ü)re äa)ten gönnen unb begriffe ^urücffü^ren.
£5tefe3 aber tft allein möglta) bura) bie «Siegel, unb bte wiffen^
fa)aftitd;e ©tegelfunbe aUän fann eine fta)ere ©ruublage für
peralbtfa)e llnterfua)ungen fem.
2) a$ gürftenbergtfa)e SÖappen, Brie ft'a) tut Verlaufe
ber 3ett geftaltet |>at, tft ein sufammengefe$te3, unb enthält als
wefentlia)e 23eftanbtf>etle:
1) einen £auptfa)üb mit einem rotten 2lbler auf golbnem
©runbe, unb einer Cnnfaffung r»on weiß unb blauen
Wolfen;
2} auf ber 2>ruß beS 2lbler3 einen »iergetljeilten £eräfd)ttt>
mit weiter Äira)enfa^ne auf rott;em ©runbe im lten unb
4teu, unb fcfjwarjem Svrummfparren auf weifjem ©runbe
tm 2ten unb 3ten Viertel;
3) einen golbenen ^aupt^elm mit einer f.g. Schneeballe
auf rot^em Riffen aU ^etmster;
4) jwet ebenfalls golbne, aber gefreute ^eben^elme —
ber red>te mit einer rotten 53ifd)Ofömüje, ber liufe mit
einem weifen £unbsfopfe;
5) enblta) eine arabesfe ^elmbede, einerfeitö weiß unb
xotf, anbererfeitö fdjwarj unb weiß.
3)er Urbeftantti)eil biefeö SBappenS ift ber golbne <3a)tlb
mit bem rotten Slbler — baö alte gamiltenwappen ber 3ä-
ring er, weldjeS bte fürftenbergifa)en Hinten, bie ©rafen r>on Urad;,
mit beut järingifdjen Srbe angenommen fwtten. $ergleid;en wir
nun bie ätteften ©tgilte mit btefem 2ßappenfa)i(be, fo erfdjeint
ber @a)ilb auf bem 9?eiterftegel ^erjog 23crtbolbö V ol;ne 9tanb-
Verzierung (bordure) mit einem 23ogel, welcher unserfennbar Oie
Unb gerate bte fircnge §eftl?altung an ben ursprünglichen
gönnen beö Sßappen^SBtlbeö wäre für bie £eralbtf baö 2ßid)ttgfte
gewefen. Sie meiften 2$appenbilber fmb aber wäfwenb be3 15ten
3af>rfmnbertö unb früher fd;on abfd)eulia) verjerrt werben, unb
xuele fwben babura) aßen @tnn verloren. 3>n biefer SSerwanblung
fönnen bte Sßappen bcr ©efa)ta)t6forfa)ung nur wenig gewähren;
wenn ft'e ju frtttfdjem ©ebraud;e btenen füllen, fo njujj mau fte
juerfl wieber auf ü)re äa)ten gönnen unb begriffe ^urücffü^ren.
£5tefe3 aber tft allein möglta) bura) bie «Siegel, unb bte wiffen^
fa)aftitd;e ©tegelfunbe aUän fann eine fta)ere ©ruublage für
peralbtfa)e llnterfua)ungen fem.
2) a$ gürftenbergtfa)e SÖappen, Brie ft'a) tut Verlaufe
ber 3ett geftaltet |>at, tft ein sufammengefe$te3, unb enthält als
wefentlia)e 23eftanbtf>etle:
1) einen £auptfa)üb mit einem rotten 2lbler auf golbnem
©runbe, unb einer Cnnfaffung r»on weiß unb blauen
Wolfen;
2} auf ber 2>ruß beS 2lbler3 einen »iergetljeilten £eräfd)ttt>
mit weiter Äira)enfa^ne auf rott;em ©runbe im lten unb
4teu, unb fcfjwarjem Svrummfparren auf weifjem ©runbe
tm 2ten unb 3ten Viertel;
3) einen golbenen ^aupt^elm mit einer f.g. Schneeballe
auf rot^em Riffen aU ^etmster;
4) jwet ebenfalls golbne, aber gefreute ^eben^elme —
ber red>te mit einer rotten 53ifd)Ofömüje, ber liufe mit
einem weifen £unbsfopfe;
5) enblta) eine arabesfe ^elmbede, einerfeitö weiß unb
xotf, anbererfeitö fdjwarj unb weiß.
3)er Urbeftantti)eil biefeö SBappenS ift ber golbne <3a)tlb
mit bem rotten Slbler — baö alte gamiltenwappen ber 3ä-
ring er, weldjeS bte fürftenbergifa)en Hinten, bie ©rafen r>on Urad;,
mit beut järingifdjen Srbe angenommen fwtten. $ergleid;en wir
nun bie ätteften ©tgilte mit btefem 2ßappenfa)i(be, fo erfdjeint
ber @a)ilb auf bem 9?eiterftegel ^erjog 23crtbolbö V ol;ne 9tanb-
Verzierung (bordure) mit einem 23ogel, welcher unserfennbar Oie