Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Schubart, Christian Friedrich Daniel; Ebner, Christian Gottlob [Hrsg.]; Perrenon, Philipp Heinrich [Bearb.]; Aschendorff, Anton Wilhelm [Bearb.]
Vorlesungen über Mahlerey, Kupferstecherkunst, Bildhauerkunst, Steinschneidekunst und Tanzkunst — Münster: bey Perrenon, 1777 [VD18 12034029]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.70842#0022
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Grundiren heißt die Leinwand, auf der
man mahlen will, mit rother oder auch
mit graullchter Farbe überstreichen.
Gruppe ist eine Sammlung von Fi-
guren.
In arnat ist das Wangenroth.
Licht und Schütten oder das Hell-
dunkle ist die große Kunst, das Licht weis-
lich zu vertheilen und den Schatten gehö-
rig anzubringen so daß die Figuren aus
der Leinwand gehoben werden.
Ein Retoucht'erpmsel ist derjenige Pin-
sel , womit der Mahler die letzte Hand ans
Gemählde legt.
Schlagschatten nennt man den Haupt-
schatten einer Figur.
Schlangen- Und Wellenlinien sind die-
jenigen mahlerischen Linien, die der Figur
Leben und Schönheit mittheilen.
Skizze ist der Entwurf zu einem Ges
nrahlde.
Skorzatd oder skorzirt/ rgcourci, ist
die Verkürzung, oder die Kunst/ die Fi-
guren und ihre Glieder in einem Gemahi-
De / nicht in Proportion mit der Lange der
übrigen Partien / sondern so vorzustellen /
Wie sie uns die Perspektiv sehen laßt Diese
Kunst
 
Annotationen