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übertraf alles, was man damals schönes
in der Mahlerey hatte. Apelles wollte noch
eine schönere Venus mahlen und bildete
sich schon aus Betrachtungen einzelner
Vollkommenheiten das herrlichste Ideal;
aber der Tod überrascht' ihn.
*)Dieß ist die berühmte Coische Ve-
nus.
Hrotogenes war Apelles Nebenbuhler,
und das ist genug zu seinem Ruhm ge-
sagt: —
Nach Alexanders Feiten verfiel die Mah-
lerey, und nur noch mit den obscensten Ge-
mählden war der Pinsel beschäftigt. Nach
und nach verschwanden alle Mahler und ver-
wandelten sich in Schmierer.
Lange lag eine von den göttlichsten Kün-
sten in der Finsterniß begraben, bis in
Italien unter dem großen Hause Med'cis
die Künste nach und nach aus den Trüm-
mern hervorgezogen wurden.
Als die Mahlerey beydenItalienern
beliebt war, so fieng diese Kunst an, durch
verschiedene gute Köpfe, am besten aber
durch den Giotto, in etwas aus der Fin-
sterniß gehoben zu werden. Es war aber
Wahl ohne Kenntniß,
Ra-
übertraf alles, was man damals schönes
in der Mahlerey hatte. Apelles wollte noch
eine schönere Venus mahlen und bildete
sich schon aus Betrachtungen einzelner
Vollkommenheiten das herrlichste Ideal;
aber der Tod überrascht' ihn.
*)Dieß ist die berühmte Coische Ve-
nus.
Hrotogenes war Apelles Nebenbuhler,
und das ist genug zu seinem Ruhm ge-
sagt: —
Nach Alexanders Feiten verfiel die Mah-
lerey, und nur noch mit den obscensten Ge-
mählden war der Pinsel beschäftigt. Nach
und nach verschwanden alle Mahler und ver-
wandelten sich in Schmierer.
Lange lag eine von den göttlichsten Kün-
sten in der Finsterniß begraben, bis in
Italien unter dem großen Hause Med'cis
die Künste nach und nach aus den Trüm-
mern hervorgezogen wurden.
Als die Mahlerey beydenItalienern
beliebt war, so fieng diese Kunst an, durch
verschiedene gute Köpfe, am besten aber
durch den Giotto, in etwas aus der Fin-
sterniß gehoben zu werden. Es war aber
Wahl ohne Kenntniß,
Ra-