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Die Universitätsbibliothek Heidelberg nimmt mit dem Katalog „Die medizinischen
Handschriften der Codices Palatmi Latini in der Vatikanischen Bibliothek" die
lange unterbrochene Katalogisierung alter Heidelberger Handschnftenbestände
wieder auf. Anders als die Verzeichnisse der im Jahre 1817 aus Rom zurückgegebe-
nen altdeutschen Handschriften, die Karl Bartsch und Jakob Wille in zwei Bänden
veröffentlichten, enthält der neue Katalog die Beschreibung von 272 lateinischen
Manuskripten aus den alten Heidelberger Beständen, die sich seit fast 360 Jahren in
Rom befinden. Die Geschichte ihres Verlustes und ihrer Überführung nach Rom ist
bekannt und wird im Vorwort dieses Buches kurz rekapituliert. Dank dem Ent-
gegenkommen der Vatikanischen Bibliothek besitzt die Universitätsbibliothek
Heidelberg seit 1960 Filme und Fotokopiebände aller Manuskripte Heidelberger
Provenienz aus der Vaticana. Seit der Übernahme dieses wertvollen Materials sah
sich die Universitätsbibliothek Heidelberg dazu verpflichtet, an der Erforschung
und Erschließung der Palatina-Manuskripte mitzuwirken. Zunächst wurden die
Codices Palatini Latini, die bisher nur zur Hälfte in einem gedruckten Katalog
erfaßt waren, für die Katalogisierung vorgesehen, von denen viele enge Beziehungen
zu Schloß und Universität erkennen lassen.

Die Katalogisierung brachte eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen beiden
Bibliotheken, die dem vorliegenden Katalog zugute kam. Dieser ist als ein Ver-
zeichnis vatikanischer Manuskripte nicht nur von bibliothekarischer Bedeutung,
sondern kann dank der in ihm erschlossenen und in ihrer Art einmaligen Sammlung
medizinischer Handschriften aus dem 10. bis 16. Jahrhundert der medizingeschicht-
lichen Erforschung des Mittelalters dienen, aber auch zur Intensivierung der wis-
senschaftsgeschichtlichen Forschung über Heidelberg und seine Universität, die
1986 die 600. Wiederkehr ihrer Gründung feiert, anregen.

Besonderer Dank gilt bei der Veröffentlichung dieses Bandes der Deutschen For-
schungsgemeinschaft. Sie übernahm die Kosten für die Verfilmung der Palatina-
Handschnften in Rom und deren Rückvergrößerung und stellte die Mittel für die
Katalogisierungsarbeiten zur Verfügung, deren erste Ergebnisse Ludwig Schuba mit
diesem Band nach langjähriger Arbeit von hoher Intensität vorlegen kann. Der
Unterausschuß für Handschriftenkatalogisierung im Bibliotheksreferat der Deut-
schen Forschungsgemeinschaft hat die Arbeit kontinuierlich begleitet, sie in ihrem
Ergebnis sehr anerkannt und sich für die Drucklegung dieses Manuskripts einge-
setzt; die dafür notwendigen Vorverhandlungen mit der Vatikanischen Bibliothek
wurden von Frau Prof. J. Autenrieth, Freiburg, im Auftrag des Ausschusses erfolg-
reich zum Abschluß gebracht. Allen Mitgliedern, besonders Frau Autenrieth, sei
herzlich gedankt. Der Vatikanischen Bibliothek sind wir für die Zustimmung zur

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