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Schumacher, Karl
Beschreibung der Sammlung antiker Bronzen: Großherzogliche Vereinigte Sammlungen zu Karlsruhe — Karlsruhe, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.1794#0177

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— 168 —

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Teils als Verzierungen verwendet (an Geräten, Gürteln, Pferdegebissen etc.), teils von
beweglichen Geräten (Kesselwagen, Feuerhaken etc.). Vgl. Furtwängler, Bronzefunde von
Olympia, S. 40 f, auch Friederichs B. K. S. n3.

877. (389—392). D. 4,3 — 7,2. Etrurien. S. Maler.

Mit vier, sechs und acht in der verschiedensten Weise gebildeten Speichen,
391 auch mit Nabe, 389 und 392 wohl Zierscheiben.

878. (1298- 1300. 1302). D. 11,5. 9. S. Clarke.

1299 und 1300 entsprechen sich genau, mit sechs Speichen, wovon vier mit
Löchern, in denen eiserne Nägel staken. 1298 ohne Achsenloch, mit acht Speichen
(mit tiefer Mittelrinne), auch um den Kranz zwei solche Rinnen, auf der Rückseite
glatt, der Rand etwas umgebogen; ebenso wie 1362 (mit vier durch runde Löcher
gebildeten Speichen, ohne Durchbohrung, etwas gewölbt) wohl nur Zierscheibe.

Beschläge und Verzierungen, die sich in gleicher Weise bei verschiedenen
Geräten und Gefässen finden.

879. (1225). H. 2,7. L 3,3. S. Clarke. Erworben in Livorno.

Fuss eines Gerätes, gebildet durch eine Schildkröte, auf der ein abge-
brochener menschlicher Fuss.

Z. B. von Kandelabern, vgl. Friederichs B. K. n. 707.

880. (910). H. 5,3. S. Thiersch.
Schön gearbeiteter Pantherfuss mit kurzem Teil des

palmettenverzierten Untersatzes.
Erw. Thiersch Cat. n. 126.

881. (396). H. 4. S. Maler.
Füsschen eines Gerätes: vierteilige Kralle auf einem

ovalem Gegenstand, oben mit einem dreiteiligen Kelch-
blatt geschmückt.

882. (399). H. 7,4. Herculaneum. S. Maler.
Zusammengekauerter, bärtiger Silen, der über Haupt

und Rücken ein Löwenfell geworfen hat, dessen Vorder-
pranken er festhält (mit Stirnbinde > langen, aus der
Löwenhaut hervorschauenden Ohren; das Fell auf dem
Rücken sorgfältig graviert). Aus dem Rücken kommt ein
mitgegossenes, einer umgekehrten vierseitigen Pyramide
gleichendes (2,5 1.) Ansatzstück heraus, das als Träger
 
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