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Fünftes Kapitel.

Mykenä. Amyklä.

Fortsetzung der Ausgrabungen durch die Griechen.

1. Dcr Palast zn Mykenä.

Die im Nachsolgenden zu schildernden Ausgrabungen sind
durchans eine Weiterverfolgnng der Jdeen Schliemann's. Sie
haben mit ihren Ergebnifsen die seinigen so sehr bestätigt und
crweitert, daß man die einen nicht mehr ohne die andern be-
sprechen kann.

Jm Jahre 1886 hat die griechische archäologische Gesellschaft
in Mykenä nicht nnr ein weiteres Stück jenes Gebäudecomplexes
neben der Burgmauer, sondern vor allem auf der Spitze der
Burg den alten Königspalast aufgedeckt, mit genau demselben
Grundriß, dessen übereinstimmendes Auftreten in Troja und
Tiryns schon so viel Staunen und Freude erregt hatte. Der
Ephoros Herr Tsuntas, eine unter den jüngern griechischen
Archäologen besonders hervorragende Kraft, hat die Grabungen
geleitet und seine alles in Betracht Kommende scharf erfassenden
Beobachtuugen in zwei größern Aufsätzeu niedergelegt. ^

Jmmer schou hatte man auf der Spitze der Burg von My-
kenä mächtige alte Mauern wahrgenommen, die sich zu einem
großen viereckigen Gebäude zusammenzuschließen schienen und in
solcher Gestalt auch bereits auf der Steffen'schen Karte angegeben

1

1886. 1887.
 
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