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Gritzner, Maximilian [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,10): Der Adel des Elsass — Nürnberg, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.24838#0009
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tt Pfaufedern mit je einem g. Herzen statt des Spie-
Sls belegter, gebildeter Wedel.
g Decken: fl: mit g. Herzen besät.

Barth, Freiherren. (Tat. 4.)

Rheinische uradlige Familie, welche bereits 1251
urkundlich erscheint. Im 13. saec.

Augsburg und Ende 18. saec. waren sie im Eisass
reichsritterschaftlich begütert, woher sie den Irei-

herrntitel führten. , , . , , , ..n„aa

Wappen: In fl vorwärtsgekehrtes glatzköpfiges

Manneshaupt mit s. Vollbart. _

Auf dem gekrönten Helme ein dergleichen Manns-
rumpf in fl Kleide, g. Kragen und 3 g. Knöpfen.

Decken: fl: g.

Banmann. (Taf. 4.)

Altadliges Strassburger Geschlecht, welches mit
Johann v. Baumann, Stättemeister, bereits 1351 da-
selbst erscheint und auch im übrigen Eisass vor
kommt.

Wappen: Getheilt von fl: über G., Oben aus

der Theilung wachsend ein s. Hirschgeweih mit
Grund.

Auf dem Helme ein Jünglingsrumpf, wie der
Schild gezeichnet, mit gr. Haarkranz, statt der Arme
s. Hirschhörner.

Baumgartner von Reinstetten. (Taf. 4.)

Wahrscheinlich bayrischer Uradel und identisch
mit den daselbst 1490 urkundlich erscheinenden Baum-
gartner zu Oberpergkirchen. Die Familie erscheint in
Strassburg seit 1398. Mehrere waren Ammeister dort:
1496—1520.

Wappen: ln B. aus r. Dreiberg wachsend ein
g. Baum, so nach l’Alsace noble, dagegen wohl rich-
tiger nach Siebm. V. 232: In B. ein aus geflochtener
schwebender g. Hürde wachsender gr. Baum.

Dieselben Bilder auf dem Helme zwischen 2 von
G. und B. übereckgetheilten Büffelhörner auf b. g.
Wulste.

Beger von Bleyberg. (Taf. 4.)

Strassburger adliges Patriziergeschlecht, bereits
1383 urkundlich. Sie scheinen, dem Wappen nach
zu urtheilen, gleichen Stammes mit der schlesischen
Familie Held von Arle, (s. preuss. Adel.)

Wappen: Im vonS. undB. dreimal gespaltenem
Schilde ein r. Zickzackbalken.

Auf dem Helme ein r.-behalsbandeter s. Bracken-
rumpf zwischen zwei wie der Schild (von der Stange
aus) bezeichneten Cornetfähnlein.

Decken: b. s.

Berckheim, Freiherren. (Taf. 4.)

Elsässer Uradel, Stamm- und Wappengenossen
mit denen v. Andlaw. — Die Familie nahm ihren
Namen bereits im 13. saec., nachdem sie sich von der
v. Andlau abgezweigt, vom Flecken Mittelberk-
heim bei Andlau an und theilte sich früher in meh-
rere Linien, von denen nur noch eine seit uralten
Zeiten freiherrliche Linie blüht, welcher d. d. 6. Aug.
1773 dieser Titel bestätigt wurde.

Wappen: In G. ein gemeines r. Kreuz.

Auf dem Helme ein g.-bequastetes r. Kissen, auf
dem eine g. Ente steht.

Decken: r. g.

Bernbach. (Taf. 4.)

Elsässer Uradel.

In R. 3 g. mit den Schwänzen im Dreipass zu-
sammen gestellte g. Barsche.

Auf dem Helme 2 dergleichen gestürzt, nach Art
von Büffelhörnerft gebogen.

D0ckön : r.

Var. Mit den (fl) Köpfen im Dreipass. Helm:

2 derselben gestürzt, mit den Schwänzen von einander
gelehnt.

Bernhold, Freiherren. (Taf. 4.)
Fränkischer Uradel; früher »die Wilden« genannt.
Sie kamen 1529 nach dem Eisass, wo sie reichen
Grundbesitz erwarben. Eine Linie erhielt 1742 den
Reichsgrafenstand, ist aber, wie die ganze Familie,
jetzt im Mannestamm erloschen. Der Freiherrnstand
d. d. 6. Aug. 1773 von Frankreich bestätigt.

Wappen: Von G. über fl getheilt. Oben wach-
send ein gekr. fl Löwe.

Decken: fl g.

Bersch (Berse). (Taf. 4.)

Alte Strassburger adlige Patrizierfamilie seit Mitte
des 14. saec., aus welcher mehrere Magistratsposten
zu verschiedenen Zeiten daselbst bekleidet haben.

Wappen: In R. 2 mit Kopf und Schwanz gegen-
einander gekrümmte pfahlweis gestellte s. Barsche,
zwischen ihnen eine s. Mispelblüthe r. - besaamt.
Kleinod ist unbekannt.

Berstett, Freiherren. (Taf. 4.)

Elsässer Uradel, dessen Stammhaus gleichen Na-
mens im unteren Eisass lag. Bereits 1120 erscheint
die Familie urkundlich und führt, da sie früher reichs-
ritterschaftlich begütert war, den Freiherrntitel, wel-
chen Frankreich d. d. 6. August 1773 bestätigte.

Wappen: ln S. ein doppelschweifiger fl Löwe.

Aus dem Helme wächst derselbe, am Rücken mit

3 s. Kugeln besteckt.

Decken: fl s.

Schildhalter: rechts ein kniender Indianer

mit g.-begürtetem, s. Federschurz und s. Federkrone
mit g. Reif und r. Federkuppen, die Hände flehend
emporhaltend, links ein geharnischter Ritter mit an

r. Schultergehänge hängendem Schwert, g. Halskette
mit Kleinod, s. Zackenkrone mit r. Mütze, auf der 5

s. Straussfedern (mit r. Kuppen) stehen, den Elbogen
der Rechten, mit der er einen r. Marschallstab hält,
auf den Schild gestützt, stehend auf g. Arabeske.

Devise: Aufrichtig und treu.

Bertschin. (Taf. 4.)

Elsässer uradliges Geschlecht.

Wappen: In G. 3 schrägrechtsgestellte mit den
Spitzen aneinanderhängende fl Rauten.

Auf dem Helme ein feuerspeiender Panther-Rumpf
mit dem Rautenschrägbalken belegt.

Decken: fl g.

Die Familie scheint, nach dem Wappen zu urthei-
len, stammverwandt mit denen von Blittersdorf.

Bettendorf*, Freiherren. (Taf. 4. 5.)

Fränkischer Uradel, später auch nach den Rhein-
landen und dem Eisass gekommen. 1695 erhielt Adolf
Joh. Karl v. Bettendorf den Reichsfreiherrnstand.
Der im Eisass begüterten Linie wurde 6. August 1773
der Freiherrnstand durch den König von Frankreich
anerkannt.

Das freiherrliche Wappen (1695) ist gevierdtet
vom Stammwappen (in R. ein s. Ring) und dem durch
Heirath ererbtem der f Brömser von Rüdesheim

(t> "oni •"v1 ^lhe? in#’ mit s- Schildeshaupte).

2 Helme; Nr. 1 gekrönt. - Helm I.: zum Stamm-
wappen. Der Ring oben mit einem Busch von 4 — 3
 
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