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Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 1) — Leipzig, 1843

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.17156#0506

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System der Hieroglyphik

ist in den meisten Varianten wie in ARSINoH oder ARSINOi? (I. — VI.) nur einer der beiden
Endvocale zu ergänzen. Ob die Hieroglyphen ^ ^, hier das 0 oder H vertre-

ten, vermag ich nicht zu entscheiden. Legt man bei der Beurtheilung die Griechische und Römi-
sche Prosodie zum Grunde, so muss das II den Vorzug erhalten. Denn mag auch die Aussprache
dieses H den Etacismus oder Itacismus folgen, worüber wir das Nähere erst tiefer unten erfahren,
so bildete es im Griechischen und Lateinischen eine entschiedene Tonlänge. Nichts desto weniger
sehen wir das H in der Variante ARSINo?/ (VII.) abgeworfen, wo sich jedoch das <o>=I erhal-
ten hat. In ARSiNoj? (VIII. IX.) sind alle drei Vocale anzuschliessen.
In BtQtvtitti, Berenice (». 326. 350. 383. 408. — 410.):

i. ii. in. iv. v. vi. vii. viii.

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sehen wir ein ähnliches Verhältniss, indem die mehrsten Varianten für die vollere Schreibart zeu-
gen. In BEReNIKE (I.), ist nur das kurze E ausgefallen. Dieses kurze E erscheint aber in BE-
RENIK?/ oder BEERNIK?/, während daselbst das II, das übrigens mit E eine und dieselbe Hie-
roglyphe führt, gewichen ist. Dieses kurze E fehlt in BeReNIKe (III. — V.). Aber selbst
das H verschwindet in BeReNIKe (VI. — VIII.), wo jedoch das I sich beharrlich behauptet.

Bevor wir aus diesen Ovalen der Griechischen Periode einen Schluss ziehen, stellen wir,
um Wiederholungen zu vermeiden, noch die Ovale der Römischen Zeit hier zusammen und über-
blicken zuvörderst die verschiedene Schreibart des Wortes Avtoxqktooq , AvxoxQciTonoq, Autokrator,
Autokratoros (p. 313. fgg. 351. fgg.):

i. ii. in. iv. v. vi. vii. vm. ix. x. xi.

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xii xiii xiv. xv. xvr. xvii. xvin. xix. xx.

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