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RatronakGarden Ergänzt werden dürft. So wurde dann
endlich beschlossen, wre die 51222 Mann nicht zu-
sammen gebracht werden sollen? und nun blieb noch die
unendlich wichtigere Frage, wie sie denn wirklich
zusammen gebracht werden könuten? auf die folgende
Tage. übrig>
O e st r e i ck).
Feldmarschall Graf Lascy ist auf seinem LandGut zu
Dornbach von einem Schlag gerührt worden. — Die
Stande von Oestreich haben gegen die Ernennung des
Grafen Odonell zum Gouverneur dieses Landes prote-
stier, weil er ein Ausländer sei, und Oestreich selbst,
siele zu dieser Stelle fähige Jnnlander zahle.
Der Kaiser hat einen strengen Befehl gegeben , daß
alle Räche und andere Beamte und ebenso dieSekretaire
und Kanzlisten, welche ohne erhebliche Ursachen ihre
AmtsArbriten liegen lassen, das er stemal ermahnt, das
2temal von der Besoldung suspendier und das gtemal
gänzlich entlassen und aller Dienste unfähig erklärt, wer-
den sollen.
fNoch kei n Truppen Marsch.) Es sind io Jnfan-
terieBataillvne aus Böhmen, y aus Oestreich und 2
ans Tirol, die der Kaiser nebst einem HusarenRegi-
ment. zum Marsch nach den Niederlanden bestimmt
hat, Aber die auf Seite 42 gedachte SkaatsRaths-
Versammlung,, welche am ig Ian. gehalten wurde,
hatte zur Folge, daß man die Befehle, um sich voll-
kommen marschfertig zu halten, gedachten Korps zu-
zuschikcn noch verschoben.
^Wechselkurs auf Frankreich und Rußland
Am 11. Jan. war auf der Wiener Börse der Wech-
ftlKurs auf Frankreich so niedrig, daß man nur 14.
(Wiener) Kreuzer für 1 Französischen Livre gab^ Am
14 Jan. (am Tage nach gedachtem SraatsRach)
stieg der Kurs wieder auf 14^ Kreuzer für 1 Livre,
— Die Russischen Wechsel' Haden verhaltnißmässig
eben den ungünstigen Kurs. Für 1 Rubel, der vor
dem Kriege in Wien 1 fl, 45 krvgalt', wird jezt nur
I. fl. 8 kr. gegeben.
Oestreichs sche Wied erlaube.
fGefangennehmung vieler an Revolutionen und
Gegenrevolutionen arbeitenden Franzosen und Bra-
banter) Brüssel. Am 17, 18 und. ic> sind sehr viele
Personen in Brüssel,, Antwerpen, Löwmrc. als Rühe
Störer arretirk wordem. Advokat Hopp liegt schon in
Ketten. Da alle diese mit den Französisch.uRuheStö-
rern an der Grenze in Ve bindung stehen, io wollte un-
sere Regierung zugleich, der Französischen einen Beweis

von Erkenntlichkeit für ihre Anstalten gegen die ausge-
wanderte Brabanter, geben.
Holland.
slieber die neue Allianz mit Oestreich.) Haag,
den 18 Ian. Die Allianz, welche von unserm Prin-
zen ErbStatthalrer dem Kaiser angeboten und von die-
sem angenommen worden, findet nun Schwürigkeiten.
Es ist jezt die Reihe an den GeueralStaten, welche
dieselbe bestätigen sollen. Man sagt, der mächtige
Pensionarius der Provinz Holland, Van Ser Spiegel,
habe vor einiger Am 80,222 fl. von den Brabantischen
Standen erhalten, damit er ihre AusammenRorcungen
und Bewafnungen bei Breda dulde. Solche Hinder-
nisse vermögen in allewege Vieles gegen die Absicht des
ElbStatthalters.
Müller, Dänischer Gesandtschafts Prediger in Lissa-
bon, der vor einem halben Jahre in Portugiesischs
Dienste als Pfarrer der Evangelischen Fremdlinge und
Soldaten trat, ist nun Katholisch geworden, und wird,
wie man vermachet, die Erziehung des Spanischen
Prinzen, eines Enkels der Königin aus Portugal!, er-
halten.. Lange schon wunderte inan sich über seinen
Einfluß bei Hof und seine Freundschaft mit dem Beicht-
vater der Kömgch.
Der in HessenCasselischen Diensten gestandene Rach
und Bibliothekar Cuhn ist zum Preußischen KriegsRath,
Historiograph und Mitglied der Academie der Wissen-
schaften mir ,'222 Thlr. Gehalr ernannt worden.
Au Rom werden jezt Wetten emgegangen, daß,
wenn Pius VI. sterben sollte, der bekannte Französi-
sche Abbe Maury, der aus dem KirchenStaat ge-
bürtig, ist, pavft werden würde.
Au Mannheim ist ar» 25 Jan. ein Weib im 122-
ten LebensIahre gestorben. Sie gieng noch in dem
lezten Jahre ganz allein an einem Stok in den Stras-
sen von Mannheim spazieren.
Frankenthal. Mi Lud. Bern. Friede Gegels W'tt-
we i-n Frankenthal ist zu haben: Sckillers Gesuchte, zwei-
ter Bänd, nebst Karatter und Züge aus dem Leben eini-
ger merkwürdcger Personen, welche im zojlh gen Kriege
Hauptrollen spielten: als Herzog von Richelieu, Marimlli-
an , Herzoa.voa Baiern und Kurfürst, Arel Gren v. Or-n-
sterna, und AMalie Elisabeth, Landgrüfin von Hessenksssell
Nebst einem gememnäzigen Beitrag zu dieser Geschichte,
von dem Verfasser der Kreuzzüge unter dem Titel: Ueber-
sjcht der Thaten und lezten SMstte des Grafen Albrecht
von Waldstein- Herzogs von Friedland, 8. i79^- — ^iocs.
Da Schillers Geschichte des 50jährigen Knegs an mehreren
Orren gedrukt worden, so- wird -er. gememȟzW Beitr-L
-Mt für 6 kr« abgegeben,.
 
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