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Selchow, Johann Heinrich Christian
D. Johann Henrich Christian von Selchow Ordentlichen Lehrers der Rechte, und Beysitzers der Juristenfacultät in Goettingen Geschichte der in Teutschland geltenden fremden und einheimischen Rechte: zum Behuf academischer Vorlesungen — Goettingen: Bossiegel, 1773 [VD18 12999032]

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https://doi.org/10.11588/diglit.47079#0076
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56 I.TH. I.Lap.M.Abschm
deutlich bestimmten Fällen gemeiniglich bey
dem Buchstaben des Gesetzes stehen blieben 4).
Hierzu kam, daß die meisten Richter der Rech-
te unerfahren waren, und daher gemeiniglich
nach dem Gutbestnden des Richters sprachen:
aus welchen und andern Ursachen ihre Gut-
achten , durch die stillschweigende Einwilligung
des Volkes, allmählich fast den Gesetzen gleich
geschätzt 5), und die darinn festgesetzte Mei-
nungen in den Gerichten angenommen, und
daher jus rece; tum 6), receptae tentemiae
7) auch wohl W8ciuile8), in strengem Ver-
stände, genannt wurden.
1) Io. (ÜNK. 8LU8LK 7^/^o-r/r/
Z. F. /. /. (/. c/ttr//. OieNi 1742.
2) ^7. 2F/.
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4) I 1^.
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s) Lvi^civs 0^7, 2/.
6) (ü l c L0 s/. / s'.
"7) I,. 2//. ^. 5.
8) §./. 0. /.


Endlich entstanden noch in den Römischen
Gerichten viele besondere Gewohnheitsrech-
te
 
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