Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 1) — Leipzig, 1843

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.17156#0979

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
von Champollion. 926

Das durch die Hieroglyphe M » übertragene YK*~ y treffen wir nun zunächst in dem Accus.
Singular. >~YyY EY ^YYY yy YK^ ^YYY A MaRTIYaM (Inschr. vom AIw. 5. bei Las-
sen nach Le Brun 1. 2. 3. vgl. 1. 1. p. 172. 173. bei Beer lin. 5.). Im Skr. lautet dagegen die-
ser Acc. HttA*±jnarhjam, morüdeni, hominem, vom Noin. ^x€[^inarhjas, Würz. mri} mori. Das
Altpers. enthält vor dem y ein yy b welches das Skr. nicht besitzt. Ist aber etwa dieses i ein
unorganischer Zusatz? Schlechterdings nicht, es ist vielmehr das Subjectiv-Suff. Ii, fö, welches in
der Gestalt von tu auftritt in dem Lat. mor-lu-m und in dem Sanskrit iyas euphonisch in dem
Objectiv-Suff. t? ya zerflossen, und in dem las des Partie. *^^niri-las, mor-lu-us (vgl. /ioq-toq
und den alten Parzen-Namen Moria bei Gell. III, 16., Pers. öye mer-d, homo, Oys mur-d, mor-
luus, Arm. iTmpq. mur-d, homo, welche letzteren die Suff, bis auf den Demonstr.-Laut abgestreift haben)
vergangen ist. Eben so überlegen zeigt sich das Altp. dem Skr. in dem Gen. *~YyY j^Y ^"YYY
yy YK*" K^K Y^ yyy A MaRTIYaHYÄ=m«j--ft-?/a/i-7/« I. 3. für S. %4w mar~ly-as-ya,
wo demnach das Altpers. das Subj.-S. Ii rein erhalten und vermittelst eines y an das Suff. ah=as
angeknüpft bat, während das Skr. das pron. i zur Bindung y verflüchtigte. Ausserdem ist der Ver-
lust des Schluss-s wahrscheinlich durch yyy « vergiitigt worden, wodurch das Mascul. sich der
weibl. Endung YK^yyy yd für das stärkere Skr. t\\^\jjäs nähert wie z. B.m yyY<^yyyA?t
^^Y^yyymy^A IYA DaliYAUS', huius terrae (Lass. Insch. H lin. 6. p. 159.). Die-
ses IYA = i-yd steht aber, wenn wir das Skr. Gesetz, dass s nach u vor allen tönenden Buch-
staben abfällt, auf das Altp. anwenden dürfen, für i-yds und ist das weibl. Pron. des Stammes i vom
3Iasc. Skr. Jfä^is, Lat., Goth. is, Litth. jis, weichesein Skr. Fem. ^mi^J-s'(m'J-yds, od.i-s'(mJy-
as Nom. i-yd = Lat. ea, Litth. ji, voraussetzt. Der Skr. Gen. hat sich aber nur mit Abfalle
zu a in dem zu i>H*±iyfmi gestellten *JtMlij^a-s^m'-Jyäs oder (myj-tis erhalten. Dem yy Kr
yyy A i-yd(s') entspricht der jüngere Lat. Gen. e-jus für älteres c-iüs =i-ius(vg\. i-ibus), eius.
Der schwächere weibl. Gen. Litth. jös für i-jös, der stärkere weibl. Gen. Goth. i-zös weisen sich
ihren Standpunct eben so von selbst an, wie der stärkere Gen. ff Y^*~ yyy K?y A

DaHYÄUS' und der schwächere ^(J^dasyös, vgl. stärkeres f. "^T^msu.Gen. m.^f yyy >HY
YK*~ YJH 4^1 ^ A DÄRaYaWallUS' (s. Lass. p. 40.), für Skr. ilT^ös, statt mis-
Goth. aus, Litth. aus vom Nom. sg. m. us. Einen zweiten weibl. Gen. bemerken wir nur desshalb,
weil er uns Gelegenheit giebt, ein vom Skr. veruntreutes i nachzuweisen. Es ist diess yyy ^^K.
yy V<T yyy YV~ yyy A ^Y Cbei Lass. ffc) <?y Y<£ yy Y<^ yyy A AH1YAYA BU-
'M1YÄ (Las. Ins. A. lin. 12. p. 167. vgl. Beer. 1. 1. p. 32.), existentis terrarum orbis. Das erstere
Wort steht nach Beer für ein Skr. ^Ml^RT asyäyds von 517^ (vgl. Lass. p. 54. fgg.), wo also
gleichfalls das dem j vorangehende yy * vernrisst wird ')• Ungleich wichtiger ist aber das zweite
Wort, weil es offenbar eins ist mit dem Skr. fem. ^f^^Jj'ü-vii's, terra, von ^'w. Der Skr. Gen.

1) Die gleiche Lesart kelirt wieder in der vod Bkkr nach Bfxuxo und Vidal gegebenen Xerx.-Iiisclir. vom Alw.
lin. 17. ^<^<WY<^ yyy Y<^yyy^^Y<^Y<^y?Y<^^A-wonach der'Zeichnung
von Lb Brun bei Las. lin. 7. ^yy<(£^Y^*~ yyy Y^t" yyy A (mit fehlendem yy) ►Y etc-
 
Annotationen