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Schumacher, Karl
Beschreibung der Sammlung antiker Bronzen: Großherzogliche Vereinigte Sammlungen zu Karlsruhe — Karlsruhe, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.1794#0126

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— ii7 --s

krümmten Henkeln von rundem Querschnitt, die in zwei horizontale Attachen
endigen (aus zwei Voluten kommende (Epheu- ?) Blätter darstellend, ä. Br. 5, 3,
L. c. 9), deren Zugehörigkeit indess nicht sicher ist.

Henkel von solchen Stamnoi,

620. (1351). Gr. Br. 15,6, i. Br. am Fuss 7. S. Clarke.

T. IX. 22. Der etwa 2 cm dicke, nach aufwärts gekrümmte und nach oben an-
schwellende massive Henkel ist auf der Oberseite mit vier Cannellüren versehen,
gegen die Ansätze von rundem Querschnitt, oben etwas abgekantet (unten auch
flache Einkehlung); aus dem untern Ende geht ein kurzer Zapfen hervor mit
Einkehlung, auf die das Blech der Attache aufgelötet (an der Ansatzstelle eine
kegelförmige Erhöhung bildend). Die blattförmigen Attachen sind abwärts ge-
richtet (L. 12, 7). Um den Rand derselben ein eingepunzter Epheublätterkranz, in
der untern Ecke die hier so häufige (Achelous-) Maske (getrieben und graviert);
die linke Attache unten vom Mund der Maske ab zerstört.

Abg. K. B. T. 15. Vgl. z. B. Lindenschmit, A. h. V. III. 12. T. 4 n. ib : aus dem
gegen Ende des V. Jahrh. anzusetzenden Grabhügelfund im Klein-Aspergle b. Lud-
wigsburg.

621. (506). Br. noch 14, i. Br. am Fuss 5,8. S. Maler.

Desgl. Die Attachen (L. noch 8,4) am 1. Rand und unten etwas verletzt, mit
derselben Verzierung, nur über dem Haupte zwei Epheuranken.

622. (507). I. Br. unten 5,3. S. Maler.

Desgl. Bloss noch der Henkel mit Rest des 1. Lappens vorhanden, welcher in
gleicher Weise wie 620 verziert ist, nur die Ausfüllung über dem Kopf etwas
anders.

623. (508). I. Br. unten c. 6. S. Maler.

Desgl. Von derselben Form, aber mit nur drei (doch breiteren) Cannellüren,
oben noch etwas dicker als die vorhergehenden, von den Lappen nur noch
Reste, worauf Teile einer getriebenen und gravierten Lotosblume.

Vgl. n. 616.

624. (85). L noch 11. S. Maler.

Ein gleicher Henkellappen, am Rande mit dem geläufigen Epheublätter-
kranz , unten kleine Palmette zwischen zwei grösseren Voluten, aus zwei herz-
förmigen Blättern entspringend, woraus noch zwei kleinere Voluten kommen.

Abg. K. B. T. 15.

625- (1355)- Aeuss. Br. 7,3. S. Clarke.

Henkel voh ovaler Form von rundem Querschnitt, gegen die Mitte etwas
dicker, (hier eine grössere Wulst zwischen zwei kleinern), die kleinen Attachen
 
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