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Gritzner, Maximilian [Oth.]; Siebmacher, Johann [Bibliogr. antecedent]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,10): Der Adel des Elsass — Nürnberg, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.24838#0013
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ELSAESSER ADEL.

7

g%leitet von 6 r. Lilien, zu 1. 2. gegen denselben ge-

'• Fel<| *Auf dem Helme ein geschlossener Flug, wie der
er, Schild.

chilc}e Decken: r. s.

Eggs. (Taf. 8.)

Schwäbische alte Familie, später nach Basel und
em Obereisass gekommen. Den Adel erhielt 23. Au-
Heilen-ust 1592 Ludwig, Rath des Erzherzogs Ferdinand,
'ritscLieutenant und Bailli von Rheinfelden.
gehört, Wappen: In R., auf s. Dreiberg stehend em s.

i AnnJock. . r .

Auf dem gekrönten Helme em Mannsrumpf im
, Rose,; Kleid mit s. Kragen, s.-gestülpter r. Mütze mit g.
’roddel und zwei vom Stulp hinten abfliegenden g.
ländern.

Decken: r. s.

8i) Ellenhart. (Taf. 8.)

Türeil Strassburger Patriziergeschlecht, welches auch im
s die übrigen Eisass erscheint.

stYerei Wappen: ln R. ein mit 3 (aufg.) 44 Adlern be-
ahlin,?gte g. Schleife.

tmartii Auf dem Helm ein gekrönter r. Löwenrumpf zwi-
Gehjßhen 2 g. Büffelhörnern,
eine! D ecken : r. g.
i Freik

Elvert. (Taf. 9.)

> ÖIl Diese angeblich uvadlige aus Vianden stammende
J ^1£amilie erhielt in Person Philipps v. Elvert d. d.
tes bay--eil 20. Sept. 1576 eine kaiserliche Adelsanerkennung,
o ~ [ichael v. Elvert kam Anfang 17. saec. nach Strass-
^ , Iäurg. Ein anderer v. Elvert sein Nachkomme war
3chlos8tnixleiater daselbst.

Wappen: In GL ein auf dem Laube mit s.

ehildchen, darin 3 (2. 1.) r. Herzen belegter gr. Baum
öwen,af gr> Boden; vor dem Baum schreitet ein 44 Schaf.
Auf dem Schilde die Edelkrone.

Adel.]

der Fl Endlagen. (Taf. 9.)

Helnr Elsässer Uradel, bereits 1307 mit Rudolf v. En-
ner r.i|ngen urkun(Bich. Auch gehörten sie zu den Strass-
lrger Patriziern, wo sie seit 1396 vielfach Stätte-
.eister waren (erloschen 1652,.
tt f Wappen: Getheilt von S. über B. Oben wach-

II una!Bl(j e-n r Löwe doppelschweifig.

Auf dem Helm derselbe ohne Schweif, am Rücken
it 3 s. Kugeln besetzt.

Decken: b. s. r. s.

berg, Eugelbrecht. (Taf. 9.)

ronn. Altstrassburgisches berühmtes Rathsgeschlecht,
ron Solches von 1260 — 1433 daselbst bekannt und jetzt
migstens dorten erloschen ist.
b. St®. Wappen: schräg geviertet, oben und unten g.,
iderseits roth. Der Schild ist in der Hauptstelle
n b. Turnierkragen überdeckt.

Auf dem Helme wachsend ein betender Engel
8.) rischen 2 gestürzten r. g. Fischen,
in pefl Decken : r. g.

aeister> Var.: Kleinod: Flügel wie der Schild,
daselk

[jem eil Enzberg. (Taf. 9.)

Uradel, gleichen Stammes mit den Dürmenz.
immhaus Enzberg bei Maulbronn. Die Familie
lass schon 1155 das Schirmvogtamt des Klosters
ertbal tiherrnn’ Später kamen sie nach dem Eisass. Jetzt
rkundl“ Wappen: In B. ein g. Fingerring mit r. Stein.

Auf dem Helme derselbe auf g.-bequastetem r.
Kissen.

Decken : b. g.

Epfich. (Taf. 9.)

Elsässer uradliges Geschlecht, bereits 1320 urkund-
lich. Auch zu den Strassburger Patriziern gehör-
ten sie.

Wappen: In R. ein s. Pfahl.

Auf dem Helme ein r. Widder-Rumpf mit s.
Spange.

Decken: r. s.

Eptiugen . Freiherren. (Taf. 9.)

Schweizer Uradel, dessen Stammschloss Rauhenep-
tingen am Hauenstein im baslerischen Bezirk Wald-
burg lag. Bereits 1262 erscheint Gottfried v. Eptin-
gen, Basler Vogt, urkundlich. Später waren sie sehr
mächtig und blühten in 14 Hauptlinien. Jetzt sind
sie erloschen. Noch d. d. 6. August 1773 erhielten
sie von Frankreich die Erlaubniss, zur Führung des
Freiherrntitels.

Wappen: In G. ein 44 Adler überzwerch gestellt.

Kleinod und Decken ganz wie oben bei Baerenfels.

Erbe (von Strassburg.) (Taf. 9.)

Altstrassburgisches Patriziergeschlecht, welches
mit Burckard v. Erbe bereits 1324 urkundlich er-
scheint.

Wappen: In G. ein die Sachsen aufwärtskehren-
der 44 Flügel, belegt mit s. Mond.

Auf dem Helme ein dergleichen gekleideter Jüng-
lingsrumpf.

Decken: 44 g*

Ergersheim. (Taf. 9.)

Uraltes Elsässer Geschlecht, dessen Stammhaus
bei Strassburg lag und welches schon mit Heinrich
de Ergersheim 1294 urkundlich erscheint. Sie scheinen
mit den Rathsamshausen stammverwandt zu sein.

Wappen: Innerhalh s. Bordur in R. ein s.

Balken.

Auf dem gekrönten Helme ein Pfauwedel.

Decken: r. g.

Erliu (Erlein) v. Rohrburg. (Taf. 9.)

Die Familie, welche ihren Beinamen von Rohr-
burg, bei Altenheim, im Eisass hergenommen hat, ge-
hörte zum Patriziat in Strassburg, welcher Stadt sie
1431—1601 (wo sie erlosch) mehrere Stättemeister ge-
geben hat.

Wappen: In B. ein gekrönter, g.-gewäffter

Jungfrauenadler, der regenbogenartig (aber im ab-
wärtsgekehrten Bogen) von S. und aufsteigenden r.
Wolkenschnitten oft gestreift ist.

Eschbach. (Taf. 9.)

Uradel des Breisgau, Stammhaus bei Heitersheim
bereits 1316 mit Werner von Eschebach urkundlich!
Seine Nachkommen kamen ins Eisass.

Wappen: In S. ein 44, von 3 (2.
kehrten, gekrönten 44 Löwenrümpfen
Balken.

Auf dem Helme ein 44 Eber-Rumpf.

Decken: 44 s*

1.) rechtsge-
begleiteter

Esebeck. (Taf. 9.)

Braunschweigisches uradliges, schon 1205 urkund-
lich erscheinendes Geschlecht, welches später nach
der Pfalz und dem Eisass kam und 1740 den Reichs-
 
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