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VII

nur selten den Originalen. Auf italienischer Seite
ist neben dem unkritischen und kurzgefassten Trac-
tate Pelliccia's 9, der noch dem vorigen Jahrhun-
dert angehört, die fleissige, aber zu populär ge-
haltene Abhandlung des Canonicus de Jorio2) und
die neuere Denkschrift Scherillo's 3) zu nennen,
in welcher letzterer der erste Versuch einer kri-
tischen Darstellung dieser Coemeterien gemacht
worden ist. Die Resultate freilich der Untersuch-
ungen des Verfassers fordern überall zum Wider-
spruche heraus. Auch Garrucci und Sanlazaro4)
haben einige treffliche, aber nur flüchtige Notizen
über die Katakomben von San Gennaro gegeben
Somit wird eine neue Darstellung derselben keiner
weiteren Rechtfertigung bedürfen.
Mit welchen Schwierigkeiten die Behandlung
eines in alter und neuer Zeit gänzlich vernach-
lässigten Monumentes verknüpft ist, wird der In-
halt dieser kleinen Schrift am besten zeigen. Die
mühevolle Arbeit, welche ihr der Verfasser gern
gewidmet hat, würde derselbe reichlich belohnt

4) Al. Aurel. Pelliccia, De coemeterio s. Catacumba Neapolit.,
Napoli 1781 (Tom. III pars II der grösseren Schrift „de christianae
eccl. politia.")

2) Andrea de Jorio, Guida per le Catacombe di S. Gennaro
dei Poveri, Napoli 1839.

3) Giov. Scherillo, Esame speciale delle Catacombe a S. Gen-
naro dei Poveri, memoria letta all'Accademia di archeologia, letteratura
e belle arti, Napoli 1870.

4) Ersterer in seinem grossartigen Werke „Storia dell' arte Cri-
stiana" Prato 1873, Vol. secondo, parte prima von Seite 102 an, wo
die Abbildungen der Malereien der neapolitanischen Katakomben
beginnen. — Letzterer in den „Studii sui Monumenti dell' Italia Meri-
dionale dal IV al XIII secolo", Napoli 1871, Fase. I Seite 5.
 
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