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Schumacher, Karl
Beschreibung der Sammlung antiker Bronzen: Großherzogliche Vereinigte Sammlungen zu Karlsruhe — Karlsruhe, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.1794#0101

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— 92 -

493. (54). D. 14,8, i. D. 14. S. Maler.

Niedere tellerartige Schale, mit c. 1 cm hohem Rande, der auf der einen Seite
zwei Nieten hatte (die eine fehlt jetzt) und nach oben leicht einwärts gebogen ist.
Der äussere Rand und der Boden mit erhabenen concentrischen Kreisen. Gegossen.
Als Spiegelkapsel mit dem Spiegelrelief n. 254 zusammengestellt.

Vgl. über diese Frage Gerhard, etr. Spiegel I T. XX. 9, T. XXIII und S. 81 f.

494. (618). D. 16,8. H. 1. S. Maler.

Runde, flache Schale, mit aufrechtstehendem, ganz wenig einwärtsgeneigtem
Rande, der auf der Aussenseite mit umlaufenden Rinnen verziert ist und an einer
Stelle Spuren von Lötung zeigt; innen auf dem Boden fünf concentrische erhabene
Kreise. Aus dünnerem Blech als n. 492, keine Nietlöcher am Rande.

495. (13). S. Maler.

Griffig. 8; ähnlich dem von 492, nach hinten sich stark verjüngend (hier Ring
mit zwei Voluten), auf der Oberseite verziert durch die gewöhnliche blatt- und
herzförmige Gravierung, am Ring ein Kelchornament, vorn mit flacher Umbiegung
mit zwei ausgebrochenen Löchern. Daran angefügt ist eine nicht ganz runde,
flache Scheibe (D. 14,3 resp. 13,8), die aber auch von einem Spiegel sein könnte (?).

496. (586). S. Maler.

T. XII. 8. Aehnliche flache geflickte Scheibe (D. 12,5), aufgelötet auf einem
22,7 (resp. 25,8) 1. Griff mit wenig gekrümmter Ansatzstelle (unten Palmette);
letzterer hat auf der Oberseite nahe der Ansatzstelle Palmetten- und Volutenver-
zierung, dann das blattförmige Ornament (erhöht), am Ring wieder eine Palmette;
dieser besteht aus zwei in einander verschlungenen Schlangen, deren Köpfe nach
hinten herausragen. Wenn die Scheibe auch nicht zugehörig, zeigt die wenig
gekrümmte umgebogene Ansatzstelle des Griffes doch, dass ein ganz flaches Geräte
damit verbunden war.

• Vgl. Gerhard, etr. Spiegel III, S. 341.

497. (587). L 18,3. S. Maler.

Aehnlicher Griff, nach hinten verjüngt, der Ring mit einem reich verzierten
Fortsatz (Kelchblüte zwischen und über volutenartigen Ranken); über demselben
eingraviert eine Palmette, am andern Ende jenes blattförmige Ornament über einer
Kelchblüte (mit Eichel?). Mit flacher Umbiegung, die aber grösstenteils abge-
brochen ist.

Küchensiebe (Weinsiebe).

Etruskisch des V. und IV. Jahrh.

498. (84. 287. 288. 301). L 26,2 — 31. D. der Schale 12 — 14. s- Maler.

Die drei ersten T. XII. 14. 10. 13. abg. Schalen mit einwärts gewölbtem
Rande, der Boden siebartig so durchlöchert, dass verschiedene Figuren entstehen;
 
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