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Schwenck, Johann Konrad; Schwenck, Johann Konrad [Editor]
Die Mythologie der asiatischen Völker, der Aegypter, Griechen, Römer, Germanen und Slaven (1. Band): Die Mythologie der Griechen: für Gebildete und die studirende Jugend — Frankfurt am Main: Druck und Verlag von Johann David Sauerländer, 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.66545#0538
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— 324 —
$ b e s c u
Sanbion, ber ©ohn be§ «RefrolpS unb her Sietiabusa, her «Reuig von
Sitten, warb von seinen Settern, ben Sietioniben (©öhnen S?etion8, beg
©ohneS be§ (SrecfjtljeiiS), vertrieben unb gieng ju «Ronig StylaS nad)
Siegara, nahm bereit SodRer Stylia jum SBeibe unb erhielt bie herrschast,
als RtytaS wegen eines, Slorbeg baä Sanb verlies; unb in ben Selohonneg
gieng. Sety seinem Sobe hinterließ er bie ©ohne Siegens, Sallaö, Sisoö,
S'pfoS, £)eneu$ (welcher ein natürlicher ©ofnt war) unb eine SodRer, bie
an ©firon vermählt war. ©ein ®rah geigte man am Steer bety bem
tf-elS ber SIthene Slithtyia, unb in Stegara hatte er ein Neroon; sein Silb
aber stanb ju Süßen unter ben ®honhmen unb aus ber Surg. ©eine
©ohne aber lehrten nad? Süßen jurücf, vertrieben bie Stettoniben unb
feilten ba§ £anb in vier Steile, wohep SisoS Stegara, Siegend Sitten
unb bie Überljerrs^ast befam. *) Son Slegeuö aber sagte man and?, er
sety nur ein angenommener ©oßn beS Sanbion, unb sein wirtlicher Sater
(eß ©ftyrtoS ober SßemioS gewesen. ®a er seinem Samen nach Sßellicht,
SßogidR bebeutet, wie Soseibon von ben Sßellen Slegäon hieß unb ber
SSaßerriese SriareuS, so ist er at§ ein au§ einem Sehnamen beS fßoseibon
entßanbener heroS ju betrachten, ©a ihm Weber «^opleS’ SodRer Sleta,
noch bie gweite ®attin, Sherenor’S SodRer ©halfioße, «Rinber gehaßr,
sragte er baö Drafel, unb theilte bie Slntwort, Welche ihm buntel war,
bem «Röntge SittheuS öon ©tojen mit. SÜS bieser ba§ Grafel vernommen,
berauschte er ben SlegeuS, unb legte ihn ju seiner SodRer SlitlRa, b. i.
heitere, (®iese ist nämlich eine Sersonisication be§ h^teren SBetterS,
besonberS in Sejicßung jur ©chissalRt, unb barum warb sie mit bem
®otte beS SteereS in Serbinbung gebracht, wie man bie ©h^S ben stür-
menben Sßinb, and) mit ihm verbunben h«tt^ nnb slatt be§ SlegeuS wirb
grabeju auch Soseibon genannt, als ber mit Slithra ben ©heseu§ gejeugt.)
SUS Siegens von Sröjen schieb, legte er sein ©chwerbt unb seine ©djuhe
unter einen ^elS jwischen Srojen unb hcvnrione unb sagte ber Slethra,
Wenn sie einen ©ohn gebühre, solte sie ihn, wann er bie ©tärfe erreicht
habe, ben ju h^en, mit bem ©djwerbte unb ben ©chuhen ju ihm
senben. Slethra gebahr nun einen ©ohn an einem ©enetfdion, b.i.®eburt§=
jlätte, genannten Drte, an bem SBege von Srojen nach bem h«sen «Relen-

*) ©en SidoS vertrieb Siegens nachmals, unb er gieng ju ©arpebon in baö
Sanb ber ©ermilen, baö nach ihm Sofien benannt worben seijn sall, so ioie
and; bas Shfeion 51t Sitten ben Flamen von ihm, sagte man, befam. Son
biesem SiRoS leiteten stcf> bie 2lthenisd)en Sbfomiben Ijer, bie ißriester ber SIttis
setten Sßeiben, unb er soll Söeisager gewesen setyn, ben ©eheimbienst bet großen
©öttinnen gepslegt unb nacs; Slnbania in SRessenien gebracht h«ben.
 
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