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Schumacher, Karl
Beschreibung der Sammlung antiker Bronzen: Großherzogliche Vereinigte Sammlungen zu Karlsruhe — Karlsruhe, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.1794#0093

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- 84 -

Boden neu. Der Henkel stak in dünner Hülse (ohne Wulst), die auf beiden Seiten
in Pferdeköpfe ausgeht (in der Richtung der Hülse). Nur einer vorhanden.
Nicht zugehörig.

Vgl. Milchhöfer, Anf. d. Kunst in Griechenland, S. 213.

449. (470). D. 27,5. H. 8. S. Maler.

T. VIII, 11. Ebenfalls aus dünnem Blech, an 448 erinnernd; der Rand oben
nach innen umgeschlagen, vielleicht urspr. mit durchgezogenem Draht. Der
ziemlich dicke Bogenhenkel in wulstverzierter Hülse, wohl jüngerer Zeit.

450. (541). D. 27. H. 10. S. Maler.

T. VIII, 13, aus dünnem Blech, fast halbkugelig, der oben durch herausge-
triebene Buckelchen verzierte Rand ist nach Aussen um einen teilweis erhaltenen
Blechstreifen umgeschlagen. Die ziemlich dünnen Bogenhenkel stecken in Hülsen.

Ebenso (620). D. 31,5, H. 11,5 und (619). D. 28, H. 10,5. S. Maler.

An efsterem (T. VIII, 12) unter dem umgeschlagenen Rande noch schmaler
eingelegter Blechstreif z. T. erhalten, bei letzterem, unter dem äusseren Rande an
mehreren Stellen ringsherum Spuren von Eisenoxyd (Eisenplättchen durch
eiserne Nägel aufgenietet), der Boden bei beiden zerstört, auch die Henkel fehlen.

Bei einem dritten (aus ganz dünnem Blech), der gebuckelte Rand nach aussen
um einen eisernen Streifen umgeschlagen; auch ein Teil vom Boden erhalten.

451. (466). D. 25. H. 6. S. Maler.

T. VIII, 14, stark gewölbte Schale aus sehr dünnem Blech mit horizontalem,
gebuckeltem Rande, auf dem Grunde flacher, runder, nach innen getriebener
Buckel (D. 8,5, H. c. 0,2).

452. (209). D. 22 — 23. H. 8,5. S. Maler.

T. VIII, 15. Mehr halbkugelige Schüssel ohne besonderen Rand, mit zwar
etwas dicken, aber immer noch drahtartigen Bogenhenkeln in Hülsen, die wie die
von 448 von Pferdeköpfen begrenzt sind. Da keine Nietspuren vorhanden, müssen
die Hülsen aufgelötet gewesen sein. Zugehörigkeit der Henkel nicht gesichert.

453. (628). L 7,8. S. Maler.

Hülse eines Beckenhenkels, T. VIII, 37, auf beiden Seiten in hübsche Pferde-
köpfe ausgehend. Die Haare der Mähne nicht graviert (das Loch an beiden Enden
der Hülse kaum alt). Wie an 452 und 448.

Abg. K. B. T. i5. Erw. Wolters, Gipsabgüsse n. 167. Vgl. Heibig, Ann. 1880,
S. 23i (mehrere aus Cumae). Unteritalisch-griechisch c. 500; häufig von den Etruskern
nachgeahmt

454. (490). D. 30,5. H. 11. S. Maler.

T. VIII. 16. Der obere Rand um einen Bronzedraht umgeschlagen, die Hälfte
des Bodens alt. Statt der Hülsen zwei in der Mitte mit einer Wulst verzierte und
in Eicheln endigende halbrunde Beschläge mit senkrechten Ringen, in denen haf-
tenförmige, am Ende S-förmig gekrümmte bewegliche Henkel. Ob zugehörig?
 
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