Schumacher, Karl
Beschreibung der Sammlung antiker Bronzen: Großherzogliche Vereinigte Sammlungen zu Karlsruhe
— Karlsruhe, 1890
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https://doi.org/10.11588/diglit.1794#0147
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Einleitung
II
Altertum das Handwerk von der Kunst durchdrungen war.
…
zelnen Ländern verarbeitet wurde, das an Ort und Stelle häufig vorkam
…
lässt sich besser hämmern und treiben als das reine Kupfer » (Cohausen,
…
das Zinn bezogen. Welche weiten Fahrten später die Phönizier machten,
III
Norden. Doch hat das Fehlen von Eisen in älteren Gräbern schon häufig
…
Zerstörung trotzt. Zuerst erscheint das Eisen recht spärlich, fast nur für
IV
(wo das ungefähre Verhältniss 9:1). Mit der Zeit wurden noch andere
…
Teile Zinn und 8 Teile Blei). In römischer Zeit wurde das sog. Weiss-
…
ihren Namen hat (ßpov-nfciov), gleichwie das Kupfer nach Cypern benannt ist.
…
das Metall durch Hämmern zu dünnem Blech schlug, welches sich nun in
…
Stücken wurden die einzelnen Teile zusammengenietet, da das Löten der
A. Geräte: I. Das Hausgerät
8
stück, das mit Reihen umlaufender, bei der starken Oxydation nicht deutlich zu
…
Desgl., das Mittelstück etwas flacher, der Draht auch an den Windungen
…
wahrscheinlich das dazugehörige Stück vorhanden.
10
und schräg gestellter Linien eingraviert. Das Schlussstück mit fünf knotenartigen
…
Linien. Das Schlussstück mit drei Knoten und Knöpfchen.
11
Schlussstücke fort, das entenkopfförmig auf dem Bügel aufliegt (Auge urspr. mit
…
Reifchen; das Nadelblatt war viereckig, mit umgebogenem Rande, einem runden
…
verziert. Das Charnier durch Umbiegen des Kopfbleches nach vorn gebildet.
14
Hippocamp, T. I, 44. Im Maule Rest eines dünnen Drahtes (Ring?). Das
…
tiefungen (ebenso das Auge behandelt). Auf der Rückseite zwei senkrechte An-
20
T. II, 20. Desgl., ohne Rinne, gegen das Ende eingravierte, schräge Linien
…
übergreifenden Enden, wovon das eine schleifenartig, während am anderen die
…
einer Oese ein Kettchen, wovon das eine noch 5 cm lang.
38
zugekehrt eine fast nackte männliche Gestalt (das Gewand um den r. Schenkel
…
den, ebenfalls beringten L. das um den rechten Unterschenkel geschlungene,
…
R. von 3 zu greifen; auch das zwischen dem linken Arm und Hüfte von 2
39
entblösten Oberleibs (mit einer Haarbinde), mit der L. das Kinn unterstützend, die
…
Um das Innenbild läuft auf einem wenig erhabenen Streifen ein breiter, dichter
42
r.) ein nackter Jüngling, dem das Gewand über die 1. Schulter rückwärts weht,
…
das rechte Bein, Brust und die mit zwei Ringen geschmückten Arme ent-
…
Mit der erhobenen 1. Hand schultert er den Thyrsos; das Gewand wallt über den
…
spielerin (Mänade, Körper in Vorderansicht, das Gesicht nach Dionysos zurück-
43
Cistendeckeln so häufig graviert sind. Das eine mit einem Hunde- (oder Bock- ?)
…
Rücken- und Bauchflossen. Das andere ein Seepferd, mit ebensolchen Flossen,
…
en face, die Köpfe an einander legend, das äussere Bein gerade ausgestreckt, so
44
Basis ein aussen mit einem Blattstab verziertes Becken steht, in das von oben herab
…
sie durch das herabfallende Haar, die L. hängt herab. Zwischen ihr und dem
…
Hand hängt herab (das Obergewand läuft über den Unterarm weg), die r. vor der
45
Schnürschuhen und langem, mäandergesäumtem Gewände, das die r. Seite der
…
r. schreitend), dem das, am Hals durch eine runde Scheibe festgehaltene Gewand
…
Volute; über dieser ein geflügelter Knabe (nach r., das 1. Bein aufgesetzt,
49
S. 271, Mus. Etr. Greg. T. 38, Curtius, das archaische Bronzerelief aus Olympia, S. 8,
…
drei ersten das Motiv ziemlich übereinstimmend, namentlich bei 589 und 590,
…
Z. B. an einem Klappstuhl bei Blümner, das Kunstgewerbe im Altert. II, S. 37
50
T. VII, 5. Das reiche Haar im Nacken zu einem Knoten verschlungen; mit
…
Antlitz (der 1. Teil des Gesichtes arg beschädigt), hoher Haartracht; das Gewand
…
nach rechts gerichtet, bacchisch bekränzt. Das Gewand ist heruntergeglitten,
…
Mütze gleichenden Helm; das Gewand lässt die r. Brust teilweise frei. Ende des
51
Weibliche bekleidete Büste, das Gewand auf den Schultern durch eine
…
Weibliches (?) jugendliches Büstchen, das Gewand über die r. Schulter ge-
…
bart, scharfem finstern Gesichtsausdruck (das Auge durchbohrt), das Haar in
55
krümmten Beschlag, das unten durch eine wenig vorragende Stand-
…
fläche sehr ungleich, das Mittelloch durch eine Masse verschlossen.
56
noni, T. XIX, n. 22, 23 (wo auch das eine etwas grösser als das andere, nach ihm
…
Vgl. Blümner, Das Kunstgewerbe im Altertum, II, S. 38 f.
57
Charnier, dessen beiden Bänder gegen das Ende abgebrochen sind; an beiden
…
bunden durch ein Blechband (mit spitzen Enden, das durch ein Loch des Randes
…
Schlossblech von Eisen mit Resten des Holzes, in das die (eisernen) Schloss-
64
nichts mehr erkennen. Das Blech ist nicht besonders dick.
…
die eine etwas stärker gebogen). Das bandförmige, 2,7 cm breite Beschlag ist an
68
mit einem runden, in der Richtung des Stieles laufenden Stäbchen, das nach 3
…
das Gewand von der 1. Schulter unter der r. Hüfte vorbei), die beide Hände
…
der Schaft abgekantet (nicht canneliert), oben mit konvexem Tellerchen, das mit
…
Oben darauf ein Heraklesfigürchen (nackt, weitauschreitend, das Fell über die L.
…
das daraufstehende Figürchen (nackter, zwei runde Scheiben schlagender Jüng-
70
Ganz gleich: (1140) L. 18,5. S. Clarke; nur hier das Ende etwas mehr ge-
…
besteht aus vier Gliedern, einem Ring, zwei profilierten Stücken (das eine mit
72
Kettchen mit Haken (das eine Ende gekrümmt, das andere senkrecht abste-
…
das durch drei grossköpfige Nieten nicht weit unter dem
73
der Oberkörper schräg aufgerichtet, wie auch das Gesicht von vorne gesehen, mit
…
Frau (langbekleidet, mit Tutulus, das Gesicht en face, die R. auf die emporge-
…
Gorgo, in dem archaischen halbknieenden Laufschema (Oberkörper e. f., das
82
einwärts gebogenem Rande ; nur bei 494, das wie 385 eine etwas andere Form
…
der eine Henkel, der Boden neu). Doch scheinen die Henkel jünger als das Gefäss,
88
satz. Das Loch am 1. Ober-
…
gehaltenem Haar, die R. auf das r. Knie legend,
…
Liegende männliche Gestalt, um das
90
abstehende Palmette). Das sorgfältig gravierte Haar wallt ungeteilt auf den Rücken
…
Schenkelgegend fast vierkantig. In leichter zierlicher Weise trägt er das halb-
93
förmiges Ornament und zwei Palmetten, am Ring zwei Vogelköpfe. Bei 287 das
…
hübscher Kopf mit Haarbinde, T. XII. 13a, es folgt das Blattornament, dann
…
T. XII. 12. Mit ca. 1 cm breitem wagrechtem Rand, das Sieb (modern) mit be-
…
T. XII. 16. Das Gefäss mit starker Einschnürung, der untere Teil modern.
94
Teils abgebrochen). Das Sieb ist in nicht ganz richtiger Weise restauriert.
…
T. XII. 17. Das Gefäss halbkugelig, der Boden grössten Teils ausgebrochen,
…
Nach hinten verjüngt, doch die Ecken etwas geschweift, vorn das blatt-
97
das obere Drittel vollständig, wenn auch in Stücken erhalten, vom untern Teil nur
…
wendend, es ist auf das r.
115
oben und unten in ein Kelchornament übergehend (das untere z. T. frei
…
mit an der Seite herabhängenden Locken, Haarband, das vorn zwei Blüten
…
Abg. K. B. T. 8. Vgl. z. B. Montelius(-Mestorf), Führer durch das Museum in
125
das ein wenig beschädigt ist und jetzt noch 537,3 gr. wiegt.
…
Nach einer kleinen Absetzung ist er abgerundet. Das Kettchen und der can-
…
zerstörten Zapfen, das eine noch 147,7 Er-> das andere 500,5 gr. wiegend.
126
An beiden Seiten abgebrochener vierkantiger Wagebalken; gegen das eine
…
denen zwei Gewichte hängen, das eine in Form einer Eichel, mit umlaufenden
…
breiteter Blechstreifen hängt (L. 12, 7, das eine Ende abgebrochen). Dazu gehörig
II. Geräte für besondere Stände und Zwecke
130
Hinterkopf ist das Blech am dünnsten, kaum 0,1 dick, bedeutend stärker sind die
…
Stirnstück eines Helmes mit Nasenschutz. Das Kappenstück nicht zugehörig.
…
eigentliche Helm tadellos erhalten; dagegen bei letzterem nur das rechte der zur
…
chende Krümmung macht, mit unbeweglichem Visier, das auch den untern Teil
…
eisernem Stiftchen) versehenen Plättchen ein vierkantiges Stäbchen befestigt, das
133
denen das Scharnier durch zwei Stifte befestigt ist, die Spitze der mit waffentragen-
…
speichigem Rad in Relief (D. 3,1), in deren unterer Hälfte je zwei Löcher (für das
…
Aufsatzes wahrscheinlich. Darunter zu beiden Seiten das Rädchen. Vorn in der
135
das eine näher dem vordem, das andere dem hintern Teil). Oben auf dem Grate
…
Das besterhaltene Exemplar hat 19 rsp. 20,7 cm D. und 1,6 cm Br., die andern
138
Das Blech etwas dicker als bei 711.
…
beiden Seitenblätter sind 6,5 br., 10 1.; das r. grösstenteils ergänzt, das 1. hat
…
Buckeln zwei grössere (mit unterlegten Plättchen, das vordere von Eisen).
139
gehörig). Der eine der beiden Haken fehlt (das Blatt besteht aus einer langge-
…
wie vorn), mit zwei Haken, von denen nur noch das schöne silberne mit Palmetten
142
Bei ersterer (T. XIV, 5) das Blatt hinten geschweift, dann gleichmässig nach
…
163 sehr lang (10,5), alle mit Löchern). Bei 82 ist das untere Ende der Tülle mit
145
Ähnlich T. XIV, 28, nur gehen die Kanten bis an das Ende der Tülle (der-
…
3,6 1. dickem, rundem massivem Schaft. Das daran angesetzte 39 1. Schaftstück ist
151
Reihen Nagelköpfe (von denen auf der Vorderseite wenig mehr zu sehen, das
…
Abg. K. B. T. 26. Erw. Wolters, Gipsabgüsse, 163. Das gleiche in Neapel, vgl.
…
Dsgl , ganz wie 780, doch schlechter erhalten (auch die 1. Backenklappe, das
…
Mittellinie, in ein in seinem untersten Teil zerstörtes Halbrund endigend, das mit
152
zierte Streif kaum zugehörig, das r. Stirnband und das 1. Pferdeauge ergänzt, der
…
Brustschild eines Pferdes, die beiden Seitenteile ergänzt, so dass nur das
…
und Schlangen (?) um das Haupt, letztere bis in die Seitenteile hinüberreichend.
III. Verschiedenes und Unbestimmbares
171
- Dreizack, gegen das Ende gekrümmt und abgebrochen.
…
Adler mit halb erhobenen Flügeln auf dem Blitz (?), das ganze Beschlag etwas
172
einem Plättchen, das vorn zwei runde Löcher hat.
…
oben ziemlich flach, der Hals nach unten ausladend, als ob das Ganze als
B. Rundfiguren
176
langem Ueberschlag. Das Gewand
…
erfasst sie das Gewand über dem
…
Nackter Jüngling, das 1. Bein etwas vor das r. ge-
177
Um das Haupt ist ein dickes Tuch turbanartig
…
schein, im Nacken ein Schopf; das Gesicht hat
…
delliert; rechtes Standbein, das 1. wenig seitwärts
…
(bis auf die Brustwarze herabfallend), das eine Ende reicht den Rücken herunter
178
das Gesicht sind sie wie ein Kranz angeordnet. Der Kopf ist
…
Das Postament (H. 8,3) ist aus zwei wohl nicht zusam-
…
Band gebrochener Striche verziert ist. Das Postament ist
179
Füsse reichendem Chiton und shawlartigem, das Haupt wie ein
…
telchen ; die eng an dem Körper anliegende Linke zieht das
…
Alle Formen stark kantig. Auf einem runden Scheibchen, das
…
Stehende nackte männliche Figur, das Haar fällt in breiter Masse in den
180
erhoben, die Finger nur schwach angedeutet, das 1. Bein weit vorgesetzt; das
…
schnitt. Das Glied stark abstehend. Aeusserst dünne, fast vier-
…
In neuerer Zeit auf ein Postamentchen aufgenagelt, das
181
Ohren, das Gesicht hat etwas gelitten, der r. etwas schräg
…
brochen, die L. gesenkt, in den Mantel gewickelt. Das 1. Bein
…
1) Unbärtig, das Löwenfell über Kopf und 1.
…
fehlen, ebenso der r. Fuss und das 1. Unterbein.
182
L. gekrümrat, wie um den Bogen zu halten. Das Fellchen über dem Unterarm,
…
Desgl. Beide Unterarme, sowie das 1. Bein vom Knie ab fehlen.
…
nach aussen), beide Beine am Knie abgebrochen. Das 1. war weit vorgestellt. Leb-
…
Das 1. Bein vor und etwas erhoben. Das Gesicht etwas abgerieben, noch ordent-
…
Das Haar durch überreichliche rohe Gravierung bezeichnet (oder noch Erinne-
183
Klumpen. Das 1. Bein nur wenig vor, die Augen durch zwei eingeschlageae
…
Die r. Hand abgebrochen, die 1. ein roher Klumpen, der r. Fuss fehlt, das
…
Unterarm das Löwenfell, die Hand gekrümmt, in der erhobenen R. Ansatz der
…
Oberarm über dem Ellbogen abgebrochen. Das 1. Bein wenig vor, beide Füsse
…
Herakles?, mit Haarbinde, beide Unterarme und das 1. Unterbein abgebrochen.
…
weist nach vorn, das 1. Bein in gleicher Linie mit dem r., der Fuss ganz nach aus-
184
wagrecht ausgestreckt gewesen zu sein, 1. Fuss vor. Das Gesicht verletzt.
…
In der R. die Keule, die offene (1.) Handfläche nach vorn, das 1. Bein vor.
…
brochen, die offene Handfläche nach unten, das 1. Bein wenig vor. Sehr schwer.
…
dem Ellenbogen abgebrochen. Das Gesicht mit
…
Das Figürchen ist auf eine Basis aufgelötet (L.
…
rückwärtige Teil, auf dem das Figürchen aufsitzt, an drei Seiten geschweift ist.
185
erhoben, die Hand der Länge nach durchbohrt. Der 1. Arm fehlt. Das 1. Bein
…
bute wechseln; r. Standbein, das zurückgestellte 1. tritt nur mit der Spitze auf.
186
R. der Beutel. Das r. Bein ist über, das 1. unterhalb dem Kniee abgebrochen.
…
Flügel. In der L. der Beutel, der r. Arm in Hüftenhöhe, ohne Hand. Das 1. Bein
…
bracht, fällt aber breit herab. Beide Hände, sowie das r. Bein vom Knie ab fehlen.
…
Ohne Kopf, Unterarme und Unterschenkel, das Gewand hängt von der
187
r. Unterarm und die 1. Hand fehlen; das 1. Bein ist etwas erhoben, der Fuss abge-
…
mit der L. das um den untern Teil des Körpers zusammengeschlagene Gewand
…
Halbnackt, das Gewand um den untern Teil des Körpers geschlagen. Sie
188
einen schrägen Bausch bildend, in der gesenkten R. das Ruder/in der L. das
…
Bärtige Herme mit aufgerichtetem Phallus (Priapus), das Haar geht in breiter
…
r. Hand ist auf das r. Knie gestützt und an den Kopf angelegt
…
die L. liegt über dem I. Knie auf. Das 1. Unterbein fehlt.
189
das Mäntelchen selbst?) bestehenden Gürtel ein
…
krümmte L. ein Hörn. Gute Arbeit. Das Gesicht
…
das um den Leib wie ein Gurt geschlungen, auf dem Rücken sich kreuzt und
…
Mehr reliefartig, tänzelnd, mit Kranz um das Haupt, in kurzem gegürtetem
…
Brust und den r. Arm freilässt, um das Haupt ein strahlenförmiger (punktierter)
190
kopf verdeckt; mit Blattkranz um das Haupt, in der R. die Schale, in der L. ein
…
net sind, um das Haupt ein nimbusähnlicher Kranz, die R. ist unter der Schulter
…
Opfernde Frau im Ober- und Untergewand (ob hinten bis über das Hinter-
192
deutlich. Das Gesicht ist ziemlich gut erhalten mit Ausnahme der r.
…
jugendlicher, erstere nach r., letzteres wenig nach 1. blickend, das Haar hinten
200
macht am Ansätze drei Windungen und geht#im Bogen in das andere hohle Ende
…
Oese, in die das hakenförmige Ende des Drahtes passt.
202
welches das andere, etwas verjüngte passt (auf der einen Seite mit Achter bildenden
…
Ringchen von gedrehtem Golddraht, das eine Ende schleifenförmig zusam-
211
beiden Seiten hängt ein starker Zopf herab, das Gesicht etwas roh gearbeitet, mit
…
Oben mit weiblicher Büste (das Haar hinten zu einem Schopf vereinigt, zu
213
Drei rechteckige dünne Plättchen, nur das erstere vollständig (Br. 2,5), 1369
…
Schreibgriffel, gegen das schräge, ohrlöffelähnliche, doch nicht hohle Plätt-
Nachträge und Berichtigungen
Register
- i38 -
Scharnier mit Blechstreifen und zwei Ringe, denen des Brustpanzers entsprechend
(der eine fehlt jetzt); an der rechten Seite sind (ebensowenig wie beim Brustpan-
zer) keine Spuren von Ringen zu bemerken, doch ist hier wie dort viel geflickt.
Das Blech etwas dicker als bei 711.
Abg. Lindenschmit, A. h. V. I. 3 T. 1. n. 1 und 2, Beck, Gesch. d. Eisens, S. 478,
K. B. T. 21, Baumeister, Denkm. fig. 2246 und 2247. Vgl. Conestabile, Pitture murali,
T. XII (S. 120 f.)
Unteritalisch des III. Jahrh.
713. (453). H. 32 (33); o. Br. 25,9. Apulien. S. Maler.
Brustharnisch (pectorale), T. XIII, 14. Platte etwa von schildförmiger Ge-
stalt, oben in der Mitte mit kleinem Ausschnitt (mit umgebogenem Rande), am
ganzen obern Rand gravierter Eierstab, in der Mitte drei dreieckförmig ange-
ordnete getriebene flache Buckeln, umgeben von ebensolchen Ringen (D. 11,5).
Am Rande ringsherum in grösseren Abständen Löcher; oben zwei, an der Seite
je eine Oese (mit blattförmigem aufgenietetem Beschlag) mit Ring, in dem jeweils,
ebenfalls durch eine Oese vermittelt, ein rechteckiges Plättchen befestigt ist (die
beiden Seitenblätter sind 6,5 br., 10 1.; das r. grösstenteils ergänzt, das 1. hat
ringsherum (ausgenommen hinten) kleine Löcher, parallel den Längsseiten je zwei
Reihen erhabener Punkte und Buckelchen, welche letztere mit einer Mittellinie
durch Striche verbunden sind, am Ende noch ein Haken; die Schulterblättchen
5,7 br., 10 rsp. 12,5 lang, am Ende verletzt).
Abg. Lindenschmit, A. h. V. I. 3. 1. n. 3, K. B. T. 23, Baumeister, Denkmäler,
fig. 2262. Vgl. Jahn, die Lauersforter Phalerae, S. 3, Fiorelli, armi antiche n. 18, Frie-
derichs B. K. S. 229.
714. (86. 87). L 17 (ohne Haken), Br. 7. Ruvo. S. Maler. .
Zwei rechteckförmige Plättchen, in der Mitte mit grossem rundem flachem
Buckel zwischen vier kleinen Buckelchen; vorn und hinten, mit den Spitzen ein-
ander zugewandt eine Palmette mit Voluten (gestanzt). Bei 86 vorn ein kleiner auf-
genieteter (im Ganzen 6,5 1.) Haken, mit herzförmigem Blatt und spitzdreieckigem,
durch Rinnen verzierten Hauptteil mit gekrümmter Spitze. Ringsherum am Rande
kleine Löcher, in der Mitte der zwei Schmalseiten sowie am Rande der grossen
Buckeln zwei grössere (mit unterlegten Plättchen, das vordere von Eisen).
Eher Seitenblätter eines pectorale als von einem Gürtel.
Gürtel.
Unteritalisch des IV. — III. Jahrh.
"Vgl. Kriederichs, B. K. S. 23o f, Blümner, Kunstgew. II. S. 218 f, Heibig, hom. Epos2 S. 289. f.
Aus breiten Reifen, deren Ränder von kleinen Löchern in verschiedenem
Abstand umsäumt sind (zur Befestigung des Lederfutters durch Splinte). Die
Haken aufgenietet..
Scharnier mit Blechstreifen und zwei Ringe, denen des Brustpanzers entsprechend
(der eine fehlt jetzt); an der rechten Seite sind (ebensowenig wie beim Brustpan-
zer) keine Spuren von Ringen zu bemerken, doch ist hier wie dort viel geflickt.
Das Blech etwas dicker als bei 711.
Abg. Lindenschmit, A. h. V. I. 3 T. 1. n. 1 und 2, Beck, Gesch. d. Eisens, S. 478,
K. B. T. 21, Baumeister, Denkm. fig. 2246 und 2247. Vgl. Conestabile, Pitture murali,
T. XII (S. 120 f.)
Unteritalisch des III. Jahrh.
713. (453). H. 32 (33); o. Br. 25,9. Apulien. S. Maler.
Brustharnisch (pectorale), T. XIII, 14. Platte etwa von schildförmiger Ge-
stalt, oben in der Mitte mit kleinem Ausschnitt (mit umgebogenem Rande), am
ganzen obern Rand gravierter Eierstab, in der Mitte drei dreieckförmig ange-
ordnete getriebene flache Buckeln, umgeben von ebensolchen Ringen (D. 11,5).
Am Rande ringsherum in grösseren Abständen Löcher; oben zwei, an der Seite
je eine Oese (mit blattförmigem aufgenietetem Beschlag) mit Ring, in dem jeweils,
ebenfalls durch eine Oese vermittelt, ein rechteckiges Plättchen befestigt ist (die
beiden Seitenblätter sind 6,5 br., 10 1.; das r. grösstenteils ergänzt, das 1. hat
ringsherum (ausgenommen hinten) kleine Löcher, parallel den Längsseiten je zwei
Reihen erhabener Punkte und Buckelchen, welche letztere mit einer Mittellinie
durch Striche verbunden sind, am Ende noch ein Haken; die Schulterblättchen
5,7 br., 10 rsp. 12,5 lang, am Ende verletzt).
Abg. Lindenschmit, A. h. V. I. 3. 1. n. 3, K. B. T. 23, Baumeister, Denkmäler,
fig. 2262. Vgl. Jahn, die Lauersforter Phalerae, S. 3, Fiorelli, armi antiche n. 18, Frie-
derichs B. K. S. 229.
714. (86. 87). L 17 (ohne Haken), Br. 7. Ruvo. S. Maler. .
Zwei rechteckförmige Plättchen, in der Mitte mit grossem rundem flachem
Buckel zwischen vier kleinen Buckelchen; vorn und hinten, mit den Spitzen ein-
ander zugewandt eine Palmette mit Voluten (gestanzt). Bei 86 vorn ein kleiner auf-
genieteter (im Ganzen 6,5 1.) Haken, mit herzförmigem Blatt und spitzdreieckigem,
durch Rinnen verzierten Hauptteil mit gekrümmter Spitze. Ringsherum am Rande
kleine Löcher, in der Mitte der zwei Schmalseiten sowie am Rande der grossen
Buckeln zwei grössere (mit unterlegten Plättchen, das vordere von Eisen).
Eher Seitenblätter eines pectorale als von einem Gürtel.
Gürtel.
Unteritalisch des IV. — III. Jahrh.
"Vgl. Kriederichs, B. K. S. 23o f, Blümner, Kunstgew. II. S. 218 f, Heibig, hom. Epos2 S. 289. f.
Aus breiten Reifen, deren Ränder von kleinen Löchern in verschiedenem
Abstand umsäumt sind (zur Befestigung des Lederfutters durch Splinte). Die
Haken aufgenietet..