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Schumacher, Karl
Beschreibung der Sammlung antiker Bronzen: Großherzogliche Vereinigte Sammlungen zu Karlsruhe — Karlsruhe, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.1794#0147

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- i38 -

Scharnier mit Blechstreifen und zwei Ringe, denen des Brustpanzers entsprechend
(der eine fehlt jetzt); an der rechten Seite sind (ebensowenig wie beim Brustpan-
zer) keine Spuren von Ringen zu bemerken, doch ist hier wie dort viel geflickt.
Das Blech etwas dicker als bei 711.

Abg. Lindenschmit, A. h. V. I. 3 T. 1. n. 1 und 2, Beck, Gesch. d. Eisens, S. 478,
K. B. T. 21, Baumeister, Denkm. fig. 2246 und 2247. Vgl. Conestabile, Pitture murali,
T. XII (S. 120 f.)

Unteritalisch des III. Jahrh.

713. (453). H. 32 (33); o. Br. 25,9. Apulien. S. Maler.

Brustharnisch (pectorale), T. XIII, 14. Platte etwa von schildförmiger Ge-
stalt, oben in der Mitte mit kleinem Ausschnitt (mit umgebogenem Rande), am
ganzen obern Rand gravierter Eierstab, in der Mitte drei dreieckförmig ange-
ordnete getriebene flache Buckeln, umgeben von ebensolchen Ringen (D. 11,5).
Am Rande ringsherum in grösseren Abständen Löcher; oben zwei, an der Seite
je eine Oese (mit blattförmigem aufgenietetem Beschlag) mit Ring, in dem jeweils,
ebenfalls durch eine Oese vermittelt, ein rechteckiges Plättchen befestigt ist (die
beiden Seitenblätter sind 6,5 br., 10 1.; das r. grösstenteils ergänzt, das 1. hat
ringsherum (ausgenommen hinten) kleine Löcher, parallel den Längsseiten je zwei
Reihen erhabener Punkte und Buckelchen, welche letztere mit einer Mittellinie
durch Striche verbunden sind, am Ende noch ein Haken; die Schulterblättchen
5,7 br., 10 rsp. 12,5 lang, am Ende verletzt).

Abg. Lindenschmit, A. h. V. I. 3. 1. n. 3, K. B. T. 23, Baumeister, Denkmäler,
fig. 2262. Vgl. Jahn, die Lauersforter Phalerae, S. 3, Fiorelli, armi antiche n. 18, Frie-
derichs B. K. S. 229.

714. (86. 87). L 17 (ohne Haken), Br. 7. Ruvo. S. Maler. .

Zwei rechteckförmige Plättchen, in der Mitte mit grossem rundem flachem
Buckel zwischen vier kleinen Buckelchen; vorn und hinten, mit den Spitzen ein-
ander zugewandt eine Palmette mit Voluten (gestanzt). Bei 86 vorn ein kleiner auf-
genieteter (im Ganzen 6,5 1.) Haken, mit herzförmigem Blatt und spitzdreieckigem,
durch Rinnen verzierten Hauptteil mit gekrümmter Spitze. Ringsherum am Rande
kleine Löcher, in der Mitte der zwei Schmalseiten sowie am Rande der grossen
Buckeln zwei grössere (mit unterlegten Plättchen, das vordere von Eisen).

Eher Seitenblätter eines pectorale als von einem Gürtel.

Gürtel.

Unteritalisch des IV. — III. Jahrh.
"Vgl. Kriederichs, B. K. S. 23o f, Blümner, Kunstgew. II. S. 218 f, Heibig, hom. Epos2 S. 289. f.

Aus breiten Reifen, deren Ränder von kleinen Löchern in verschiedenem
Abstand umsäumt sind (zur Befestigung des Lederfutters durch Splinte). Die
Haken aufgenietet..
 
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