Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 1) — Leipzig, 1843

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.17156#0545

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
von Champollion. 491
wie \l(eJksQaJnlrCoJs, ^ICeJkscmlrCoJs, \rsin(oeJ, %fcrsm(o> l), %Hi{okrCaj!o>;\ulokr((0-

1) Die mir iu diesen Tagen zugekommene Grammaire Eyyptienne ou Principe* Ge'ne'raux de l'e'criture sacre'e
egyptieritte appliquee ä la repreientation de la lanyue parle'? pur Cha.mi'oi.uon ix Ibcne publie'e Sur le manuücript au-
toijraphe pur Vordre de M. Guizot, min. de l'inntr. p. J. Part. Par. 1836. (herausgegeben von Hr. Champolliox-Figkac)
giebt p. 142. — 144. für meTTre der bisher in Betrachtung gezogenen Namen einige neue Varianten, welche ich dem Le-
ser zur Erweiterung seines Blickes alsbald milzutheilen mich verpilicbtet fühle. Des Baumes wegen füge ich ihnen die
von der Gram. Egyfit- P- 138. gegebene Vervollständigung der von Cltampoll. früher (s. oben p. 248.) gelesenen Eigen-
namen Griechischer u. Römischer Privatpersonen bei, obgleich deren Besprechung erst tiefer unten folgt

5 HP*

8.

Wo Champoll. diese Namen fand, hat er leider 1. I. nicht angemerkt, mir erfahren wir p. 32., dass sich die Legen-
den All;x(a)iilr(o)s, und unter ihnen no. L ,,a Elepbantine, au sauctuaire de Louqsor etc." befinden. Ptlomos (II.) zeigt;

>=L für den in diesem Namen gewöhnlichen JB^L- Arsinotj (III.) ist die vollständigste Variante dieses Namens,

(vgl. p. 451. letzte lin. no. VI.) (o^^j^-^oO;) kann nach beiden Seiten hin als o?j aufgefasst werden. Für spricht,

dass "^h- und 3^ beständig in Anairorj nud BeQevixrj das »/ darstellt, für v=,/< dass diese Hieroglyphe am Häufigsten das
I vertritt. Wie jedoch <S2^=I in demselben Namen auch das O ausdrückte, so konnte wohl auch v BOT Bezeichnung
dieses letztem Lautes gebraucht werden. Aus dieser Variante, so wie aus Iler(e)n(iJ/i>i (oder (?) BerCe)niU(rJ (IV.) u.
Kleopatra (V.) vgl. Ii(e)r(e)nik>i (II.) erhellt übrigens, dass Champ. selbst nach seiner Zurückkuuft aus Aegypten nicht

selten da den Vogel ^^sah, wo Kosellini beständig ein erblickt haben wollte (vgl. oben p. 340). Zwar giebt der vom Hr.

Salv. Cherubini (vgl. p. 353, {.) geleitete lithographische üeberdruck der Gram. Eyi/pt. für gewöhnlich nur die rohe

k

Zeichnung jZV Allein In dem Tableau des Hieroglyphe* phone'lii/ues l. I. p. 35. fgg. steht dieser Linearhieroglyphe

das ausgeführte Bild (mit dem phonetisch. Inhalte A, F, 0, Oy) gegenüber, welches sich allerdings ziemlich von

^s entfernt, dennoch aber, wenn man alle Vögel des Tableau vergleicht, nur dieser Figur zukommen kann. Ünter ihm

steht mit sehr deutlicher Zeichnung der Adler (als Aj F, 0, H). Er führt nebst der mit einer Huppe versehenen

Linearhieroglyphe auch die des nur dass die seinige einen diakritischen Punct unter dem Schwänze hat. Zu Anfange

des Werkes, wo im Besondern die Ableitung der Linearhieroglyphen von den reinen Hieroglyphen dargestellt wird, steht

unmittelbar übet dem Adler der epervier der De'sc. d. l'Ey. hat jedoch gleich wie der erstere die obige Line-

arhieroglyphe neben sich, ob schon ihr fehlerhaft gleichfalls der diakritische Punct beigegeben worden ist. Das phonetisch-
hieroglyphische Alphabet hat die Gram. Egypt Bn Zahl der als Buchstaben aufgenommenen Figuren beträchtlich erweitert
(s. dasselbe zu Bilde dieses Bandes), hinsichtlich der Laulbestimmung der einzelnen Zeichen aber nicht fester als früher

begründet. So wird z. B \\ im Tabl. d. Iiier. phon. uo. 2. als \, Fl, lA, 10 aufgeführt, ob schon wir oben gefunden

haben, dass sie nur ein Idarstellt und ob schon die Gram. E,/y/>. mit uns übereinstimmend Ptlomos durch Ptlomis und ThrMs
durch Tbris übersetzt, wo sie zu Folge des Tabl. Tbrios hätte übersetzen müssen. So werden ferner die hieroglypliischen

62 *
 
Annotationen