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Schudt, Ludwig [Hrsg.]; Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft [Mitarb.]; Pollak, Oskar [Bearb.]
Le guide di Roma: Materialien zu einer Geschichte der römischen Topographie — Wien, Augsburg: Dr. Benno Filser Verlag G.m.b.H., 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.71103#0073

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Titi die Überschriften mit der Angabe der einzelnen Rioni,
die Totti noch für notwendig hielt, weggelassen und einige
Änderungen vorgenommen, die dem Reisenden die Wan-
derung wirklich ermöglichen sollten. Sein Giro beginnt mit
S. Peter, woran sich Trastevere anschließt, und geht von da
aus über die Tiberinsel und den Aventin nach S. Paolo.
Naturgemäß gelangt dann der Wanderer über Tre fontane
auf der Via delle Sette Chiese nach S. Sebastiano und auf
der Via Appia zurück nach S. Gregorio Magno. Damit be-
ginnt die Aufzählung der Kirchen der inneren Stadt. Zu-
nächst die Stadtteile um S. Giovanni decollato und San
Carlo ai Catenari mit Via Giubbonari, einen Teil von Via
Giulia und Via del Pellegrino bis S. Lorenzo in Damaso und
Chiesa Nuova. Einen weiteren Ausgangspunkt bietet Piazza
Navona für S. Andrea della Valle, Gesù und San Marco.
Hier weicht Titi von seinem Vorgänger, der jetzt nach dem
Tiber zu geht, ab. Von S. Marco aus wird der Komplex um
S. Maria in Campiteli! beschrieben und daran Araceli sowie
die am Forum gelegenen Kirchen angeschlossen. Von dort
geht es nach dem Lateran und dann wieder auf der Pilger-
straße nach S. Croce und San Lorenzo. Auf S. Lorenzo folgen
mit S. Bibiana und S. Eusebio als Zwischenstationen noch
SS. Quattro Coronati und S. Clemente. Darauf geht der Giro
über S. Pietro in Vincoli wieder nach S. Maria Maggiore
zurück. Nach einem Blick auf die in Via Panisperna ge-
legenen Kirchen gelangen wir über S. Maria degli Angeli
nach S. Agnese und durch die Via Pia zurück nach dem
Quirinal und dem Corso, der aber bald wieder verlassen
wird, um nach S. Maria della Concezione, S. Niccolo di
Tolentino usw. die um Porta del Popolo gelegenen Kirchen
zu beschreiben. Durch die Ripetta mit S. Agostino, S. Maria
della Pace und der Anima als Hauptpunkten geht die Füh-
rung in den unteren Teil der Via Giulia, überschreitet den
Tiber, beschreibt die Kirchen des Borgo und endigt mit
S. Giacomo Scossacavalli in unmittelbarer Nähe des ersten
Ausgangspunktes.
Diese Art, den Fremden in einem ununterbrochenen Gang,
ohne die Stadtbezirke in die Disposition aufzunehmen,

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