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Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 1) — Leipzig, 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.17156#0791

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von C ha inp ollion.

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m*a: m$<i: /riQA.: tf^nn.: cp'jnm: /iiAfc.: ä\k.'. a»m\ac <px~m;. äma.:

TÄlftA.: Ä?iA.: ät<^: ätz: ät^: imm,: eafs.: »am.: aav: <P4ilfi.: <p<&l\ a*iK

4,J?f.: A'^Z: A*n.' T^*4^ A?*?.: TA^'ü: — Wollte man auch einige dieser Wörter 0 als
Adjectiva auffassen, so würde doch deren Stellung zu der jeizt angeregten Untersuchung auch nicht
im mindesten verändert werden, indem uns ja schon die Aethiop. Adjectiva auf atci und i auf
denselben pronominalen Vocal geleitet haben. Der Einwand aber, dass dieses i auch rein eupho-
nischer Natur sein könne wie etwa das u in dem Suff, der 3t. Pers. Plur. \Y<P". höm-ü -
etc., der 2t. Pr. 5lfl*: kem-ü — etc. ist von keinem Belange, da der nur bemerkte Gegen-

satz des e und u gegen das i wie z. Ii. <p£i; mnän-e, contemhts, manän-i, contemtor,

W/tT.' sräw-e, exslirpatio, UJÄiT^ saräw-i, exstirpalor, (^Th,'. mwä-p, epinicium, <PTh.' mn~
icä-i, viclor, $UJö3: k'sdm-e, colleclio, «pUJö^: k'asdm-i, vindemialor, ^W^' terguäm-e, inter-
pr.elatio, TQ«^: targudm-i, interpres, TüT." nd'ew-e, renalio, i^TJ na'dw-i, venulor, i-Hli:
nüxäz-e, consolatio, fHH.: ndzäz-i, consolalor, YtAh'. kufut-e, dicisio, Tfl4A: kafdl-i} divisor,
(D'A/n,: wlaf-e, midatio, (DAmj walät'i, mutator, (Drit: wasdn-e, delerminalio, (Di'ii: wasdn-i,
fmilor, (D-iJ/b: wddds-e, laudatio, (D.Pii.: wadäs-i laudator, a'P^.: (z'awd-e, vocalio, ÄT^.: /*'«-
wä-'i} vocalor, etc. cP'fif: mäxen-d, corruplip, <H*\i: mdsdu-i, covruplov, <pii4if. mesefn-ä, priti-
cipalus, fiAi.' safdn-i, primarius, KfW. 'abas-d, peccalum, iOÄI 'abdu-i, peccalor, Utf°3:
'amalz'-d, injiistüia, \J<?l*i: amdiz'-i, thjusius, etc. zu deutlich beurkundet, dass der überschussige
Vocal die Angel bildet, in welcher sich das Persönlichkeits-Verhältniss dieser Wörter bewegt
Freilich führt uns der Abfall des i zu e und d 2) in die jüngere Sprachperiode herab, welche im

1) üeber das innere Verhältniss dieser Wörter vgl. Ludolf Gram. Aeth. p. 105., wo man auch noch andere
auf i auslautende Substantiva findet, und Hupfkld Exercitt. Aeth. p. 35. 38.

2) Im Bezug auf den Lautwandel bemerke man zuvörderst: (DfJill.! wasdt'i, inferior, (DritTl/t"! ioasät'U, u.
(l)"'lfn,: wsät'e, inferior pars, jSjfMtlfakäri, interpres, A'^ä^! fakärtt, interpres l'enüna,^(^\L>\ fkäre, interpreta-
tio, &Qföfritharet — <PC$fJ£'. mar«] rVOTr».,-^'.<..y; *°yuärä'it und ffuer'e', yuttur, so wie die
Contraclion fiP\W<j>; „irtv/l.v- au3 <P\W<1> \]\ mask'aj, equuleus. Der Voc. ä nämlich verwandelt sich zunächst in j,
wie ■/.. B. "tll«?0?.: In ''\-(i<p^V\ Das j aber führt hinter sich einen halben «-Laut = je, welcher sich leicht zu ei-
nem vollen e und durch dieses zu ae verdickt (mau vergegenwärtige sich das oben besprochene eins—Iiis, ejus, ejjits.
aejusj und aus diesem, namentlich im Munde der Orientalen, zu « herab senkt (vgl. Uhxkmann Inst, linff. Samarit. p. 0.
Plurlmum huc quoque facit Golü testimonium apud Holling, in Anti Mor. p. 34. affirmantis, hodiernorum eliam Samsrito-
rum Damasci viventium pronuntiationem esse rudern el crassam vqoall A frequentissime adhibita a reliquts diplectla dlBtinctam.).
Daher vielleicht ausIlZl yabdri, der PL 1Q.CP?!0<tiärjän, vormittelst eines vorauszusetzendenyabtlrjen (vgl. aberp. 741.).
Mit vorlautendem a ging j in e über vrie z. B. in 4L,' fre aus ^^JB: f,-aj, fructus (vgl. l~]Q aus Syr. jips>und
dieses wieder Im Arab. bekannllicli in a, wo aber die Beibehaltung des ^ in der Schrift das trefflichste Zeugniss für das
einstmals factisch wirksame i ablegt (Kwai.u crit. tjr. linff. Ar. §. 105. In aliis quoque multis cum sonus ae, e, gni per
^ priscis exprimebatur (gewiss war diess aber zuvor ein reines i), paullatim in simpliciorem et obtusiorem u abiisser,

cf. S. 73. cum not. scriptura tarnen originis et discrimiuis causa ^servavit, ut ^Uj lailä (le); t5^-c-)- Der Leber-
gang des Aeth. i in e vermittelst einer dem Zere ähnlichen Trübung erhellt auch deutlichst aus dem stat. constr., dessen
Natur eine Vocalbeeiuträc.htigung des st. abs. mit sich brachte. N"" verwandelt sich im Aeth. die Form lQ/i; [m st.
c ZU IflL,] wie z. B. AdlWt: la'häkui, formator, st. c. A'Tl'i?»- Idhtilcue, -iXMC beifsi, vir, st. c. -iXhih'. beese,
etc. und stellt sich dagegen in dem, eine vollere Form verlangenden PL wieder her, wie in ÄZn^ETlCvgL Hr1^,1 ^alj1))besti-
ae aus ACE:, fiÄT^I exercilus aus fiG&, i&8^;arkU» WsM^V' V-K SU*! und ^W.urtijices aus 51?J?:
etc. Das dem i beitretende a siegte aber auch völlig ob, daher Uebergang von Älh"!:! !flA/VJ7! 'dhati, kle'ti in st. c.
Adrl"! 5lA/iT." >dhatä, kleta. Auf ähnliche Weise ist das ü der Cardin, und Pron. im st. c. auf a herab gekommen.

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