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Schwarz, Christian Gottlieb; Wiprecht; Albinus, Petrus [Bearb.]
Memoria Priscorvm Comitvm Et Bvrggraviorvm Leisnicensivm: Non Solvm E Recvsis Illvstratisqve Petri Albini Originibvs Vipertinis Sed Etiam E Vetvstis Scriptoribvs Diplomatibvsqve Ac Docvmentis Fide Dignis Resvscitata Et Aliqvot Figvris Aere Descriptis Ornata Pariterqve Ad Illvstrandam Partem Veteris Historiae Rervm Misnicarvm — Lipsiae: Martini, 1730 [VD18 90274970]

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https://doi.org/10.11588/diglit.47032#0183
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DE BURG GR AK L EIS N

3^


eher 'Leit auch zu Rocbsburgk wohnhaft ift,C Vaters getsoany im Jahr laut des Stadt-Buchs

/

*) Freytags vor Lichtmeß, in Beyfein Herrn Heinrichen, Burggrafen zu Leißnig, feines Fettern , und wird
auch damahlen Penigk eine Stadt genennet.
**) Albrecht Wirdt oder Albrecht der Fierte.
***) In eineiii alten Fundation - Brief der Capellen zu imfer lieben Frauen zu Marquardißdorf bey Penigk
gelegen, jetzo Marckevsaorf genennet, ssehet : Wir Albrecht, Burggras zu Lcißnigk Herr zu Rochsberg,
und Graff Wyrth , unser Sohn. Gegeben zu Penigk. 1404, am Tage Reminilcere den Sontag in der Fallen.
Als Teftes werden unter andern angegeben Günther von Haugwitz, Probss zu Penigk, und Er Wenceslau
von Kemnitz , Prediger &c.
♦) Fon einem Alberto fchreibet Fabricius in Orig. Sax. Lil). 6. solfp, daß er Anno tjtfmit Herr Feiten
von Schoenberg in Zwiespalt gerat heu , rW deffelben fiuf des Abts von Chemnitz Grund und Beden mit
einander ausgefuehret. Denn als der Burggraf demAbty.Doerffer famt de:n Schloß Rubenflcin -ent-
frembtet, hat der von Schoeiiburgk ihm devfelben drey, als Stein, Bletffe, Gruelern, wieder genommen,
und großen Schaden getbaii Wie fie darnach durch Marggyaff Wilhelmen Codes genannt, vertragen
worden, und er feine Scbloeffer Penigk und Rochsbtirg wieder beffern laßen, ifl an gerne !dtm Grt a»
lefen,
»♦) Anno ifys- unter wacbreirden Concilio zii Coflrdtz find die Graffenvon Lcißnigk, fanderlich Ctto, Herr
von Penigk von Ortuino dem Abt zu Chemnitz suer öffentlichen Concilio verklaget worden, wegen
etlicher Irrung und zugesuegten Gewalt, fo zwifeben ihnen vorge laufen. Fab.Orig, Sax. Lib. 6.
sol- 682.
***) Blirggrtrfß Otto Und Burggraf Albrecht Gebruedere, Herren zu Rochshtirgk haben hey de gelebt Anne
14-qj, und m fclbigen Jahr einen Fertrug aus gerichtet, mit der Stadt und Gemeiiie vu Penigk wegen des
feilen Hauffs ,
*) GrasfGuentbers von Schwur tzburg Tochter <fc. Herr Heinrich vonWildenfelß -genannt.
**) Anno im. ifl Georgen Bwggraffen Leißaig genommen worden von dem JLandis Fu erßen, Ghiirsuerß
Friedrichen, genandt der Guetige, zur Straffe, daß er sseh ihm in den innerlichen Kriege mit seinem Bru-
der Wilhelm, widerfetzig gemacht.
***) ^ontagsvor Chiliani, wurden 7. Julii.

V.
Burggraf Otto der funffte
ö Herr. «)
BUrggraff Otto, diefes Nahmens auch der
andere , welchen ich für den fünfften
yag. 145. Herrn Jetze , hat nicht lange allhier regie-
ret, und Penigk innen gehabt, fondern in
feinem Regiment zeitlich mit Todte abgan-

l egraben. Diefer hat ehe gemelden Scbufter gen.Sein Gemahl Frau Margaretha, eine von
Hand wer ck auch einen Brief, wie man ße- Schwartzburg , ***_) ift nach feinem To*
het, gegeben, und mitgetheilet, im fahr de einem Herrn von Willenfelss w
ijty, gefebeben zitRochsburgk £/c. traut und vermählet icorden,
IV. VI.
Burgkgraff Albrecht der andere BurggrafGeorgc dersechstc Herr,
dieles Nahmens und vierdtc A_D Urggr(1ff Georg, ein Fater der dreyen
JO Hmr», Gz^Haucken, Eustachü
BUrggraff Albrecht, der andere diß Nah¬
mens, welcher auch JonßWixth **) ge-
pag. 143. heißen worden, vielleicht darum, daßEr ein gu¬
ter Hauß-Wirth gewefen iß, ***) fein Ge-
Friederuna, mz^twzStohbergk, ifl der
Ordnung nach, als ich befinde, der vierte
Herr zuPenigk, bat hier Hoff gehalten, \vie
fichs aus einer Schrifft ausweifet, umb diel.eit
der Geburth Cbnfti 13§i. *) Ob er aber
Albrechten des erßen Sohn geXvefen, kan
pag. 144. man gäntzlich nicht 'siffen, wiewohles aber
zu glauben ift, und feyn kan, dann dieweil
er fleh wie droben angezeiget, einen Herrn
zu Penigk nennet, da doch der alte zit glei-
< , K-,
regieret, ift abzunehmen Burggraff Al¬
brecht der elfte habe hernach Albrecht en den
andern, als feinen Sohn, die Leit Penigk ein¬
gegeben, und ihn zu einen Herrn darüber
g<f£Zt-

Alexanders, von denen wir hernach auch fu-
gen wollen, bat nach tödlichen Abgang feines
Katers Ottonis das Regiment angefangen, pa
und der feclfte Herr allhier worden, doch
aber etliche fahr als ein junger Herr die Zeit
noch unverheyratbet regieret und hauß gebal-
ß ten. Diefer wie im alten Stadt-B ueb von. Ihm
gefchrieben flehet, hat zum erßen unter fei-
nem Regiment Penigk aus einem Dorf zur
Stadt, und aus geringen Ding anfehnlich ge-
macht, daffelbe in ein Regiment verfaß', und
den erften Bürgermeifter, famt dem Erbarn
Rath allhier verordnet, folches aber alles aus
Rath, Angeben, Huss und Bey ft and woblge-
_ dachten von Willenfels feines Herren Stiess-
i^ff. tfc, **>
Ein frembd Exempcl von Kuntz
von Kauffung.
Als daß ich hierneben auch ein srembd
Exempel mit einbringe, iß zu \viffen,
..daß in diefem iezt gemeldten ***}
Jahr fleh unter andern auch diefe Gefcbicht
und Hiftorie mit den zweyen jungen Fünften p
und Herrn Hertzog Ernesten, und Hertzog
Albrechten begeben und zugetragen, welche
Kuntz von Kauffung, ein Edelman, aus dem
Schliß Altenburgk weggefübret, gefcheben
wie folget: ■
Mara-
 
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