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Schubart, Christian Friedrich Daniel; Ebner, Christian Gottlob [Editor]; Perrenon, Philipp Heinrich [Oth.]; Aschendorff, Anton Wilhelm [Oth.]
Vorlesungen über Mahlerey, Kupferstecherkunst, Bildhauerkunst, Steinschneidekunst und Tanzkunst — Münster: bey Perrenon, 1777 [VD18 12034029]

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https://doi.org/10.11588/diglit.70842#0040
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keit in den Wendungen des Körpers zeig,
ten und den Tanz mit einem Tutti be-
schlossen.
Die Tänze der Römer waren Copien
von den griechischen.
Roscius war ihr größter Tänzer. Zu
Nero's Zeiten wurden pantomimische Bal-
lete aufgeführt, die uns nach der Beschrei-
bung als Zaubereyen vorkommen. Alle
Thaten der Helden, alle Handlungen der
Menschen, sowohl ernsthafte als lächer-
liche, drückte man da in der Gebärden-
sprache aus. Selbst der weibische Nero
tanzte öfters mit.
Die neuere Tanzkunst hat größ-
tentheils den Franzosen ihren gegenwärti-
gen Grad der Vollkommenheit zu danken.
Sie erfanden die Tboriographle, wo
dem Tänzer durch gewisse Zeichen, wie
dem Musiker durch Noten, seine Schrit-
te und Stellungen vorgeschneben wer-
den.
Cohösac, Balletmeister in Berlin, hak
einen vortrefflichen Lractat von der Tanz»
kunst der Alten geschrieben.
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