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Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 1) — Leipzig, 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.17156#0858

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804

System der Hieroglyphik

kschur-a,^J kschur-i, culler, ^ t^FP nad-a, ^f nud-i, flumen, C*JK» nagar-a,

nagar-i, ^ (Ep pur-a, q^T piww, ?«-äs (vgl. Altnord, bcerj, Jp[ (3^) ralr-a, JJfft rätr-i, nox

(vgl. für das Suff, tri /»' ^TT (£P lucerna, <frr& c^) <%-fö, von ffi^dip, lucere, für

das Suff. 3 ?< (£P habilaiio, vesft«, von ^^ws, ^T^T (^) väh-a, equus,

currus, von 3qE »«Aj »eAeue und ^TTp c^jP »öA-m, 37|[ c^p 6«ATw, brachium, Arm. bag'oukj,

sondern das männl. a wechselt auch ab mitdemmännl. Suff, i wie z.B.in =f)?7 C£p) fcß?-«> C<EP

coa?«, SfJTöT (£P käl-a, lempus, ^TrrT C?T ) kal-i, IV mundi actus, wo wir aber das i nicht als ein

streng männliches, sondern zu Folge von Femininen auf ^ i und $ wie 5TcjH füP avan-i und JT^RT
avan-i, terra, £)||UJ srön-i und $|IUII srön-i, femur, als ein gemeingeschlechtiges Suflix zu betrach-
ten haben. Da nun in diesen Wörtern durch das Setzen des einen Suffixes immer zugleich das
Setzen des andern Suffixes bedingt wird, so gebietet uns die Analogie des Sprachbaues da, wo bei
correspondirenden Wörtern das Suffix nur einseitig vorhanden ist wie z. B. in 1^=1 C^div-a,

die (f.}, caelum, von f^p^div, lucere, tüT^T kschud'-ä, ^fU^kschud' (f.), fames, von TpJ

kschud', esurire, f^PT (f.) m«, H5TT ms-«, nox, t^) tvalsch-a, <^5[(f.) Ivalsch, cutis, ^T^^

präisch, orienlalis, ETT^T prälsch-i, (mentalis plaga, den Abfall eines ursprünglich vorhandenen Suf-
fixes vorauszusetzen. Diese Voraussetzung wird um so begründeter, wenn wir einerseits in den
anderen verwandten Sprachen für den Nomin. sg. (stat. absol. sg.) einen im Verlaufe der Zeit
überhand nehmenden regelmässigen Abfall des Suffixes wahrnehmen und anderseits bemerken, dass
das Sanskr. sich seinen Schwestern in dieser Beziehung auf das Entschiedenste anschloss, dass es
selbst den bis auf den Stamm verkürzten Wörtern für den Nominat. sing, noch keine Ruhe ver-
gönnte (vgl. z. B. JJs[rädsch für ^TfT rädsch-a, im Nomin. sing. ^fi£ rät, vor tönenden Buchsta-
staben rdd, vor Nasalen aber ^TÜT rdn, oder JY^räh und eben so ^\%vätsch, Nom. sg. crr^T
vdk, mj^vag (jcoc-s), vor Nasalen cTTS van), ja dass es in diesem Casus einen wurzelhaften
Buchstaben aufzuopfern kein Bedenken trug. Bei einer beträchtlichen Anzahl Sanskr. Wörter lässt
sich aber äusserst schwer und vielleicht gar nicht mit Sicherheit bestimmen, ob wir in ihnen eine
Beeinträchtigung des Suffixes oder des letzten Radicales anzunehmen haben. Es ist diess der Fall
bei vocalisch endenden Stämmen, wo das vocalisch anlautende Suffix mit dem vocalisch auslautenden
Stamme in eins verschmolzen ist, wie bei den oben p.800. angeführten Zusammensetzungen mit ITT gä,
gehen, da, dare, CTJ pd} dominari, indem hier nach Bopp z- B. ^Cf (^) nripa, regens, eine
Vereinigung enthalt von dem Nomen nri = ^ nar-a, av>]Q, vir, der Wurzel QT pd und dem

Suff. 3" a, W\ (^) dnpa,bisbibens—elephanlus eine Vereinigung von T£dvi,mpu, bibere u. dem Suff.
^ a: ff dschna. sciens, die Würz, fTT dschna, scire u. Suff- 3T>die Würz, sf^dschan, gigner e, mit Verlust des

radic.^22, Jf dscha, nalus, vgl. ausserdem *T b'a, T «ta, % d'd^sl'a wie z. B.in RJJ <Q) nib'a, si-

iniUs, von b'a, splendere, 3£FT (<EP üpama, similis, von m mä, meliri, fä^T tftP vid'a, genus,
von m d'a, ponere (Ti-dy-ßi), CT^EJ" (£p prast'a, planilies, 33*31 c^T ) upasl'a, genitale, von «RJT
sVä, slare, etc.). ist Bopps Erklärung begründet, so hat der schwächere Vocal des Suff. 5T a das
stärkere 5TT « der Wurzel verschlungen, ohne selbst dadurch an Fülle zu gewinnen. Wir erhielten
 
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