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Gritzner, Maximilian [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,10): Der Adel des Elsass — Nürnberg, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.24838#0011
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ELSAESSER ADEL.

5

II OUÜUUUUQU --" VT . T , ... ,

Auf dem Helme 2 dergleichen gelehnt gestürzt.
Decken: r. g.

ungen führen sie den Freiherrntitel, welcher 6. August

zer tl.1773 von Frankreich bestätigt ward. . ,

ick il Wappen: In R. ein g.-gewäffter, aufgerichteter

sies. Bock. , , .

Aus dem Helme wächst derselbe.

Boisenheim. (Taf. 6.)

mit Bj Elsässer Uradel, Stammhaus bei Benfelden an der
!nschiiitScheer. Längere Zeit waren sie auch zu Breisach. Ur-
kundlich erscheinen sie bereits 1290.

Wappen: Geviertet von G. und R. im Schrägen,

oben ein 4 Stern. . . a , .

md Er; Auf dem gekrönten Helme ein wie uer sclnicl
gezeichneter Hut (ohne Stulp) oben mit r. hoher Knopf.

3rPpk Decken: r. g. , , . , T. .

e {*5 Var.: Statt des Sternes führt eine andere Linie

ov ein tt Schildchen mit 3 linksschwimmenden s. Fischen.

äber * « ■« r-r l- O J rrnloVmf flf Afltll

erlöse!

Frank

g Botzheim. (Taf. 6.)

elbe Uradel des Eisass, dessen gleichnamiges Stamm-
haus im Untereisass lag. In Hessen blüht die, jetzt
den Freiherrntitel führende Familie noch. Mehrere
dieses Namens waren Stättemeister zu Strassburg, wo
sie zum Patriziat gehörten. (Dort f 1658).

WsäSi Wappen: In ft ein gemeines g. Kreuz,
ad uni Aus dem Helme wächst ein s. Bracke zwischen 2
nerrnst g Büffelhörnern.

Decken: ft g.

uncü Dies Wappen führt die hessische Linie; die El-
m'& sässer führten 2 verschiedene Kleinode und zwar a: s.

Rose zwischen 2 s., mit je 3 aufg. ft Wecken nach
; Hein der Theilung belegten und b: 2 von S. und ft übereck-
en offt getheilten Büffelhörner — alle ohne Mündung.

;e.

Brandscheit (von Resdendorf oder Rockendorf),
die I (Taf. 6.)

Rheinländische uradlige Familie, welche schon
frühe nach dem Eisass kam.

(Taf.5. Wappen: Im von R. und S. fünfmal getheiltem
it Diel Schilde ein oben am Ende brennender, 4 mal geknorr-
Geschle ^er schrägrechtsgestellter ft Brand,
d den Auf dem Helme ein s. - gestülpter r. Turnierhut,
hielt AI °^en 3.s- Fasanfedern, im Stulp mit 2 gelehnten
5 ^ Bränden, wie der im Schilde, besteckt.

Auch Decken: r. s.

Hsfreihe

im El Breck-

ggnig Familie, welche nach dem 1867 erschienenen offi-
ziellen Verzeichniss des Adels im Eisass dort existiren
emein« so11- Ursprung und Wappen unbekannt, sind vielleicht
die Brechter (vergl. die Bemerkung bei Koenenbach).

Brambach. (Taf. 6.)

Schweizer Familie, aus dem Baslischen. Heinrich
v. Brumbach kommt schon 1113 urkundlich vor. —
Später gehörten sie zum Elsässer Adel und zum Strass-
burger Patriziat, wo sie seit 1572 mehrfach Stättemei-
ster waren (f Ende 17. saec.)

# Wappen: In S. ein r.-gewäffter gr. Adler. (Hatt-
stein II 387.)

Auf dem Helme hintereinander 2 rothgeschnäbelte
s. ochwanrümpfe.

Decken: gr. s.

Buch (Boug). (Taf. 7.)

ivs«^3 dem °£erelsass stammende Familie, welche
1788 denen v. Sickingen in den Königlichen ’ Lehen

SUCCedirte’ W0durch

Bd. II. Abth. 10.

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Wappen: In R. ein von 2 aufwärtsgekehrten s.
Monden beseiteter s. Bocksrumpf, überhöht von 3 bal-
kenweis (im Schildhaupte) stehenden fünfstrahligen g.
Sternen.

Auf dem Schilde die Edelkrone. So giebt Lehr
im Alsase noble das Wappen; nach anderer Nachricht
führt die Familie v. Buch im Eisass das folgende:

In S. ein quergelegter abgeschnittener brauner
Ast, aus welchem 3 gr. Oelzweige, welche sich kreuzen,
oben hervorwachsen.

Auf dem Helme ein Mannsrumpf im von s. und ft
gespaltenem Kleide mit s. ft abtiiegender Kopfbinde.

Büchsner (Büehsener). (Taf. 7.)

Altes Strassburger Geschlecht, bereits 1415 ur-
kundlich.

Wappen: In R. eine durchgehende eingebogene
s. Spitze, begleitet von 2 aufwärtsgekehrten g. Mon-
den.

Auf Rem Helme ein auf dem Haupte mit g. Monde
(aufwärtsgekehrt) besetzter Weibsrumpf mit r. Zopf
in einem Kleide wie der Schild gezeichnet.

Decken: r. s.

Butenheim. (Taf. 7.)

Schweizer Uradel aus dem Baslischen, daselbst
schon 1269 urkundlich. Wahrscheinlich sind die Bu-
tilnheim im Eisass, welche dort schon 1197 erscheinen,
dieselbe Familie.

Wappen: In S. ein ft Löwe, überdeckt durch r.
Balken.

Aus dem Helme wächst der ft Löwe.

Decken : ft s.

Colmar. (Taf. 7.)

Altes Elsässer Adelsgeschlecht, welches wohl von
der gleichnamigen Stadt daselbst herstammt.

Wappen: In ft ein linksgebogenes s. Gehörn
eines Widders, mit Grind, begleitet von 6 aufgerich-
teten s. Schrägschindeln.

Auf dem gekrönten Helme das Gehörn.

Decken: ft s.

Dettlingen, Freiherren. (Taf. 7.)

Fränkischer Uradel, aus der Grafschaft Eberstein
und Mitte des 15. saec. nach dem Eisass gekommen,
wo sie 1852 mit Christian Leopold Frhr. v. Dettlingen,
Rath zu Strassburg, erloschen sind. 6. August 1773
erhielt sie die französische Erlaubniss, den Freiherrn-
titel zu führen.

Wappen: In B. eine g. Lilie.

Auf dem Helme dieselbe.

Decken: b. g.


N-- V

Strassburger adliges Patriziergeschlecht, bereits
1315 daselbst urkundlich.

Wappen: Getheilt, oben auf der Theilung schrei-
tend ein r. Stier in G., unten von ft und S. schräg-
rechts fünfmal getheilt.

Auf dem Helme ein r. Stier-Rumpf.

Decken: r. g.

Dietrich, Freiherren. (Taf. 7.)

Aus Lothringen stammende alte deutsche Familie,
theilweis den Namen in de Diedier französirend, nach-
dem sie im 16. saec. nach Strassburg gekommen und
dort nobilitirt worden (in Person des Joh. Dietrich,
Patriziers, Anmeisters und Mitglied der Regierung da-
selbst anno 1761). Bald darauf erhielt derselbe den
Reichsfreiherrnstand.

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