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Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 1) — Leipzig, 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.17156#0980

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927

System der Hieroglyphik

ö. una oit), ivcc. sg. y j|j j-y^ taj h t> T t t a
ns. bis, und oft i), YKY yyy £=YYY yy Y^ Ä THÄTIYa (Lass. I.

,. 9.p. 74,, Y<Y tTt ^YtT n Y<» A ?RBT £YyY«YY3(

sg. lautet ^-M1^ b'ü-m'-yäs oder my-'äs (VMItl^), je nachdem man das Subj.-S. oder das Obj.-S.
mehr beeinträchtigt glaubt. Während nun das Skr. in der Genitivfonm ^T^ftYt»««?« noch weiter
abfällt, zeigt das Altpers. bu-nii-yäQs) ein reines Subject-Suff. 'mi, neben dem nur um das s ver-
kürzten yd. Da aber hier, so wie in dem folgenden Gen., auf das ytt " ein *~Y^ ip=^folgt,
so kann man in diesen beiden Gen. einen bloss euphonischen, also relativen Abfall des * erkennen.
Das Altpers. stellt sich demnach beinahe auf eine Linie mit dem Lat. ac-i-ei für älteres ac-i-i,
ac-i-e, ac-i-es (vgl. p. 904.). Dieselbe Bemerkung kehrt wieder bei dem Gen. sg.

<?y ►YyY

^Y^YTY yy Y^H yty A UMaRTIYA (bei Lass. Inschr. H. lin. 8. 9. p. 160.). Um aber auf
die dem MaRTIYA analogen Masc. zurück zukommen, so bietet die bis jetzt entzifferte Keilschr.
dieselben sehr häufig dar, wie, um nur Einiges Zu erwähnen ^YY^K ytt Y^H Y^Y yy YK*" A
<<YY ^yyyy<*" Y(Y yy Y<*~ yyy SK?yy HTtY A KHSCHÄYaTHIYa KHSCHÄYaTHIYÄ-
NÄM, rex regum (Lass. h B. und oft), Acc. sg. <<YYyyy Y<T Y<Y yy Y<T H^Y A
KHSCIIÄYaTHIYaM (Xerx. Ins.
5. 18. A. 16. H. 5. 12. LeB.

ff yyy ä «YY3( yyy Y<T Y<Y yy K*^ AJ^rtax. Ins. Grot. IV. L. 1. 2., Las. Kunde d.
M. p. 175.), <£<«YY yyy HfyY^yy yy Y<T A HaKHÄMaNISCHIYa (Xerx. Inschr.
lin. 9. bei L., 1. 20. bei Beer, Ins. I. I. 5. u. a.), yyy ?t EY^< yy K*" A ÄDaRSCHIYa
(Las. Ins. I. lin. 8. p. 150.). Diese Beispiele enthalten abgeleitete Wörter und entsprechen hin-
sichtlich der Suff, den Skr. Wörtern auf Jf&[i-yas wie z. B. Hl^m^j/adschniyas, von MX\^. Al-
lein erstens vergesse man nicht, dass Ableitungen formell häufigst die untergegangenen Primärfor-
men wieder herstellen, wie denn ?7T3;IMti^und M^l Itf^yadsch-n-i-yas u. yadsch-n-ds-as im Grunde
auf denselben Suff, beruhen. Zweitens enthalten die Altpers. Wörter das iya auch noch da, wo
das Skr. bereits das i abgeworfen hat, wie z. B. in ^ yyy ^YYY yyy ^YYY yy Y^h" A,

PÄTÄ-HaTlYa (Lass. I. lin. 22.). Das letzte Glied HaTIYa ist gleich dem Skr. flc^ salyas,
welches ohne Zweifel eine Ableitung von flcT*«£, ens, ist, nach der Ansicht, dass nur dem, was
wirklich ist, Wahrheit zukommt (p. 650.). Daher die Nebenbedeutung von HcT^: bonus, praeeipuus.
Dieses STcHst das Partie, von TSRus, esse und lautete demnach einst im ^om. sg. m. tl"ti^sans,
(^f^) = Lat. sens in praesens, ab-sens. Diess aber stand wieder für Ttp^^sunlas = Latein.
senlis wie mens für älteres menlis. Aber auch menlis und senlis standen für nien-li-is, 'sen-li-is-
es-en-li-is Qes-um, Litth. in. es-an&=ensj, welche ältere Form wieder auftauchen würde in es-
en-U-es Qessenlia). Saidas also steht für älteres Qa~)s-an-ii-yas und abgeleitet salyas für sa'-
tiyas, wofür das Altp. Hä'-TI-Ya, Dieses pronominale i ist auch dem Fem. verblieben £Fc?T 's-
an-liy^[ß( 's-a'li (lAlth. es-an-lQ, Gen. UrtM 's-a'-t'yds für 's-a'-li-yds, wofür das Altpers.

1) Hr. Lassen hielt zuerst YKY fiir den Lant ies Zend" § (,es Franz. j, und Neupers. ^ (.«. I. I- P-fgg.
nachdem er jeducli den Gehalt von t' in Frage gestellt. Später CKunde d. M. p. 171.) hat er sich fiir th, & entsc!iieden.

Auch hat derselbe den früher (Altpers. Keilinschr. p. 122.) angenommenen rnhalt von^^=* s , sch in d- Kunde d. M.
p. 168. abgeändert in den von s als eines dentalen Sibilanten. Hinsichtlich der Gründe bemerkt er aber: „Doch kommt es
mir hier nicht darauf an, dieses nachzuweisen". Gegen die unbedingte Abänderung spricht aber die Transcript, der Namen

Darius, Xerxes und Artaxerxes, besonders die Aegypt. mit ihrem aa, und g.
 
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